Besonders bedauerlich für die PS2-User -und letzten Endes auch für ein Verwehren des Multiplayer-Awards ausschlaggebend- ist das Fehlen des eigentlich angekündigten PS2-exklusiven Online-Modus. Bedauerlich vor allem, da das Feature in der amerikanischen Fassung integriert ist und einen zusätzlichen Mehrspieler-Kick gesichert hätte.
Flackern (fast) Fehlanzeige
Grafisch präsentiert sich die Madden-Serie auch dieses Jahr wieder von ihrer besten Seite: Die Menüs sind übersichtlich strukturiert und bieten eine leichte Navigation.
Neue und erweiterte Animationen der Spieler -als ob es hier noch viel zu verbessern gab- überraschen immer wieder aufs Neue. Und dass die Entwickler es geschafft haben, dieses Jahr neben optisch beeindruckenden Spieler-Texturen endlich das ominöse Flackern weitestgehend in den Griff zu kriegen, sorgt für Freude. Die Zeiten, in denen man nach einer halben Stunde Spiel mit tränenden Augen zu kämpfen hatte, gehören der Vergangenheit an.
__NEWCOL__Zwar würde man sich wünschen, dass die Aktionen der Spieler bei Regen z.B. deutlichere Spuren auf dem Spielfeld hinterlasse, doch auch so ist die TV-Atmosphäre, die durch interessante Kamera-Einstellungen und feine Schnitt- und Überblendeffekte entsteht, nahezu beispiellos und macht das Spiel zu einem Spektakel.
Immer noch Englisch
Kennern der Serie dürfte bekannt sein, dass EA wie jedes Jahr den Kommentar von John Madden und Kollegen im englischen Original belässt. Doch wo sich manche evtl. wegen der fehlenden Lokalisation beklagen, werden die anderen entgegen halten, dass es kein deutscher Sprecher schaffen würde, die Stimmung und das Football-Flair ansprechend zu vermitteln – und da können wir nur Recht geben.
Die Soundeffekte sind gewohnt gut und für den brachialen Soundtrack wurden wieder zahlreiche namhafte Künstler lizenziert – so z.B. Blink-182, Alien Ant Farm und Nappy Roots. Insofern bleibt so ziemlich alles beim Alten.