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Marvel: Ultimate Alliance 2 (Rollenspiel) – Marvel: Ultimate Alliance 2

Einst auf dem PC eine Domäne, dann auf Konsolen zur Hochform aufgelaufen, ist das klassische Action-Rollenspiel mittlerweile meist nur noch eine Ansammlung bekannter Hack&Slay-Mechanismen, die zum Wiederkäuen freigegeben wurden. Doch es gab vor gut drei Jahren einen Hoffnungsstreif am Horizont: Die geballte Macht der Marvel Superhelden, die mit Ultimate Alliance nur ganz knapp Gold verfehlten. Jetzt sind die Weltenretter wieder da und kämpfen nicht nur gegen sich selbst, sondern auch gegen den Zahn der Zeit, der an den Mechaniken nagt.

© Vicarious Visions / Activision

Wie man es kennt, werden auch bestimmte Gruppenzusammenstellungen mit Boni belohnt, so z.B. für Die Fantastischen Vier, eine nur aus Mutanten bestehende X-Men-Gruppe oder auch ein rein weibliches Prügelquartett, die Femmes Fatales.
Aber insgesamt gibt es einfach zu wenige Momente, die nicht nach „Been there, done that, got myself a lousy T-Shirt“ schreien. Wie beispielsweise die Dialoge mit mehreren Antwortmöglichkeiten. Weht hier etwa ein kleiner Wind Bioware durch die Superhelden-Welt? Haben die Antworten vielleicht Auswirkung auf den weiteren Verlauf der Handlung?

Aufwändige Effekte werten die mitunter nur durchschnittlichen Kulissen deutlich auf.

Bevor hier Hoffnung keimt: Nein! Denn zum einen geht das Gespräch ganz normal seinen von den Entwicklern vorgesehenen Lauf, egal ob man dabei aggressiv, defensiv oder diplomatisch antwortet. Und zum anderen kann man durch entsprechendes Sammeln entsprechender Antworten nur weitere Boosts freischalten.
Und hier hat das Team von Vicarious Visions z.B. eine ganz große Chance verschenkt: Anstatt subtil über das Auswerten der Antworten festzustellen, ob man als Spieler schließlich zu den Rebellen ziehen muss oder sich Iron Mans Befürwortern des Gesetzentwurfes anschließt, holt man den Entscheidungs-Holzhammer raus. Nicht ohne vorher den Hinweis abzugeben, einen Speicherstand anzulegen, wird man gefragt, ob man Pro oder Kontra „Registration Act“ ist – zu plump, zu einfach, zu uninspiriert.

Zweckmäßiger Zusammenschluss

Überhaupt schien Vicarious bestrebt, mit einem eher minimalen Aufwand den größtmöglichen Ertrag zu erzielen. Denn auch die neuen Fusion-Angriffe bleiben nach anfänglicher Faszination nicht mehr als eine weitere gute Idee, die nicht konsequent zu Ende gedacht wurde.

Das Konzept dahinter ist verdammt cool. Jeder Superheld kann mit einem x-beliebigen Gruppenmitglied einen Sonderangriff vom Stapel lassen. Diese Fusion-Angriffe gliedern sich in drei Kategorien: Direkte Angriffe auf ein Ziel, Attacken auf alle in einem Bereich befindlichen Gegner sowie eine steuerbare Angriffsform.
Das Problem hierbei ist, dass sich viele der Fusionen konzeptionell ähneln. Sie sehen zwar allesamt gut aus, doch der Überraschungseffekt hält sich irgendwann in Grenzen.

Daredevil Seite an Seite mit den X-Men: Marvel-Fans können ihre Fantasie ausleben.

Zudem lässt sich auch nicht im Gruppenmenü einsehen, welche Fusionsart die jeweiligen Mitglieder im Zusammenspiel zur Verfügung haben. Wer jetzt gezielt nach einer „Target-Fusion“ sucht, muss immer wieder Helden tauschen und schauen, ob das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Das wird aber immerhin dadurch erleichtert, dass man nicht mehr an Speicherpunkten sein muss, um Teammitglieder austauschen zu können.

Überhaupt wird mit Ausnahme der belohnenden Boni zu wenig Wert auf die Zusammenstellung der Gruppe gelegt. Gab es im Vorgänger zumindest hin und wieder Momente, in der ein bestimmter Held mit von der Partie sein musste, ist es hier gleichgültig. Die ohnehin zu selten eingestreuten und viel zu leichten Rätsel lassen sich mit einer beliebigen Gruppe lösen. Die Kämpfe sind dank des guten Balancings auch mit allen Kombinationen machbar.
Doch insgesamt wäre in diesem Bereich -wie in so vielen anderen auch- mit etwas Mut zum kalkulierten Risiko mehr möglich gewesen. Zumal der Vorgänger mit seinen Inhalten durchaus Hoffnung machte, dass mit UA2 dieses Risiko eingegangen würde.

Kein Plastik, sondern echte Helden

Hinsichtlich der Kulisse hält sich der Fortschritt leider ebenfalls in Grenzen. Mit der Abkehr vom plastillinen Action-Figuren-Look des Vorgängers hin zu einer eher von Hollywood inspirierten Darstellung der Protagonisten wurde zwar ein Schritt nach vorne gemacht, doch hinsichtlich des restlichen Umfeldes bleibt man ähnlich konservativ wie bei den Spielmechaniken.

Action, Action und noch mehr Action. Von „Rollenspiel“ ist mit der abgespeckten Charakter-Entwicklung kaum etwas zu spüren.

Es gibt nach wie vor keine offene Welt, sondern nur überschaubare Abschnitte, die über die jeweiligen „Verteiler“-Karten wie z.B. Stark Tower oder das S.H.I.E.L.D.-Hauptquartier erreicht werden können.
Wer allerdings jetzt vermutet, dass die Designer die Möglichkeit beim Schopfe packen und mit den eingeschränkten Abschnitten ein Grafik-Feuerwerk sondergleichen abfackeln, sieht sich ebenfalls auf dem Holzweg.

Die Umgebungen sehen insgesamt passabel aus und mit Ausnahme von einer Hand voll explosiver Fusionen, die einen Teil der mitunter zerstörbaren Umgebung eindrucksvoll in Schutt und Asche legen, läuft alles auf beiden bislang getesteten Systemen schön flüssig. Doch im Texturdetail gibt es von Karte zu Karte teils herbe Unterschiede – beinahe so, als ob Designer unterschiedlicher Fertigkeit- oder Erfahrungsstufen ausgewürfelt hätten, wer sich um was kümmern soll.
Uninspirierte Innenarchitektur wechselt sich ab mit idyllisch-futuristischen Waldgebieten, dunkle Minenschächte geben sich die Klinke in die Hand mit etwas zu sterilen Gefängnisstrukturen. Alles sauber, alles solide, aber letztlich zu uneinheitlich und damit nur purer Durchschnitt – genau wie ein Großteil der Animationsbibliothek. Einzig die Effekte bei den Fusionen und den übrigen Spezialangriffen sind immer wieder einen Hingucker wert.

Dass die Helden nur Englisch sprechen, ist per se nicht schlecht, da die Sprecher größtenteils mit viel Elan bei der Sache sind. Dass aber nicht einmal deutsche Untertitel zu finden sind, ist bedauerlich. Denn so werden die ganzen Ansätze, über die beinahe zu einsteigerfreundliche Charakter-Entwicklung neue Heldenfans ins Boot zu holen, wegen einer möglichen Sprachbarriere abgeblockt.
 

  1. KleinerMrDerb hat geschrieben:
    Sevulon hat geschrieben:
    KleinerMrDerb hat geschrieben: Was soll er denn sonst am Arm haben LÖFFEL? :lol:
    Haare. Sonst hat er am Arm nicht viel. Klingen hat er höchstens an der Hand, aber mit Sicherheit nicht am Arm. Und die würde ich eher als Klauen bezeichnen. Klingen haben normal nämlich schneidende Seiten, seine Klauen nicht.
    Als ARM bezeichnet man das Stück vom Schultergelenk bis zu den Fingerspitzen!
    Nö. Begriffsdefinition der Anatomie:
    "Ein paariges Körperteil beim Menschen, das sich zwischen Rumpf und Hand befindet; Vorderextremität"
    Und wenn Wolverine seine ca. 30cm Langen Klingen einfährt dann stecken diese logischerweise in seinem Unterarm! Ausser er hätte unglaublich große Hände
    Dann sprechen wir aber von IM Arm und nicht AM Arm.
    "Nur um mal ein bisschen Klugscheissen zu können" ;)
    Edit: Klaue ist ein Synonym für Kralle. Es bezeichnet ein Element der äußeren Extremitäten von Tieren.
    **
    Aber ist ja jetzt auch egal. Nachdem wir festgestellt haben, dass er schlicht keine Klingen am Arm hat, bleibt festzuhalten dass er als Tank gar nicht so unbrauchbar ist und ein guter Char. Ist auch in meinem "All-Star" Team, zusammen mit Thor, Nick Fury und Songbird/Storm.

  2. KleinerMrDerb hat geschrieben:
    Sevulon hat geschrieben:
    KleinerMrDerb hat geschrieben: Was soll er denn sonst am Arm haben LÖFFEL? :lol:
    Haare. Sonst hat er am Arm nicht viel. Klingen hat er höchstens an der Hand, aber mit Sicherheit nicht am Arm. Und die würde ich eher als Klauen bezeichnen. Klingen haben normal nämlich schneidende Seiten, seine Klauen nicht.
    Als ARM bezeichnet man das Stück vom Schultergelenk bis zu den Fingerspitzen!
    Und wenn schon dann sind es Krallen und keine Klauen (eine Klaue ist z.B. der HUF eines Schweins :? )
    Und Krallen sind in der Regel extrem Scharf!
    Und eine Scharfe Kralle aus Metal bezeichnet man als Klinge
    Und wenn Wolverine seine ca. 30cm Langen Klingen einfährt dann stecken diese logischerweise in seinem Unterarm! Ausser er hätte unglaublich große Hände
    Nur um mal ein bisschen Klugscheissen zu können :lol:
    Hauptsache, er kloppt gut :!:

  3. Sevulon hat geschrieben:
    KleinerMrDerb hat geschrieben:
    Sevulon hat geschrieben:Keine Ahnung, wen du meinst. Dachte erst Wolverine, aber der hat ja keine Klingen am Arm.
    Was soll er denn sonst am Arm haben LÖFFEL? :lol:
    Haare. Sonst hat er am Arm nicht viel. Klingen hat er höchstens an der Hand, aber mit Sicherheit nicht am Arm. Und die würde ich eher als Klauen bezeichnen. Klingen haben normal nämlich schneidende Seiten, seine Klauen nicht.
    Als ARM bezeichnet man das Stück vom Schultergelenk bis zu den Fingerspitzen!
    Und wenn schon dann sind es Krallen und keine Klauen (eine Klaue ist z.B. der HUF eines Schweins :? )
    Und Krallen sind in der Regel extrem Scharf!
    Und eine Scharfe Kralle aus Metal bezeichnet man als Klinge
    Und wenn Wolverine seine ca. 30cm Langen Klingen einfährt dann stecken diese logischerweise in seinem Unterarm! Ausser er hätte unglaublich große Hände
    Nur um mal ein bisschen Klugscheissen zu können :lol:

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