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Medal of Honor: Above and Beyond (Shooter) – Hat sich Respawn übernommen?

Respawn will der Welt zeigen, wie ein Triple-A-Shooter in VR funktioniert – mit temporeichen Schießereien, leisen Infiltrationen, Railshooter-Sequenzen an Bord schwerer Kriegsmaschinerie, liebevoll präsentierten Dokumentationen und vielem mehr. Gelingt der Mix im Zweiten Weltkrieg oder verzetteln sich die Titanfall-Entwickler?

© Respawn / Respawn

Strapazen für den Magen

Im Story-Modus lassen sich solche Übelkeitsprobleme in einem cool inszenierten Einstellungsmenü beim Militärarzt vermindern, indem man diverse Bewegungen und Feinheiten an eigene Vorlieben anpasst – inklusive Vignette, vermindertem Kamerawackeln, ruckartigem Drehwinkel und einigen Optionen mehr. Auch Übungskurse und Erläuterungen in der Waffenkammer helfen vorm Einsatz bei der Akklimatisierung. Vor besonders heftigen Sequenzen werden zudem sehr oft Warnhinweise angezeigt. Wer sie alle überspringt, dürfte allerdings nur die Hälfte der grob sieben Stunden langen Kampagne beschäftigt sein.

All diese Einstellungen helfen übrigens wenig, wenn die Regie nicht vernünftig darauf abgestimmt wurde, was in Respawns VR-Shooter immer mal wieder vorkommt. Einen Ritt auf der Ladefläche eines wild wackelnden Pritschenwagens habe ich übelkeitsbedingt abgebrochen. Ratet mal, was nach ein paar Stunden Pause als nächstes auf dem Programm stand? Genau: Eine weitere Fahrt auf dem wackelnden Pritschenwagen – und zwar diesmal in einer nicht überspringbaren Zwischensequenz, damit sich der Magen sofort wieder an das ungute Gefühl vor ein paar Stunden erinnert. Hurra!

Grandpa erzählt aus dem Krieg

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James Bond lässt grüßen: Auch auf Skiern wird das Gewehr geschwungen. © 4P/Screenshot

Als Entspannungspause von derartigen Strapazen bietet sich übrigens eine ausgiebige Tour in den großen Bunker an, der hier die Rolle des Hauptmenüs übernimmt. Dort lassen sich allerlei freigeschaltete Vehikel in all ihrer Pracht besichtigen oder als Modell durch die Gegend werfen. Eine nette, teils unerwartet emotionale Abwechslung ist übrigens die VR-Doku mit Interviews von US-Veteranen. Die Gespräche selbst werden leider auf einer flachen virtuellen Kinoleinwand präsentiert, zwischendurch gibt es aber auch 3D-Filmchen wichtiger Schauplätze wie Peenemünde zu sehen.

  1. Wieder mal (leider) ein Shooter, der nicht versteht, dass die meisten Gamer Shooter nicht spielen, um eine unnütze Zwischensequenz nach der nächsten zu sehen, sondern salopp gesagt, um zu ballern.
    War schon bei Wolfenstein: The New Colossus unerträglich und ist hier nochmal schlimmer.

  2. Tas Mania hat geschrieben: 13.12.2020 22:22 Deswegen ist 4 Players mein Lieblingsmagazin.
    Faire und kritische Bewertungen und kein gehype wo keiner hingehört.
    Äh, 90% für Cyberpunk ohne jegliche Abwertung für Bugs?
    Da hätte ich es für angebracht gefunden zu sagen: "Jo, das Game ist von der Story her mega... aber wir empfehlen, mit dem Kauf bis Februar zu warten, da dem Spiel noch der nötige Feinschliff fehlt.", oder sowas in der Richtung.

  3. Habe das Spiel nun ein paar Stunden gespielt. Mir macht es als VR-Anfänger sehr viel Spaß. Ich habe auch HL:A gespielt. Wer einen actionreichen Shooter im WW2 spielen will, kommt hier auf jedenfall auf seine Kosten. Liegt bei mir vielleicht auch daran das die die Ersten Teile schon gespielt habe. Ich spiele das Spiel mit einer Oculus Rift S auf einem AMD FX-8350 und einer AMD Radeon R9 390 8GB und 16GB RAM ohne Probleme.

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