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Men of War: Assault Squad (Taktik & Strategie) – Men of War: Assault Squad

Noch jemand Lust auf ne Portion Zweiter Weltkrieg? Nicht mehr ganz taufrisch aber dafür schön hart, wie es die Veteranen mögen. Dann wäre vielleicht Men of War: Assault Squad was, das 1C im Mai veröffentlichen will. Bei uns gibt’s jetzt schon den Test zum militärischen Taktikspiel.

© DMS / Best Way / 1C Company

Authentischer Eindruck

Optisch gibt es wenig auszusetzen, denn alles wirkt recht authentisch:

Soldaten, Waffen und Umgebung, alles wirkt wie aus einem Guss. Doch die Schlachten hängen etwas in der Luft, da ein Storykorsett fehlt.    

Die Fahrzeuge der frühen 40er Jahre, die alte Ausrüstung und die Waffen aus Opas Krieg. Letztere darf man sogar bei jedem einfachen Soldaten plündern, um etwa die eigenen Vorräte an Handgranaten wieder aufzufüllen. Auch der Beschuss von Fahrzeugen wird überzeugend dargestellt. Wenn eine Granate einschlägt, fliegt alles in Luft; wenn man hingegen mit der MP auf nen Laster ballert, fliegt der erst nach und nach auseinander, um schließlich zu explodieren. Zudem gibt es verschieden dicke Panzerung, vom einfachen Jeep bis zum schweren Panzer.

Technisch ist Men of War auf der Höhe der Zeit, aber bei der Präsentation hat man sich manches gespart, das man zwar nicht unbedingt braucht, aber doch gern hätte. Eine verbundene Kampagne gibt es hier ebenso wenig wie einen Storyfaden, der durchs schmucklose Spiel führen könnte. Stattdessen gibt es nur schnöde aneinandergereihte Missionen, bei denen nicht viel erklärt wird. So wachsen einem die eigenen Männer natürlich auch nicht ans Herz, was auch besser ist, da sie vielleicht ohnehin bald den virtuellen Heldentod sterben.

Ausgeschlossen

Dass man mal ein extra Passwort für den Multiplayer eingeben muss, soll vorkommen, aber dann sollte es auch reibungslos gehen. Hier ist es die unselige Kombination von Passwort und Gamespy-Zugang, die für Unmut sorgt. Denn wenn man sich dafür anmeldet, muss man seine E-Mail einragen, ohne @ zu verwenden, was ne Kunst für sich ist. Scheinbar hängt das mit der fehlenden Lokalisierung zusammen, da das Spiel erst noch auf Deutsch erscheint. Schafft man es vielleicht irgendwann nach 800 Jahren doch, tummeln sich erstaunlich viele Mitspieler auf den Servern, die das Kunststück auch hingekriegt haben.

Übrigens ist das nicht das Einzige, was einen vom Spielen ausschließen kann. Denn gleich zu Beginn lädt das Spiel nicht, weil eine bestimmte Datei fehlt. Ging uns auf zwei Rechnern so (Win XP und 7), so dass einige andere dieses Problem auch haben dürften. Es fehlt schlicht die geeignete Datei msvcr71.dll. Wohl dem, der die dann wie wir von den Entwicklern bekommt, dann darf er endlich loskämpfen. Fragt sich nur, wie Ottonormal-Spieler das managt? Angeblich soll die Installation von C+ was bringen, was es aber bei uns nicht tat.

Multiplayer

Läuft der Multiplayer dann irgendwann,

Die Kämpfe im Singleplayer sind taktischer, dafür hat man im Multiplayer mehr Möglichkeiten.

können hier bis zu 16 Spieler gegeneinander antreten, was einzeln aber auch im Team geht. Es gibt vier verschiedene Modi, wovon der Skrimish aus der Kampagne stammt und alle 16 Szenarien zu mehreren spielbar sind. Dann gibt es noch einen Zweikampf-, Angriffszonen- und Frontlinien-Modus, bei dem eine Zeit abläuft. Gewonnen hat auch mal der, der zuerst 100 Punkte erreicht. In der Regel sollte man aber die Zonen besetzen, da sie einen stetig mit Punkten für den wichtigen Nachschub versorgen.

Der Multiplayer ist nicht ganz so taktisch, auch weil das Können der menschlichen Gegner stark schwankt. Da hat man mal einen Kameraden, der ständig mit seinen Schützenpanzer dämlich in den Hof fährt, nur damit sie von unserer versteckten Infanterie gesprengt werden, und dann wieder einen, der einen selbst ins Abwehrfeuer laufen lässt. Denn auch hier ist Umsicht angesagt, damit man kein Kanonenfutter wird. Immerhin kann man hier mal die vielgerühmten Eliteeinheiten kaufen, die man sonst erst gegen Ende des Spiels sieht: Panzergrenadiere, Marines und Fallschirmjäger, die etwas besser kämpfen als die normalen Soldaten. Allerdings überleben auch sie nicht lang in diesem Höllenfeuer.
         

  1. @4players
    Wo ist denn auf der Fazit-Seite der Kasten "Kopierschutz & Co"?
    Das das WK2-Szenario schon oft benutzt wurde, ist klar. Aber wenn es gut umgesetzt wurde, was spricht dagegen?
    Bei WoW gibt es auch keine Abwertung aufgrund des Fantasy-Szenarios, oder? Aber Fantasy will doch keiner mehr spielen, oder?

  2. Volhv hat geschrieben:Ich habe bisher "Soldiers, Heroes of WW2" gespielt und muss sagen dass das Spiel eine Bombe war. Gestern diesen Test hier gesehen und mich über das Gameplay (mehrere Youtube- Gameplay videos) erkundigt. Der Stil scheint beibehalten worden zu sein..
    Men of War ist von 1C entwickelt worden, einer russischen Firma. Das Thema 2 WK ist in Russland unerschöpflich. Die meisten Verluste, der größte Win bisher. Für Deutschland mit Abstand der größte Fail.. Spricht man das Thema an, ist man ein hirnverbrannter Brauner.. Überübermorgen rollt die 66 Panzerparade auf dem Roten Platz unter dem Siegesbanner von 1945.
    Soldiers und Man of War sind auf Hardcore-WW2 Fans zugeschnitten: Man muss die Fahrzeuge (zumindest ansatzweise) kennen, man muss wissen was die Waffen und Soldaten leisten können... Molotowcoctail in die Forderseite des Tigers - und man sieht den Werfer nie wieder... in das Heck, unter richtigem Winkel passiert immernochnichts wegen der Feuerlöschanlage.. also haben die Soldaten nur eine Chance - die Raupen des Ungetüms zu beschädigen, ihn bewegungsunfähig zu machen... 10 Soldaten unter gutem Micromanagement drauf, 4 kommen zurück...
    Leckerbissen sind die Fahrzeuge: Gefechte mit auf 1 km begrenztem Treibstoff und 10 Granaten sind faszinierender als das Dauergeballere aus anderen Strategiebustern.. Kommt allerdings darauf an für wen...
    Empire, Napoleon, Shogun werden hoch gelobt und kaum getestet, weil dort weder vom Spielprinzip noch von der KI was passiert. Allein die Grafik und das Schlachtfeld machen aus wo man gegen eine massiv cheatende KI mit 3 facher Überlegenheit wieder einen epischen Win hinlegt. Höchster Schwierigkeitsgrad - 5 fache Überlegenheit der gegnerischen Finanzen und Soldaten.. und man schafft es doch, wegen exzessiver Dummheitsausnutzung der KI..
    Es gehört Mut dazu, Sony schlecht zu reden, denn dann muss man vielleicht auf die nächsten Alienware Kisten verzichten, mit denen Sony ihre Meisterwerke verschenkt. Bei kleinen...

  3. Sarnar hat geschrieben:2. WW reizt keinen mehr kann ich auch nicht nachvollziehen.
    Dann will ich beim nächsten CoD-Test bitte auch sehen: "Fiktives WW3-Szenario U.S.A. vs. USSR interessiert keinen mehr, weils auch schon xmal dran war", bzw "WW2 Shooter interessieren auch keinen mehr"
    Hatte auch noch nie ein Problem mit den 4players tests, finde sie fast ausschließlich gut, aber das hier ist nicht gerechtfertigt. Dann können wir doch gleich noch was einführen: "Nicht schon wieder ein Mario Titel, dicke Klempner interessieren auch niemanden mehr"
    Wenn denn mal ein 2. WK. Spiel gut ist, würde ich es begrüßen, ein Spiel wie Medal of Honor Frontlines damals, sowas fänd ich klasse...
    Oder im RTS Bereich ein neues Company of Heroes o.Ä. aber es ist immer alles nur halbherzig ohne große Mühen zusammengesetzt... langsam macht zocken keinen Spaß mehr... :(

  4. 2. WW reizt keinen mehr kann ich auch nicht nachvollziehen.
    Dann will ich beim nächsten CoD-Test bitte auch sehen: "Fiktives WW3-Szenario U.S.A. vs. USSR interessiert keinen mehr, weils auch schon xmal dran war", bzw "WW2 Shooter interessieren auch keinen mehr"
    Hatte auch noch nie ein Problem mit den 4players tests, finde sie fast ausschließlich gut, aber das hier ist nicht gerechtfertigt. Dann können wir doch gleich noch was einführen: "Nicht schon wieder ein Mario Titel, dicke Klempner interessieren auch niemanden mehr"

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