Der Reiz des Spiels besteht auch darin, dass das Zufallselement der Karten die eigene Taktik beeinflussen kann. Wenn man sich in einer Kiste um eine Wache mogeln will, braucht man die entsprechende Karte. Wenn man über weite Distanz schießen will, aber gerade weder die Zielfernrohr- noch die Gewehrkarte besitzt, muss man umdenken. Zwar kann man immer wieder abwarten, bis die Karten neu gemischt werden, aber das kostet wertvolle Zeit. Allerdings hat man zwei Plätze im Inventar frei, die man z.B. mit einer schusssicheren Weste, einer Waffe oder einem Item belegen kann – quasi zwei Joker gegen den Zufall. Am Ende jedes Levels wird abgerechnet, wie schnell, wie lautlos und effizient ihr eine Mission gemeistert habt – dabei zählen Leichenfunde genau so wie der erlittene Schaden. Je nach Erfolg winken mehr oder weniger Punkte und Karten, die euch den weiteren Weg enorm erleichtern können. Daher ist das Stöbern, Tauschen und Zusammenstellen des eigenen Decks nicht nur wichtig, sondern auch sehr unterhaltsam, denn mit der Zeit findet, erhaltet oder kauft ihr zig neue Pakete, die den Sammeltrieb erst richtig anfeuern und ganz neue Manöver ermöglichen. Veteranen können übrigens auch Karten aus dem Vorgänger in ihr Deck importieren.
Nicht kleckern,…
…sondern klotzen: Satte 565 Karten von Waffen, Items, Granaten, Rüstungen, Hilfsmittel hat Konami diesmal integriert – im Vorgänger waren es nur 200. Damit sind die Möglichkeiten im taktischen Bereich enorm gewachsen. Hinzu kommt, dass man Karten jetzt gezielt aufrüsten und damit effektiver machen kann: Gewonnene Punkte darf man z.B. in eine Pistole investieren, um ihren Schaden und die Trefferwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Oder man rüstet das Nahkampfmesser auf oder die EMP-Granaten oder die Kevlarweste. So kann man seine Spielweise fördern und das eigene Deck noch besser individualisieren, wenn man damit z.B. mit einem Freund spielt. Allerdings hat das gezielte Aufrüsten einen Nachteil: Die Ausspielkosten für die verbesserte Karte steigen enorm an, so dass ihr in der Mission noch länger auf den nächsten Zug warten müsst.
Bizarre Story-Sprünge treffen euf ebenso bizarre Gegner: Metal Gear Ac!d 2 geizt nicht mit Überraschungen. |
Wie schon im Vorgänger seid ihr recht schnell als Duo unterwegs: Die Söldnerin Venus begleitet euch und erweitert damit erneut die spielerischen Möglichkeiten, denn man kann sich geschickt trennen oder auf vereinte Feuerkraft setzen. Dieser Teamgedanke wird auch im neuen Arena-Modus zelebriert: Hier kämpft ihr ebenfalls zu zweit gegen berühmte Bosse wie Revolver Ocelot aus der Metal Gear-Geschichte – das ist aber nur auf den ersten Blick ein Highlight für Veteranen, denn der Schwierigkeitsgrad sinkt hier schnell auf ein recht anspruchsloses Niveau. Das ist zwar ideal, um Punkte und Karten zu sammeln, aber gerade die Endgegner hätten auch taktisch fordern müssen.
Komfort & Übersicht
Ab und zu tauchen auch in MA2 Leerlaufphasen auf, aber das liegt natürlich am rundenbasierten Prinzip; manchmal muss man einfach abwarten, was die Gegner machen und ihre Züge beobachten. Dieses Abwarten auf das Abflauen der Alarmphase kann die Geduld manchmal strapazieren. Schön ist, dass Kenner den gesamten Ablauf über den Highspeed-Modus verkürzen können. So muss man sich nicht jede Bewegung der Wachen en detail anschauen und kommt schneller zum Zug. Komfortabel ist zudem, dass man Snakes Bewegungen jetzt nicht nur vorab sehen und wieder zurücknehmen kann, sondern auch, dass man sich ohne umständliche Karten-Nutzung einfach drehen oder hinlegen kann – ein wichtiger Fortschritt, der das Spiel flüssiger gestaltet. Dazu gehört auch der Nahkampf, besser bekannt als Close-Quarter-Combat: Einmal pro Zug dürft ihr einen Feind auch ohne Karte ausschalten, wenn ihr euch direkt hinter ihm befindet.
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Über die Dreieckstaste kann man eine Übersicht aufrufen, die sich mit dem Analogstick noch justieren oder mit dem Digipad weiter scrollen lässt: Hier erkennt man z.B. den Radius der Sicherheitskameras auf dem Rasterfeld und kann seine Route dementsprechend planen. Aber es gibt trotzdem immer wieder Kameraprobleme, weil die Sicht durch Mauern oder Säulen behindert wird. Hier muss man wie im Vorgänger ab und zu nachkorrigieren.
Einsteiger ohne MA-Kenntnisse werden sich erst warm spielen müssen, denn obwohl es diesmal ein sechsstufiges Tutorial und Texthinweise im Archiv gibt, bleiben einige Fragen offen – vor allem, was die Kosten der Karten oder die Aufstockung von Ausrüstung und Spezialkarten angeht. Man erfährt in den ersten Missionen zu wenig über die Möglichkeit, Waffen und Upgrades zu kombinieren und die Briefing fallen sehr mager aus. Veteranen wird das nicht stören, aber wer zum ersten Mal reinschnuppert könnte sich hier und da überfordert fühlen.
ich glaub, wir sind alle noch am spass machen hier xD
(schwert zurücksteck)
Habs geschnallt... wollte einfach ein paar beruhigende Worte schreiben... :wink:
Die war für Hoto'...
Was habe ich blos wieder angerichtet!
Ich mach doch blos Spass mit Mutenhoshi. Nicht immer gleich alles persönlich nehmen! :wink:
Die FanBoyRakete wurde gezündet... lauf so schnell du kannst