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Metro: Last Light (Shooter) – Metro: Last Light

Was macht einen guten Shooter aus? Die Story? Die Atmosphäre? Die Kulisse? Die KI? Die Baller-Mechanik? Eine gelungene Mischung aus allem? Je nach den persönlichen Vorlieben dürfte Metro Last Light zwischen allen Stühlen sitzen. Oder kann der erste veröffentlichte Titel aus dem THQ-Vermächtnis für eine Überraschung sorgen?

© 4A Games / Deep Silver

Fazit

Hinsichtlich Storytelling und Atmosphäre spielt Metro Last Light ganz vorne mit. Mit einfachen, aber effektiven Mitteln hat mich die Endzeit-Action vor allem nach dem etwas dick auftragenden ersten Drittel emotional am Schlawittchen gepackt – auch wenn die sexuellen Bezüge überbetont und von einer peinlichen „Boob-Physik“ unterstützt werden, gegen die die vorstechenden Merkmale der Dead Or Alive-Damen absolut real wirken. Dennoch konnte ich nicht nur dank der zahlreichen ruhigen Momente, die sich die Erzählung gönnt, in die Welt eintauchen und musste einige Male angesichts der Kompromisslosigkeit schwer schlucken. Das haben in dieser Intensität bei mir nur wenige Spiele ausgelöst – nicht einmal BioShock Infinite gelang es, diese Saiten bei mir anzuschlagen. Großen Anteil daran hat die Kulisse: Auf einem potenten Rechner (und mit verschmerzbaren Einschränkungen auf Konsolen) zieht die hauseigene Engine alle Effekt- und Beleuchtungs-Register, sorgt so für beeindruckende Bilder und muss sich eigentlich nur hinsichtlich Mimik den Platzhirschen von Crytek, Epic oder id geschlagen geben. Doch sobald es in den eigentlichen Kern geht, die Action, gibt es starke Probleme: Angeführt von einer unterirdischen KI werden die Gefechte sowohl gegen menschliche als auch gegen monströse Gegner schnell zur lästigen Routine. So wird ein Titel, der eigentlich das Zeug hätte, die Action-Schwergewichte gehörig unter Druck zu setzen, vollkommen unnötig degradiert.

Wertung

360
360

Kulisse, Atmosphäre und Story sind erstklassig. Als Shooter ist Metro allerdings gerade mal solide und wird zudem von unterirdischer KI gepeinigt.

PC
PC

Es sieht klasse aus, die Atmosphäre ist ebenso packend wie die Story. Doch der solide Shooter-Kern wird von einer unterirdischen KI geplagt.

PS3
PS3

Hinsichtlich Story, Kulisse und Atmosphäre spielt Last Light ganz vorne mit. Mechanisch wird die solide Action von einer grottigen KI nach unten gezogen.

  1. Ouchiewowchie hat geschrieben:Soo, gestern durchgezockt. Wow! Das Setting sagte mir von der ersten Spielminute an zu. Unglaublich atmosphärisch dargestellte Spielwelt. Die Charaktere, die Licht und Schattenspiele, die vielen kleinen Details und auch der Sound tragen immens zur Sogwirkung des Spiels bei. Storytechnisch für einen Shooter überraschend gut. Man spürt den Einfluss der erfolgreichen Buchvorlage. Spielzeit ging auch in Ordnung. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich auch deutlich mehr als 10€ dafür ausgegeben. Wurde über viele Stunden richtig gut unterhalten.
    Hast du nur Last Light gespielt?
    Eigentlich wäre es besser erst den Vorgänger 2033 zu spielen. Den gibts dank Metro Redux auch in an Last Light sowohl gameplaytechnisch als auch grafisch angepasste Version.

  2. Für mich ist grundsätzlich jedes spie schlecht, in dem es nicht viel zu spielen gibt. Klare sache oder? Da kann die grafik noch so geil sein. Analog zu einem aufsatz in der schule wäre das "thema verfehlt" jup. Auch dann wenn die schrift schoen ist gibts bestenfalls ne 5. Bei spielen ist das nicht anders. Ganz wunderbar ist dark souls. Ein guter entwickler schafft es auch den spieler zu fesseln, ohne ihn permanent mit cutscenes zuzumuellen. Ein gutet entwickler setzt cutscenes sparsam und effektiv ein. Warum? Damit man auch freude an ihnen hat und sich nicht belästigt fühlt

  3. Na dann. Wer sein geld lieber ausgibt um alle 5 minuten sein gamepad auf seite zu legen und filme zu gucken. Bitteschön. Sowas gabs zum glueck in infinite nicht. Ausserde hat infinite das viel interessantere szenario, denn der ganze endzeitmist ist ja auch in last light zum gefühlten 1000. Mal neu aufgekocht. Last light ist wie crysis 2 und 3 ein blender. Spielen sie drei stunden und schauen sie 3 stunden film. Spaetestens beim zweiten mal spielen nerven die cutscenes. Es heisst immer noch GAME. Zu gut deutsch SPIEL. Man will es spielen. Oder offenbar doch nicht jeder. Das neue wolfenstein macht genau den selben scheiss. Da koennt man echt heulen. War die serie doch seit je her fuer ihren spielfluss bekannt. Der moderne scheiss ist zum kotzen. Es ist nicht schlecht weil es modern ist. Auch ich nag gute grafik. Das problem ist dass der ganze dumme hype von cutscenes und staendiger action die spiele in ihrem kleigentlichen kern, dem spielfluss, beraubt. Farcry 3 ist ein beispiel wie man es modern und richtig macht.

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