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Metroid Prime (Action-Adventure) – Metroid Prime

Metroid Prime – ein Spiel, auf das Fans lange gewartet haben, das in Fachkreisen hochgelobt wurde und das die Charts gerade im Sturm erobert. Hat Nintendo tatsächlich das Action-Meisterwerk abgeliefert, das derzeit in aller Munde ist? Wir sind in die High-Tech-Anzüge von Samus Aran geschlüpft und haben uns bis zum großen Finale durchgekämpft. Ob die Kopfgeldjägerin den Award erobert, verrät der Test!

© Retro Studios / Nintendo

Der Kampfarm lässt sich im Laufe des Spiels mit verschiedenen Geschoss- und Waffenmodellen aufrüsten, die je nach Gegner andere Wirkung zeigen – allerdings muss man die nützlichen Upgrades erst mal finden. Je nachdem, wie viele Items Ihr sammelt, gibt`s übrigens leicht unterschiedliche Endsequenzen. Wer alle 100 Gegenstände findet, bekommt das ausführlichste Finale mit einem interessanten Wink auf die Zukunft – mehr sei hier nicht verraten.

Neben einer Vielzahl an alienartigen Weltraumpiraten und Schleimkreaturen warten etwa ein Dutzend große und kleine Bossmonster auf Euch – von Elite-Piraten über Geister und unsichtbare Dronen bis hin zu bildschirmfüllenden Tentakel-Monstren. Leider stellen sich nicht alle Gegner intelligent an: in Deckung gehen oder im Team angreifen zählt nicht gerade zu den Stärken bewaffneter Zweibeiner. Diese kann man sogar einfach umkreisen und kurze Zeit im Rücken attackieren. Die tierischen Widersacher stellen sich wiederum sehr klug an, graben sich z.B. ein und greifen plötzlich wieder an. Und spätestens in den Bosskämpfen ist die richtige Wahl der Waffe genau so entscheidend wie die frühzeitige Analyse der Schwachpunkte, denn hier kann man schnell ins Schwitzen kommen.

HighTech-Lady in Top-Form

Auf dem Weg zum großen Finale gibt es aber nicht nur viel Laserfutter und Schaltersuche, sondern auch abwechslungsreiche Akrobatik, die sofort den Charme des alten 2D-Metroid versprühen: eingestürzte Deckenteile, Abgründe und jeden Menge Plattformen laden zu gut getimten Sprüngen ein. Außerdem halten Euch Selbstschussanlagen auf Trab, die man mit gezielten Raketenangriffen ausschalten kann.

__NEWCOL__Und die Anzüge der Kopfgeldjägerin stecken voller technischer Finessen: Mit dem interaktiven Visier kann sie z.B. Gegenstände scannen und direkt analysieren – so finden sich Schalter oder Schwachpunkte eines Monsters. Ein Laserhaken lässt sich zur High-Tech-Liane umfunktionieren, um hohe Plattformen zu erreichen. Außerdem sind spätere Outfits Hitze- bzw. Kälte-resistent, so dass sich bis dato unzugängliche Regionen erforschen lassen.

Und das Sahnehäubchen ist natürlich die Verwandlung in den Morphball, der nicht nur das Erkunden enger Gänge oder die Aktivierung bestimmter Schalter ermöglicht, sondern auch ideal zum Ausweichen gegen eine Übermacht geeignet ist. Hat man die Kugel entsprechend aufgerüstet, kann man zu Supersprüngen und Boosts ansetzen oder explosiven Bereichsschaden anrichten.

Intelligente Steuerung

Obwohl die Steuerung zunächst gewöhnungsbedürftig ist, weil sie ein wenig von der typischen Shooter-Belegung abweicht, verdeutlicht sie nach wenigen Spielminuten ihre Stärke: Man muss sehr oft nach oben oder unten schauen bzw. zielen, so dass die vertikale Fixierung mit der rechten Schultertasten Sinn macht.

Auch das Anvisieren der Gegner ist komfortabel, weil der Analogstick erstens sehr gut reagiert und zweitens per linker Schultertaste eine automatische Fixierung von Feinden möglich ist – sind die Schurken einmal im Visier, kann man übrigens sehr schön strafen. Auf einen Knopfdruck hat man zudem Raketen abschussbereit, die Karte aktiviert oder sich in einen Morphball verwandelt.

  1. Das Marketing ist ja ein generelles Problem von Nintendo, wenn nicht sogar das essentielle. Es zeigt sich ja an der Wii U (kaum vorhanden) und der Wii (seit der Veröffentlichung) Und einige Spiele haben es auch nicht nötig. Wenn ich nen StreetPass hab, spielt der sehr wahrscheinlich Animal Crossing. Nach Zelda und Pokemon X/whY das wohl häufigste Spiel, das mir da unter kommt. Aber selten ist Animal Crossing im Gespräch, das verkauft sich einfach so. Wobei es auch eine lang etablierte Reihe ist, die mit Wild World richtig groß wurde. Gerade unter Mädchen.
    Neben der PR, oder als Teil der PR, ist die Kommunikation das Problem. Die hat mit den Nintendo Directs zwar eine 180° Wende hinter sich. Aber die werden wohl auch vor allem von Spielern geguckt, die das eh schon von NeoGaf und co kennen. Im besten Fall war die US Veröffentlichung von Xenoblade wirklich nur ein Kommunikationsmangel. Das widerspricht aber dem Fehlen auf der E3 2011. Wenn nicht dort, wo dann vorstellen und vermarkten. FORTUNE STREET WAR VERTRETEN!
    (Auch das hatten wir schon 100 mal :) )
    Immerhin kommt jetzt ein zweites Xenoblade und Monolith ist im Gegensatz zu Silicon Knights und CING ein vollwertiges, aufgekauftes Nintendo Studio.

  2. Ich glaube der Fall Xenoblade liegt vielmehr daran das Nintendo wie so oft das Potential dieses Spiels völlig verkannt hat. Crewmate hat ja Recht das sie ziemlich viel ausprobieren, aber um auch mal in mein ewiges Credo zurückzufallen: das supporten sie dann ja eben selbst nicht, sie veröffentlichen es und das wars. Bei Xenoblade hatten wir eben mal nicht den Effekt das das Game nur von entsprechenden Special Interrest-Gamern abgegriffen wurde und das hat man auch bei NOA gemerkt. Mit ner konkreten Petition wird das weniger zu tun haben.

  3. Im Anbetracht von Xenoblade in den USA bezweifle ich die Haltung. Ich glaube, das die Rainfall Bewegung wirklich darauf Einfluss hatte, das dass in Europa übersetzte und vertonte Spiel in die Staaten zu bringen. Wobei das nur für Xenoblade gilt. The Last Story und Pandoras Tower erschienen über XSEED.
    Reggies Aussage bezieht sich sogar auf Rainfall. Dazu:
    http://www.nintendoworldreport.com/news ... th-america
    Die Haltung von Nintendo America ist hier klar. Wieso sollten sie so ein Aufmerksamkeiterregendes Spiel nicht auf der E3 2011 zeigen. Das kann damit zusammenhängen, das die Präsentation der Wii U gehörte. Aber 2011 wurden auch Skyward Sword, Fortune Street, Kirbys Adventure und Mario Party 9 vorgestellt.
    Wo Reggie absolut Recht hat: 100.000 Petitionsunterschriften sind nicht 100.000 Käufe. Prestige spielt da eine große Rolle.

  4. Zu Recht würde ich meinen, denn man sollte Petitionen niemals mit Massenmeinungen verwechseln. Bei Icarus hat es ja auch Jahrzehnte gedauert bis es mal kam.

  5.  Levi hat geschrieben:
    crewmate hat geschrieben:Und Kid Icarus, für das mehr oder weniger die Fan Petitionen gesorgt haben.
    na ob da was dran ist? ... ich glaub ja nicht.
    Reggie ließ vor einiger Zeit verlauten, dass man bei Nintendo eher nichts auf Petitionen und dergleichen gibt:
    "Ich muss euch sagen, dass das nicht beeinflusst, wie wir handeln. Wir sehen uns das natürlich an und wir sind uns dieser Kampagnen auch bewusst, aber sie beeinflussen nicht zwangsweise, was wir machen."
    http://www.onlinewelten.com/games/wii-u ... en-124362/

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