Fazit
Wieso scheitert Metroid Prime so deutlich an der 100-Prozent-Marke? Ganz einfach, weil das Storypotenzial nicht ganz ausgeschöpft wurde, die Gegner-KI ab und an schwächelt und das Speichersystem nerven kann. Das sind jedoch alles kleine Krümel auf einem köstlichen Spielspaßkuchen, den es so gebacken wohl nur bei Nintendo gibt: Ein scheinbar simpler Mix aus Kampf und Erkunden mutiert dank einzigartiger Atmosphäre, die Auge und Ohr von der ersten Sekunde an fesselt, zum komplexen Spielerlebnis. Das grafische und spielerische Niveau ist so hoch, dass man sich vom Prolog bis zum großen Finale in einer lebendigen und in sich stimmigen Welt fühlt – ein riesiges Action-Biotop für Genießer. Unterm Strich bleibt für Samus Arans Ausflug daher nicht weniger übrig als ein glänzender Award und ein begeisterter Tester, der sich der Euphorie aller anderen Magazine jubelnd anschließt. Ich sehe weit und breit kein einziges Spiel, das auch nur ansatzweise an dieses Science-Fiction-Kunstwerk rankommt.Wertung
Mit diesem packenden Abenteuer haben sich die Retro Studios im Action-Olymp verewigt!
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Das Marketing ist ja ein generelles Problem von Nintendo, wenn nicht sogar das essentielle. Es zeigt sich ja an der Wii U (kaum vorhanden) und der Wii (seit der Veröffentlichung) Und einige Spiele haben es auch nicht nötig. Wenn ich nen StreetPass hab, spielt der sehr wahrscheinlich Animal Crossing. Nach Zelda und Pokemon X/whY das wohl häufigste Spiel, das mir da unter kommt. Aber selten ist Animal Crossing im Gespräch, das verkauft sich einfach so. Wobei es auch eine lang etablierte Reihe ist, die mit Wild World richtig groß wurde. Gerade unter Mädchen.
Neben der PR, oder als Teil der PR, ist die Kommunikation das Problem. Die hat mit den Nintendo Directs zwar eine 180° Wende hinter sich. Aber die werden wohl auch vor allem von Spielern geguckt, die das eh schon von NeoGaf und co kennen. Im besten Fall war die US Veröffentlichung von Xenoblade wirklich nur ein Kommunikationsmangel. Das widerspricht aber dem Fehlen auf der E3 2011. Wenn nicht dort, wo dann vorstellen und vermarkten. FORTUNE STREET WAR VERTRETEN!
(Auch das hatten wir schon 100 mal )
Immerhin kommt jetzt ein zweites Xenoblade und Monolith ist im Gegensatz zu Silicon Knights und CING ein vollwertiges, aufgekauftes Nintendo Studio.
Ich glaube der Fall Xenoblade liegt vielmehr daran das Nintendo wie so oft das Potential dieses Spiels völlig verkannt hat. Crewmate hat ja Recht das sie ziemlich viel ausprobieren, aber um auch mal in mein ewiges Credo zurückzufallen: das supporten sie dann ja eben selbst nicht, sie veröffentlichen es und das wars. Bei Xenoblade hatten wir eben mal nicht den Effekt das das Game nur von entsprechenden Special Interrest-Gamern abgegriffen wurde und das hat man auch bei NOA gemerkt. Mit ner konkreten Petition wird das weniger zu tun haben.
Im Anbetracht von Xenoblade in den USA bezweifle ich die Haltung. Ich glaube, das die Rainfall Bewegung wirklich darauf Einfluss hatte, das dass in Europa übersetzte und vertonte Spiel in die Staaten zu bringen. Wobei das nur für Xenoblade gilt. The Last Story und Pandoras Tower erschienen über XSEED.
Reggies Aussage bezieht sich sogar auf Rainfall. Dazu:
http://www.nintendoworldreport.com/news ... th-america
Die Haltung von Nintendo America ist hier klar. Wieso sollten sie so ein Aufmerksamkeiterregendes Spiel nicht auf der E3 2011 zeigen. Das kann damit zusammenhängen, das die Präsentation der Wii U gehörte. Aber 2011 wurden auch Skyward Sword, Fortune Street, Kirbys Adventure und Mario Party 9 vorgestellt.
Wo Reggie absolut Recht hat: 100.000 Petitionsunterschriften sind nicht 100.000 Käufe. Prestige spielt da eine große Rolle.
Zu Recht würde ich meinen, denn man sollte Petitionen niemals mit Massenmeinungen verwechseln. Bei Icarus hat es ja auch Jahrzehnte gedauert bis es mal kam.