Eden ist eine weite, offene Welt. Sie ist aber weder Skyrim noch Far Cry. Mit ihrer bedrohlichen Leere erinnert sie vielmehr an DayZ. Ich kann mich jederzeit frei bewegen, muss aber unbedingt mein Überleben sichern. Es ist eine Welt, in der hinter jedem Baum der Tod lauern könnte. Und in der ich mich selbst versorgen muss. So sollte ich darauf achten, dass ich stets genug Wasser bei mir habe. An meinem Tagebuch hängt daher eine
Flasche, aus der ich fünfmal trinken kann – spätestens dann muss ich sie mit neuem Süßwasser füllen.
Abgesehen davon sollte ich nicht wie ein junges Reh über Wald und Flur springen, denn die Beschaffenheit des Bodens wirkt sich auf meine Beweglichkeit aus. Springe ich eine Böschung hinunter, werde ich stürzen und mich im schlimmsten Fall verletzen. Selbst auf einem abschüssigen Pfad komme ich ins Stolpern, wenn ich achtlos voran presche. Dabei verliere ich sämtliche Pflanzen, die ich bei mir habe, was ich nach langer Suche tunlichts vermeiden möchte. Schon allein deshalb betrachte ich meine Umgebung mit anderen Augen als ich es gewöhnt war. Manchmal wirkt es zwar übertrieben, dass mein Alter Ego vor einer aus dem Boden gewachsenen Wurzel kapituliert. Sobald ich an einem steilen Hang einen Fall verhindere, indem ich sein langsames Rutschen immer wieder bremse, fühle ich mich aber ungewöhnlich eng mit der Spielfigur verbunden.
Mit Karte und Kompass
Auch die Übersichtskarte ist kein automatischer Pinsel; vielmehr erkenne ich meine genaue Position nur in unmittelbarer Nähe bekannter Markierungen. Dringe ich in
unbekanntes Terrain vor – und zu Beginn besteht praktisch die gesamte Insel aus frischem Papier – muss ich meinen Standort sogar triangulieren, bevor er eingezeichnet wird: Zwei bereits verzeichnete Markierungen muss ich sehen können, um die aktuelle Position zu erkennen. Weil Wälder und Hügel meist die Sicht verstellen, erstelle ich somit nur Stück für Stück ein Abbild der Insel. Die Unterkünfte sowie riesige geheimnisvolle Büsten und verfallene Ruinen zählen zu den Markierungen, an denen ich mich dabei orientiere.
Unter den Mikroskopen der Wissenschaftler analysiere ich Pflanzen, in Kolben verrühre ich ihre Wirkstoffe zu Präparaten. Medizin gegen häufiges Fieber zählt ebenso dazu wie Medikamente zur Steigerung der Ausdauer oder Wahrnehmung. Für kurze Zeit kann ich nach der Einnahme solcher Mittel z.B. länger sprinten. Mit anderen kann ich längere strecken schwimmen oder schärfe vorübergehend meine Sinne und erkenne so meine Position auch auf unbekannten Teilen der Karten.
Also nach der Diskussion bei BF3 dass die Konsolen den weiteren Entwicklungsstand von Spielen aufhalten würden. (wegen zu geringer Hardware)
Kommt es mir aufgrund des Tests von 4players doch eher so vor als hätten die Konsolen uns vor solchen Hardwarefressern bewahrt. Die trotz hoher Hardware Anforderungen nur matschige Texturen bringen und deren Optimierung auf früheren Systemen schlicht eine Unmöglichkeit darstellt.
Hab jetzt mehrere Let´s Plays von Miasmata angeschaut, wirkt wirklich ganz nett, vorallem durchaus fordernt. Aber ich bleib dabei, dass es nur belanglose Unterhaltung für Kunden ist, die über den Mainstream sich lustig machen. Jetzt mal ehrlich die Story ist ausstauschbarer als bei Fallout3, später (eigentlich schon recht früh im Game) wird die Krankheit nur noch nebensächlich behandelt und es geht mehr darum auf der Insel nicht zu verrecken. Die Bestie scheint eine sehr gute KI zu besitzen, doch wirkt sie einfach nur lächerlich. Wer war der Designer? Ein Stinknormaler Tiger, Puma oder sonstige Raubkatze hätte es ja auch getan mMn. Dann fiel mir auf, dass schon bei der kleinsten Neigung der Protagonist auf die Schnauze fällt und wenn man sich ein kleines Bad gönnt kriegt man Fieber. Ja ne, is kla! Und wenn ich die Videos so anschaue kommt mir der Verdacht auf, dass es nach einer weile sehr langweilig wird, vorallem bietet das Game kaum wiederspielwert, weil man die Insel nach dem 1.durchspielen schon in groben zügen wie seine Westentasche kennt. Und wenn ich nach einer weile schreibe meine ich, dass die Spielzeit von 10h gerade so verhindert, dass man das Ding gelangweilt von der Platte schmeißt. Alles in allem kann man durchaus sagen, dass das Game gute Ideen hat, es aber an der Umsetzung mangelt.
So heißt es in der Theorie. In der Praxis sieht das ganze anders aus.
Eine kleine Mahlzeit kann einen sehr großen Motivationsschub geben.
Nicht die Menge ist entscheidend, sondern alleine die Tatsache, dass man Nahrung zu sich nehmen konnte. Und geht die Motivation flöten, dauert es nicht lange, bis sich der Mensch aufgiebt.
Das stimmt allerdings. Kleinere Verletzungen hätten jedoch eingebaut werden können.
Kleinere Infektionen würden dann auch das Fieber rechtfertigen.
Dagegen kann man durchaus was machen, wenn man denn...
Ich hab mir bei Gog.com Miasmata gekauft (bei Gog.com, da ohne DRM und 14,99 USD sind bei GoG eben nicht 14,99 Euro!) und bin insgesamt zufrieden. Endlich mal ein Ego-Shooter, bei dem man nicht auf alles schiessen muss, was sich bewegt. Die Erkundung der Insel und die Rätsel sind anders und neu. Auch die Idee, kein HUD zu verwenden, sondern alle Informationen über ein Tagebuch abrufbar zu machen finde ich sehr gelungen. Und auf einer einsamen Insel gibt es nunmal keine Automap-Funktion! Einen Gold-Award würde ich aber aufgrund der technischen Schwächen nicht vergeben. Die Grafikqualität steht in keinem Verhältnis zu den System-Anforderungen. Ich hoffe da wird noch etwas Optimierung betrieben.
Insgesamt ein solides gutes Spiel mit innovativem Ansatz. Mir gefällts und ich finde 15 Dollar dafür nicht zu teuer ...
Hört sich ja nach nem ganz interessanten Spiel an.
Ich weiß nicht, über wieviel Zeit das Spiel geht. Fakt ist aber, dass ein Mensch sehr lange ohne Nahrung überleben kann. Ohne Wasser allerdings nicht, Verdursten nach wenigen Tagen und bereits vorher nach kurzer Zeit Konzentrationsstörungen usw. Ohne Nahrung fühlt sich derjenige zwar ziemlich schlecht, aber er wird bei vorher normalem Ernährungszustand und Fettgehalt eine ganze Weile leistungsfähig bleiben.Einige Kritikpunkte kann ich jedoch nicht nachvollziehen:
Wäre auch kein tolles Feature. Erstmal brechen Knochen auch nicht sooo schnell bei einem jungen, gesunden Menschen.
Außerdem würde es doch für das Spiel nichts hergeben:
Wenn man sich etwas brechen würde, wäre man gelinde gesagt nunmal gefickt.#Da können Stöckchen herumliegen wie sie wollen.
Es ist nunmal nicht mit mal eben schnell wieder "auf Linie bringen und dann schienen" getan in den meisten Fällen, offene Brüche und Infektion mal ganz außer Acht gelassen.
Selbst wenn es dann nen ganz unkomplizierter Bruch wäre, würde die Bewegungseinschränkung über so lange Zeit einen in so einer Situation das Leben kosten.
Die Implementierung würde spielerisch nichts bringen und wäre quasi eh ein Grund, neu zu laden da man dannach keine Chance mehr hätte.