Spätestens bei Nacht, wenn ich mit einem Feuerzeug vor Augen kaum zehn Schritte weit sehe, packt mich Eden aber wieder mit Haut und Haaren. Grillen zirpen, Äste knacken, sonst ist es beunruhigend still. In der Finsternis bin ich noch einsamer als auf den kreuchenden und fleuchenden Wiesen. Am besten halte ich an einem der verlassenen Lagerfeuer nach Fackeln Ausschau oder nehme Reisig mit, das ein paar Minuten lang brennt. Mit Feuer könnte ich mir sogar ganz kurz das Wesen fernhalten, das die Notizen
nur „die Kreatur“ nennen – jenen Unhold, der mich mit zwei Hieben töten würde.
Bei meiner Ankunft habe ich einem Toten ein Messer aus dem Leib gerissen, um mich sicher zu fühlen. Nach meinem ersten Kampf war es weniger wert als ein Zahnstocher.
Das Monster ist übermächtig. Es kann fast überall auftauchen, es findet mich, wenn es einmal meine Spur aufgenommen hat und falls es mich tötet, verliere ich alles, was ich seit dem letzten Verlassen eines Lagers kartografiert oder gesammelt habe. Es gibt nicht wenige Unterkünfte, dank des behutsamen Vorantastens liegt aber oft viel Zeit zwischen den Speicherpunkten. Eine Zeit, in der ich längst ein Stück weiter in meine Figur hinein gewachsen bin.
Katz-und-Maus
Ich fürchte mich davor, die Früchte ihrer mühevollen Handarbeit zu verlieren. Ich habe Angst, weil ich verletzlich bin. Und ich kann nicht einmal davonlaufen. Wenn ich es versuche , erwischt mich die Kreatur womöglich. Sie ist clever und unnachgiebig und es ist unglaublich einschüchternd, das Fauchen etwas so Mächtigen im Rücken zu spüren.
Manchmal gelingt sie ja, die Flucht ins Geäst oder in ein sicheres Zelt. Und manchmal ist daran die Kreatur selbst Schuld, weil sie an einem Hang festhängt oder die Suche nach mir
viel zu schnell abbricht, sobald ich seiner unmittelbaren Nähe den Sichtkontakt unterbreche. Das nimmt dem Unhold nichts von seinem Schrecken. Es kratzt aber ebenfalls an Edens Glaubwürdigkeit.
Leiser Showdown
Trotzdem ist laufen nicht die beste Idee, zumal das Gelände selbst eine Gefahr darstellt. Deshalb muss ich mich der Angst stellen und ruhig in einem Versteck ausharren, sobald mir das Herz bis zum Hals schlägt. Denn dann weiß ich, dass das Wesen in der Nähe ist, gehe in Deckung und luge ganz vorsichtig heraus. Wenn ich schnell reagiert habe, hat mich die Kreatur noch nicht entdeckt, dann kann ich sie vielleicht umgehen. Meist scheint sie meine Gegenwart aber geradewegs zu spüren und läuft ganz langsam, aber zielstrebig auf mich zu.
Kann mich das Monster etwa genau so fühlen wie ich seine Nähe spüre? Zumindest folgt es aus großer Entfernung sehr genau meinen Spuren. Es sieht, hört und riecht mich – das bekomme ich schnell mit. Und es ist ausgesprochen beunruhigend, das zu wissen.
Mein Herz schlägt schneller. Der Atem stockt. Das Wesen kreist um mich herum, ich versuche mich auf der gegenüberliegenden Seite meines Verstecks zu halten. Hoffentlich kann ich den Blickkontakt so lange vermeiden, bis der Unhold weiterzieht…
Also nach der Diskussion bei BF3 dass die Konsolen den weiteren Entwicklungsstand von Spielen aufhalten würden. (wegen zu geringer Hardware)
Kommt es mir aufgrund des Tests von 4players doch eher so vor als hätten die Konsolen uns vor solchen Hardwarefressern bewahrt. Die trotz hoher Hardware Anforderungen nur matschige Texturen bringen und deren Optimierung auf früheren Systemen schlicht eine Unmöglichkeit darstellt.
Hab jetzt mehrere Let´s Plays von Miasmata angeschaut, wirkt wirklich ganz nett, vorallem durchaus fordernt. Aber ich bleib dabei, dass es nur belanglose Unterhaltung für Kunden ist, die über den Mainstream sich lustig machen. Jetzt mal ehrlich die Story ist ausstauschbarer als bei Fallout3, später (eigentlich schon recht früh im Game) wird die Krankheit nur noch nebensächlich behandelt und es geht mehr darum auf der Insel nicht zu verrecken. Die Bestie scheint eine sehr gute KI zu besitzen, doch wirkt sie einfach nur lächerlich. Wer war der Designer? Ein Stinknormaler Tiger, Puma oder sonstige Raubkatze hätte es ja auch getan mMn. Dann fiel mir auf, dass schon bei der kleinsten Neigung der Protagonist auf die Schnauze fällt und wenn man sich ein kleines Bad gönnt kriegt man Fieber. Ja ne, is kla! Und wenn ich die Videos so anschaue kommt mir der Verdacht auf, dass es nach einer weile sehr langweilig wird, vorallem bietet das Game kaum wiederspielwert, weil man die Insel nach dem 1.durchspielen schon in groben zügen wie seine Westentasche kennt. Und wenn ich nach einer weile schreibe meine ich, dass die Spielzeit von 10h gerade so verhindert, dass man das Ding gelangweilt von der Platte schmeißt. Alles in allem kann man durchaus sagen, dass das Game gute Ideen hat, es aber an der Umsetzung mangelt.
So heißt es in der Theorie. In der Praxis sieht das ganze anders aus.
Eine kleine Mahlzeit kann einen sehr großen Motivationsschub geben.
Nicht die Menge ist entscheidend, sondern alleine die Tatsache, dass man Nahrung zu sich nehmen konnte. Und geht die Motivation flöten, dauert es nicht lange, bis sich der Mensch aufgiebt.
Das stimmt allerdings. Kleinere Verletzungen hätten jedoch eingebaut werden können.
Kleinere Infektionen würden dann auch das Fieber rechtfertigen.
Dagegen kann man durchaus was machen, wenn man denn...
Ich hab mir bei Gog.com Miasmata gekauft (bei Gog.com, da ohne DRM und 14,99 USD sind bei GoG eben nicht 14,99 Euro!) und bin insgesamt zufrieden. Endlich mal ein Ego-Shooter, bei dem man nicht auf alles schiessen muss, was sich bewegt. Die Erkundung der Insel und die Rätsel sind anders und neu. Auch die Idee, kein HUD zu verwenden, sondern alle Informationen über ein Tagebuch abrufbar zu machen finde ich sehr gelungen. Und auf einer einsamen Insel gibt es nunmal keine Automap-Funktion! Einen Gold-Award würde ich aber aufgrund der technischen Schwächen nicht vergeben. Die Grafikqualität steht in keinem Verhältnis zu den System-Anforderungen. Ich hoffe da wird noch etwas Optimierung betrieben.
Insgesamt ein solides gutes Spiel mit innovativem Ansatz. Mir gefällts und ich finde 15 Dollar dafür nicht zu teuer ...
Hört sich ja nach nem ganz interessanten Spiel an.
Ich weiß nicht, über wieviel Zeit das Spiel geht. Fakt ist aber, dass ein Mensch sehr lange ohne Nahrung überleben kann. Ohne Wasser allerdings nicht, Verdursten nach wenigen Tagen und bereits vorher nach kurzer Zeit Konzentrationsstörungen usw. Ohne Nahrung fühlt sich derjenige zwar ziemlich schlecht, aber er wird bei vorher normalem Ernährungszustand und Fettgehalt eine ganze Weile leistungsfähig bleiben.Einige Kritikpunkte kann ich jedoch nicht nachvollziehen:
Wäre auch kein tolles Feature. Erstmal brechen Knochen auch nicht sooo schnell bei einem jungen, gesunden Menschen.
Außerdem würde es doch für das Spiel nichts hergeben:
Wenn man sich etwas brechen würde, wäre man gelinde gesagt nunmal gefickt.#Da können Stöckchen herumliegen wie sie wollen.
Es ist nunmal nicht mit mal eben schnell wieder "auf Linie bringen und dann schienen" getan in den meisten Fällen, offene Brüche und Infektion mal ganz außer Acht gelassen.
Selbst wenn es dann nen ganz unkomplizierter Bruch wäre, würde die Bewegungseinschränkung über so lange Zeit einen in so einer Situation das Leben kosten.
Die Implementierung würde spielerisch nichts bringen und wäre quasi eh ein Grund, neu zu laden da man dannach keine Chance mehr hätte.