Am besten erlebt man Micky Epic: Die Macht der 2 mit einem Freund, einer Freundin oder der Familie. Dann teilt sich der Bildschirm und ein zweiter Spieler bewegt Oswald durch Wasteland – die Welt vergessener Disneyfiguren und -Schauplätze. Dann gleitet [GUI_PLAYER(ID=96582,width=377,text=Würde laut seiner eigenen Worte gerne ein Musical-Spiel machen: Warren Spector.)] Micky an den Füßen seines propeller-ohrigen Begleiters über Abgründe und während die Maus mit Farbe oder Verdünner kleckst, verteilt sein Partner Elektroschocks oder programmiert mechanische Gegner in freundlich gesonnene Roboter um. Immer haben beide zu tun, lösen kleine Rätsel oder werfen sich gegenseitig auf hohe Plattformen.
Genau wie Micky im Vorgänger kämpft, knobelt und klettert das Duo in einer schrägen Kulisse mit schrulligen Figuren – aus mechanischen Körperteilen gebaute Spiegelbilder bekannter Disney-Helden. Die Schauplätze sehen aus wie aus Holz gefertigte Filmkulissen; oft genug befindet hinter einem Haus tatsächlich nur eine Wand oder ein Abgrund. Viele Gebiete werden zwar in veränderter Form aus dem Vorgänger übernommen. Dennoch ist es ein exotisches Szenario, das durch gefühlvolle Musik und hervorragende Sprecher zum Leben erweckt wird.
Moralapostel oder Max und Moritz?
Der spielerische Kern ist der kreative Einfallsreichtum, mit dem Micky entweder durch Farbe Objekte entstehen lässt oder sie durch Verdünner entfernt. Die Entscheidung liegt
fast immer beim Spieler: Es ist leichter, einen Turm einzureißen, wenn man die darunter versteckte Kugel erreichen will. Aber gibt es nicht einen rücksichtsvolleren Weg? Es ist auch leichter, die bösen Farbkleckse einfach auszuradieren. Oder will man die Wesen lieber durch Farbe zu Freunden machen? Es gibt kein Gut oder Böse. Man muss aber mit den Ergebnissen leben können.
Und leider sind die nicht immer absehbar. Müssen sie auch nicht bis zur letzten Konsequenz! Denn so bestimmt das Tun und Handeln des Augenblicks mein Vorgehen – in Wirklichkeit ist es oft nicht anders. Das Spiel zeigt mir allerdings nicht gut genug, was genau ich im Augenblick eigentlich mache. Schaffe ich durch das Fällen von Bäumen einen Weg zum Ausgang oder gelange ich darüber auf den Vorsprung, den ich erreichen möchte? Oft fehlt diese Verbindung von Aktion und Reaktion. Dann löse ich keine Probleme, sondern probiere einfach alles, was möglich ist. Ich kann mich nicht bewusst für ein Vorgehen entscheiden.
hab mal die Demo ausprobiert und fands eigentlich ganz nett.
Hätte gerne die Spiel weitergespielt, um zu sehen , wie das vom Design/atmo so weitergeht.
In der richtigen Umgebung könnt mir das sicherlich Spaß machen.
wenn ich jetzt überlege, dass Micky Maus doch EIGENTLICH Kinder ansprechen sollte?
Naja. Vielleicht fehlt mir der schlichte Geist eines Kindes, mit dem das Spiel möglicherweise viel einfacher funktioniert.
Wobei, wenn ich auf meine Mitmenschen höre, fehlt mir dieser eben genau nicht.
Schade, ich fand den ersten Teil auf Wii echt toll und habe ihn 2 mal durchgezockt.
Da warte ich mal ab, wie die Wii U Fassung abschneidet. Die dürfte inhaltlich ja eher an die PS360 Versionen angelehnt sein. Ist die Demo eigentlich mittlerweile mal auf der 360 erhältlich?
Habe auch gestern die PS3 Demo gespielt und muss auch sagen, was ein Käse. Kurz vor Ende der Demo steht man in einem Hof rum und sollte wohl die 2 seltsamen Gestalten ausschalten. Der eine hat ja immer genervt und man hat ihn halt mit Farbe besprüht und gut war. Der andere habe ich einmal kurz angespritzt und dann hat der sich komplett ruhig verhalten und in einer Ecke gestanden und sich nicht mehr gerührt. Dann bin ich eine Stunde in dem kleinen Hof rumgelaufen und habe versucht da raus zu kommen. Irgendwann, weil mir absolut nichts mehr eingefallen ist, habe ich dann den einen Kameraden noch mal angespritzt und siehe da, plötzlich ging es weiter. Das ist ja wohl absolut bescheuert gelöst und ich habe da wenig Hoffnung, dass es dann mal besser wird. Überhaupt bin ich die Hälfte der Zeit komplett planlos herumgelaufen weil ich absolut nich wusste was das Spiel von mir will. Also hat man einfach sinnlos mit Farbe oder Verdünner durch die Gegend gespritzt und gehofft das was passiert. Sehr toll gelöst und die Steuerung war dabei absolut nebensächlich, das Spiel hat andere Probleme.
Hab heute die PS3-Demo ausprobiert, in Erwartung eines Spiels, das ich gemütlich mit meinen Kindern zusammen spielen kann. Sowas wie die Lego-Spiele - simple Hüpf-Passagen, Rätsel, bei denen man halbwegs weiß, was man gerade tut und einfache Kämpfe.
Nicht nur war ich alleine völlig überfordert, erst recht, als meine Tochter mit eingestiegen ist. Die Rätsel waren im Endeffekt nur Herumlaufen und wild auf die Knöpfe drücken, bis irgendwas passiert - denn das Tutorial führt einen wie ich finde nur sehr unbefriedigend heran. Ich krieg gezeigt, dass ich ne neue Fähigkeit hab, ich krieg aber z.B. nicht genau gezeigt, was diese Fähigkeit bewirkt und an welchen Stellen GENAU ich sie einsetzen muss (besonders schlimm bei Oswalds Fähigkeiten, dem Bumerang-Arm und der Fernbedienung). Wenn ich dann noch beachten muss, über welche Fähigkeiten meine Figur und die des Koop-Partners verfügt, endet das in einem heillosen Chaos - denn ich konnte meiner Tochter nicht mal wirklich sagen "Mach mal das und das", wie ich es z.B. aus Lego Star Wars gewohnt war.
Zwischen diesen beiden Koop-Spielen liegen echt Welten.