Doch wie erkennt man überhaupt, mit welchem Angriff man den größten Schaden anrichtet? Immerhin sind alle Monster unterschiedlich gebaut, wobei die Robustheit der Teile nach dem Stein-Schere-Papier-Prinzip funktioniert. In Monster Lab ist die Mechanik den biologischen Teilen überlegen, die ihrerseits gegenüber der Alchemie im Vorteil sind. Letztere schlagen dagegen mechanische Komponenten. Um die Wirkung der Angriffe schon im Vorfeld einschätzen zu können, haben sich die Entwickler
ein einfaches, aber sinnvolles System ausgedacht: Auf PS2 und Wii leuchten die Teile des Monsters rot auf, die nach der Attacke am meisten in Mitleidenschaft gezogen werden. Noch besser wurde die Sache am DS gelöst, bei dem ein Piktogramm neben den Aktionen genau anzeigt, wie sie sich auf den Gegner auswirken werden. Je heller der Bereich dargestellt wird, desto mehr Schaden wird dort angerichtet. Doch auch an der eigenen Kreation gehen die Auseinandersetzungen nicht spurlos vorbei und wer taktisch unklug kämpft oder einfach unterlegen ist, muss ebenfalls mit abgetrennten Teilen rechnen. Das ist zwar ärgerlich, weil in diesem Fall auch die entsprechenden Angriffs-Optionen wegfallen, aber zumindest sind sie nicht immer verloren, denn nach jedem Kampf darf der sympathische Schrotthaufen repariert werden. Dabei werden die einzelnen Komponenten ausgewählt und mit einer Spule wieder auf Vordermann gebracht, die am DS mit kreisenden Stylus-Bewegungen bedient wird, während an der PS2 der rechte Analogstick und auf Wii die Remote dafür herhalten müssen. Einziger Haken: Es stehen lediglich zehn Sekunden für die Behandlung zur Verfügung, was bei großen Beschädigungen sehr knapp wird. In diesem Fall muss man Kompromisse eingehen und abwägen, welche Komponenten eine Reparatur am nötigsten haben und notgedrungen schon im Vorfeld mit blauen Flecken in den nächsten Kampf einsteigen.
Aufgaben und Minispiele
Daneben warten immer wieder kleine Aufgaben, die sich aber meist darauf beschränken, eine bestimmte Anzahl an Gegenständen auf den Karten zu finden. Manchmal wird allerdings auch etwas mehr verlangt, wenn man sich z.B. in einem Senso-Klon eine bestimmte Reihenfolge von farbigen Feldern merken und diese anschließend wiederholen muss. Darüber hinaus warten Minispiele, bei denen es z.B. gilt, im Flusslauf nach wertvollen Gegenständen zu fischen, an Bäumen zu rütteln oder bei der Elektroverfolgung vorgefertigte Muster nach zu zeichnen. So lange diese keinen Bestandteil einer Aufgabe darstellen, steht es frei, ob man sich den Herausforderungen stellen will oder nicht. Anders sieht es dagegen mit Plagen wie Käferschwärmen oder aufgebrachten Bewohner-Mobs aus, die genau wie die Monster über die Oberwelt huschen und bei einer Berührung umgehend zu einem Minispiel weiter leiten, bei dem man z.B. Stahlrohre auf den Pöbel zurückfeuert, verfaulten Tomaten ausweicht oder nur bestimmte Käfersorten mit der Pranke klatschen darf – ob man will, oder nicht. Genau hier liegt das Problem: Beim ersten oder zweiten Mal sind die Spielchen ja noch ganz witzig, aber wenn man zum zehnten Mal unbeabsichtigt in einen Käferschwarm gerät, wenn man eigentlich nur andere Monster vermöbeln will, wird
Für ein helles Köpfchen braucht man in Monster Lab mehr schnelle Reaktionen und Auffassungsgabe als graue Zellen. |
es einfach nur noch nervig. Hier wäre es sehr viel sinnvoller gewesen, den Spieler vor die Wahl zu stellen, ob er die Herausforderung annehmen will oder nicht.
Monströse Duelle
Individuelle Monster basteln und diese in Kämpfe gegen andere Monster schicken: Dieses Konzept schreit doch geradezu nach einem Mehrspieler-Modus, in dem man die eigenen Kreaturen gegen die Kreationen anderer Spieler antreten lässt. Auch bei Backbone Entertainment war man sich dessen bewusst und lässt DS-Besitzer über die drahtlose Verbindung die Biester in den taktischen Rundenkämpfen übereinander herfallen – sofern jeder ein eigenes Modul des Spiel besitzt. Online-Partien über Nintendos WiFi-Service werden leider nicht unterstützt. Über diesen Luxus darf man sich lediglich an der Wii-Konsole freuen, wo die monströsen Erschaffungen in die große weite (Online-)Welt hinaus geschickt werden. Allerdings sind lediglich Kämpfe mit Nutzern möglich, die in der eigenen Freundesliste stehen. Auch wurde die ursprüngliche Idee, auch Teile über die Internetleitung untereinander tauschen zu können, leider verworfen. Trotzdem schön, dass man zumindest ansatzweise die Online-Fähigkeiten der Wii-Konsole nutzt. Einzig PS2-Besitzer schauen in die Mehrspieler-Röhre. Wäre es denn so schwer gewesen, zumindest einen Modus einzubauen, in dem ein Freund mit seinen Monstern auf der Speicherkarte vorbei kommt, um sich ein paar Kämpfe zu liefern?
Jo,Also ich stimme zu das sieht mer aus wie ein partyspiel dachte ich zumindensten wo ich das spiel gesehen hab,über 70 prozent ist schon ne gute wertung wer sowas mag solls sich kaufen.
kann das spiel auch nur empfehlen!
Macht sehr viel spaß.
Hört sich interresant an werds mir mal irgendwo ausleihen.
wenns was is kauf ichs vieleicht
Das könnte auch mal was für meinen DS sein. Der liegt eh schon viel zu lange ungenutzt herum.
@Topic
Klingt recht interessant. Werd den DS wohl damit füttern wenn ich endlich mal Another COde gespielt habe