Es prügelt sich schön in Johnnys Villa…
Von der grafischen Leistung her spielt Mortal Kombat 1 definitiv in der oberen Liga der Fighting Games. Das Spiel läuft flüssig und selbst im ärgsten Kampfgetümmel mit Feuer, magischen Schwertern und Säureattacken habe ich nie das Gefühl, die Übersicht zu verlieren. Allerdings bewegen wir uns hier auf einem Niveau, das von Kampfspielen gefühlt schon in der Vergangenheit erreicht wurde, selbst auf Last-Gen-Konsolen.
Wie gut Mortal Kombat 1 wirklich aussieht, zeigt sich, wenn man seinen Blick vom Kampfgeschehen abwendet. Die wunderschönen und detaillierten Hintergründe der Kampfarenen sind abwechslungsreich und fantasievoll gestaltet: Von magischen Wäldern mit geisterhaften Gesichtern in den Baumstämmen über ein fernöstliches Kloster samt sich im Wind wiegenden Bäumen mit rosafarbenen Blüten bis hin zu Johnny Cages protziger Villa mit Indoor-Pool vor malerischem Sonnenuntergang nutzt das Spiel die grafischen Möglichkeiten der aktuellen Konsolengeneration.
Auch im Story-Modus, der bisweilen filmreif aussieht, lässt sich erkennen, dass die Charakterdesigner viel Wert daraufgelegt haben, langjährigen Fanlieblingen nicht nur eine neue Story zu geben, sondern auch einen realistischen Look. Johnny Cages erster Auftritt ist ein Filmset à la Indiana Jones, für Vampirin Nitara stand sogar Hollywood-Schauspielerin Megan Fox Patin (sowohl optisch als auch akustisch) und bei der Einführung von Baraka mit seinem Horror-Maul könnte man sich fast ein bisschen gruseln.
Raiden: Origins
Zum Schluss möchte ich ein paar Worte über die Story verlieren, die kurzweilig und interessant ist und es auch gut in eine Netflix-Serie schaffen könnte. Sonnengott Liu Kang möchte es jedem Individuum ermöglichen, in Freiheit und Frieden zu leben. Inwiefern dieser Status im Universum Bestand haben wird, liegt nicht in seiner Hand, jedoch will er ein leuchtendes Auge darauf haben… Auf der Erde: Die einfachen Feldarbeiter Kung Lao und Raiden beschützen in ihrem Heimatort das Teehaus einer gewissen Madame Bo vor vermeintlichen Schutzgeldeitreibern. Diese erscheinen in Form von Smoke sowie dem Bruderpaar Bi-Han und Kuang Ling – besser bekannt als Scorpion und Sub-Zero.
Der Kampf stellt sich als Test heraus: Liu Kang sucht nach neuen Mitgliedern für seine Kampftruppe, die das Erdenreich beschützen sollen. Demnächst stehe ein Kräftemessen mit anderen Reichen der Außenwelt an, für das Kang einen neuen Champion braucht. Es herrsche zwar noch Frieden, manche Reiche scharren jedoch mit den Hufen und bedrohen die Erde. Eine Machtdemonstration des Erdenreichs würde diese dämpfen. Zwar noch reichlich verwirrt, schließen sich Kung Lao und Raiden an.
Nachdem auch Johnny Cage und Kenshi Takahashi rekrutiert werden, trainieren die vier Männer in einem Mönchskloster. In einem finalen Kampf wird Raiden als Champion auserwählt und bekommt magische Blitzmächte verliehen, um sich gegen die möglichen Eindringlinge besser zur Wehr setzen zu können. In der Außenwelt trifft die Gruppe auf Imperatorin Sindel sowie ihre Töchter Mileena und Kitana. Aber n
icht nur das Turnier ist Teil der Storykampagne: Sowohl Erdenreich als auch Außenwelt werden vom Magier und Meister der Täuschung Shang Tsung und seinen Schergen bedroht; zudem grassiert eine mysteriöse Krankheit, die Menschen in willenlose Bestien verwandelt und auch Thronfolgerin Mileena befallen hat.
Warum musste man sich für den DLC ausgerechnet Mamasöhnchen Homelander aussuchen? Der verhassteste Charakter aus The Boys? Dann doch lieber Soldier Boy, zwar auch böse, aber wesentlich symphatischer und cooler und mit dem Schild auch abwechslungsreicher. Mit Omni-Man und Homelander hat man ja jetzt im DLC zwei recht ähnliche Charaktere mit Umhang.
Ansonsten freue ich mich auf das Spiel, aber erst wenn die Premium unter 50 Euro gefallen ist. Jetzt verlangt eh erst einmal Starfield, Cyberpunk und FC24 meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit
Heißt also, alles was nicht Story oder Einzelmatch ist, benötigt eine Internetverbindung. Also praktisch doch irgendwie der Teil der auch für Einzelspieler interessant ist.
Lediglich für den Invasions-Modus und natürlich den In-game-Shop ist das nötig
Das ist besonders ärgerlich, wenn man gerade einen Turm bestreitet, der nur eine limitierte Zeit vorhanden (zum Beispiel eine Stunde) ist und mitten im Turm die Verbindung abbricht und man sämtlichen Progress verliert, sodass man sich alles erneut erspielen muss und das kann bedeuten, dass der Turm in der Zwischenzeit durch einen neuen ersetzt wird und man die Belohnungen, die man eigentlich haben wollte, nicht mehr bekommen kann.
Wenn das bei MK 1 genauso ist, dann kann zumindest ich für mich sagen, dass alleine DAS der Grund ist, das Spiel nicht zu kaufen, denn ich habe in MK 11 diesbezüglich viel zu viel Frust erlebt, um mir das erneut anzutun.