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Mortal Kombat 1 (Prügeln & Kämpfen) – Krachende Knochen bei kolossaler Klopperei

Mortal Kombat ist eine der am längsten laufenden Prügelspielreihen und begeistert Fans seit mittlerweile über 30 Jahren. Charaktere wie Scorpion, Sub-Zero, Mileena oder Raiden sind längst über den Rand dieses Franchise hinaus bekannt. Mit Mortal Kombat 1 kommt in diesem Jahr die neueste Episode des vielleicht brutalsten Fighting Games heraus. Neben Begegnungen mit über 30 Charakteren der Reihe und neuen skurill-absurden Fatality-Moves können Fans sich auf Herausforderungs-Modi, Online-Cross-Play und einen interessanten Story-Modus freuen. Wir verraten, ob Mortal Kombat 1 mehr ist als blutige Prügel-Action.

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Es prügelt sich schön in Johnnys Villa…

Von der grafischen Leistung her spielt Mortal Kombat 1 definitiv in der oberen Liga der Fighting Games. Das Spiel läuft flüssig und selbst im ärgsten Kampfgetümmel mit Feuer, magischen Schwertern und Säureattacken habe ich nie das Gefühl, die Übersicht zu verlieren. Allerdings bewegen wir uns hier auf einem Niveau, das von Kampfspielen gefühlt schon in der Vergangenheit erreicht wurde, selbst auf Last-Gen-Konsolen.

 

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Das Mönchskloster bietet eine wunderschöne Kulisse dafür, dass sich zwei auserwählte Kämpfer ordentlich auf die Mütze geben. © 4P/Screenshot

Wie gut Mortal Kombat 1 wirklich aussieht, zeigt sich, wenn man seinen Blick vom Kampfgeschehen abwendet. Die wunderschönen und detaillierten Hintergründe der Kampfarenen sind abwechslungsreich und fantasievoll gestaltet: Von magischen Wäldern mit geisterhaften Gesichtern in den Baumstämmen über ein fernöstliches Kloster samt sich im Wind wiegenden Bäumen mit rosafarbenen Blüten bis hin zu Johnny Cages protziger Villa mit Indoor-Pool vor malerischem Sonnenuntergang nutzt das Spiel die grafischen Möglichkeiten der aktuellen Konsolengeneration.

 

Auch im Story-Modus, der bisweilen filmreif aussieht, lässt sich erkennen, dass die Charakterdesigner viel Wert daraufgelegt haben, langjährigen Fanlieblingen nicht nur eine neue Story zu geben, sondern auch einen realistischen Look. Johnny Cages erster Auftritt ist ein Filmset à la Indiana Jones, für Vampirin Nitara stand sogar Hollywood-Schauspielerin Megan Fox Patin (sowohl optisch als auch akustisch) und bei der Einführung von Baraka mit seinem Horror-Maul könnte man sich fast ein bisschen gruseln.

 

Raiden: Origins

Zum Schluss möchte ich ein paar Worte über die Story verlieren, die kurzweilig und interessant ist und es auch gut in eine Netflix-Serie schaffen könnte. Sonnengott Liu Kang möchte es jedem Individuum ermöglichen, in Freiheit und Frieden zu leben. Inwiefern dieser Status im Universum Bestand haben wird, liegt nicht in seiner Hand, jedoch will er ein leuchtendes Auge darauf haben… Auf der Erde: Die einfachen Feldarbeiter Kung Lao und Raiden beschützen in ihrem Heimatort das Teehaus einer gewissen Madame Bo vor vermeintlichen Schutzgeldeitreibern. Diese erscheinen in Form von Smoke sowie dem Bruderpaar Bi-Han und Kuang Ling – besser bekannt als Scorpion und Sub-Zero.

 

Der Kampf stellt sich als Test heraus: Liu Kang sucht nach neuen Mitgliedern für seine Kampftruppe, die das Erdenreich beschützen sollen. Demnächst stehe ein Kräftemessen mit anderen Reichen der Außenwelt an, für das Kang einen neuen Champion braucht. Es herrsche zwar noch Frieden, manche Reiche scharren jedoch mit den Hufen und bedrohen die Erde. Eine Machtdemonstration des Erdenreichs würde diese dämpfen. Zwar noch reichlich verwirrt, schließen sich Kung Lao und Raiden an.

 

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Imperatorin Sindel, Herrscherin der Außenwelt, empfängt zusammen mit ihren Töchtern Mileena und Kitana die Gäste aus dem Erdenreich. © 4P/Screenshot

Nachdem auch Johnny Cage und Kenshi Takahashi rekrutiert werden, trainieren die vier Männer in einem Mönchskloster. In einem finalen Kampf wird Raiden als Champion auserwählt und bekommt magische Blitzmächte verliehen, um sich gegen die möglichen Eindringlinge besser zur Wehr setzen zu können. In der Außenwelt trifft die Gruppe auf Imperatorin Sindel sowie ihre Töchter Mileena und Kitana. Aber n

icht nur das Turnier ist Teil der Storykampagne: Sowohl Erdenreich als auch Außenwelt werden vom Magier und Meister der Täuschung Shang Tsung und seinen Schergen bedroht; zudem grassiert eine mysteriöse Krankheit, die Menschen in willenlose Bestien verwandelt und auch Thronfolgerin Mileena befallen hat.

 

Kommentare

32 Kommentare

  1. Warum musste man sich für den DLC ausgerechnet Mamasöhnchen Homelander aussuchen? Der verhassteste Charakter aus The Boys? Dann doch lieber Soldier Boy, zwar auch böse, aber wesentlich symphatischer und cooler und mit dem Schild auch abwechslungsreicher. Mit Omni-Man und Homelander hat man ja jetzt im DLC zwei recht ähnliche Charaktere mit Umhang.
    Ansonsten freue ich mich auf das Spiel, aber erst wenn die Premium unter 50 Euro gefallen ist. Jetzt verlangt eh erst einmal Starfield, Cyberpunk und FC24 meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit ;)

  2. 4P|Gerrit hat geschrieben: 20.09.2023 13:59
    hydro in progress hat geschrieben: 19.09.2023 18:03 Hm, ok.
    Vielleicht kann sich der Tester bei Zeit mal zu Wort melden und Aufschluss geben. Danke schonmal vorab.
    Ein Online-Zwang per se ist nicht gefordert.
    Lediglich für den Invasions-Modus und natürlich den In-game-Shop ist das nötig
    Ist der Invasions-Modus nicht sowas wie der Singleplayer Content? Also abgesehen von der Story meine ich.
    Heißt also, alles was nicht Story oder Einzelmatch ist, benötigt eine Internetverbindung. Also praktisch doch irgendwie der Teil der auch für Einzelspieler interessant ist.

  3. hydro in progress hat geschrieben: 19.09.2023 18:03 Hm, ok.
    Vielleicht kann sich der Tester bei Zeit mal zu Wort melden und Aufschluss geben. Danke schonmal vorab.
    Ein Online-Zwang per se ist nicht gefordert.
    Lediglich für den Invasions-Modus und natürlich den In-game-Shop ist das nötig

  4. Marverino0 hat geschrieben: 20.09.2023 00:29 Verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso Always online im Jahr 2023 noch ein Kritikpunkt ist. Was stört euch daran?
    Weil es einen haufen Abhängigkeiten (Router, Internetverbindung, Server, ...) schafft, die es für Singleplayer einfach nicht braucht, ohne dabei einen Mehrwert für den Spieler zu bringen. Was sollte mich NICHT daran stören?

  5. Marverino0 hat geschrieben: 20.09.2023 00:29 Verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso Always online im Jahr 2023 noch ein Kritikpunkt ist. Was stört euch daran?
    Weil die Mortal Kombat-Server meiner Erfahrung nach nicht sonderlich stabil sind und sehr gerne mal die Verbindung verlieren, was einer der größten Kritikpunkte an MK 11 war und bis heute ist, das wurde also nie behoben.
    Das ist besonders ärgerlich, wenn man gerade einen Turm bestreitet, der nur eine limitierte Zeit vorhanden (zum Beispiel eine Stunde) ist und mitten im Turm die Verbindung abbricht und man sämtlichen Progress verliert, sodass man sich alles erneut erspielen muss und das kann bedeuten, dass der Turm in der Zwischenzeit durch einen neuen ersetzt wird und man die Belohnungen, die man eigentlich haben wollte, nicht mehr bekommen kann.
    Wenn das bei MK 1 genauso ist, dann kann zumindest ich für mich sagen, dass alleine DAS der Grund ist, das Spiel nicht zu kaufen, denn ich habe in MK 11 diesbezüglich viel zu viel Frust erlebt, um mir das erneut anzutun.

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