Leider ist der Koop-Modus strikt von der Einzelspielervariante getrennt, man kann also nicht einfach in ein laufendes Spiel einsteigen. Das wirkt besonders angesichts der vielen Zwischensequenzen inkonsequent, bei denen
jederzeit alle beide Helden zu sehen sind, auch wenn man nur allein unterwegs ist. Wer lieber gegeneinander statt zusammen antreten will, findet natürlich auch das klassische Mann gegen Mann – allerdings nicht im normalen MK-Stil, sondern auch mit frei begehbarer 3D-Arena und Waffen; ganz wie die Solovariante, nur auf ein Areal begrenzt.
Fans der Serie werden in Shaolin Monks mehr Déjà-vus haben, als Fehler in der Matrix existieren können: Ihr trefft auf bekannte Charaktere wie Sonja Blade, Jonny Cage, Barakka, Sub-Zero, Scorpion, Reptile, Kitana, Rayden oder Kintaro – teils als Freund, teils als Feind. Manche kämpfen an eurer Seite oder brauchen eure Hilfe, anderen begegnet ihr nur in Zwischensequenzen. Durch die Story entfalten sich einige interessante Hintergrundinfos für Kenner: Man erfährt, warum Sonja in MK2 gefangen war, wo Sub-Zero seine Narbe her hat und man sieht Shao Kahn mal ohne seinen Helm. Außerdem wurden die Levels aus den ersten beiden Spielen recycelt und entfalten in 3D eine ganz neue Wirkung: Goros Grube, Outworld, der lebende Wald oder der berüchtigte Raum mit den vielen, vielen Spitzen an der Decke – alle sind vorhanden. Und nicht zuletzt warten die altbekannten »Test your might!«-Reaktionstests, bei denen ihr wie wild auf eine Taste hämmern müsst, um Bretter zu zerschlagen oder eine Kraftprobe mit Baraka zu
bestehen. All das wird begleitet von dramatischer Tribal-Musik, mehr Kampfgekreische als Bruce Lee zu Lebzeiten hinbekommen hätte und Gestöhne – auf Wunsch in Dolby Surround bzw. Digital. Dazu gibt es während der Zwischensequenzen sehr viel englische oder deutsche Sprachausgabe ohne Untertitel.
Kartenschock
Optisch folgt Shaolin Monks der gängigen Action-Adventure-Tradition und bietet ansehnliche Umgebungen samt gut animierter Figuren. Da ihr schnell in alle Richtungen kämpfen müsst, sind die Bewegungen natürlich beim schnellen Wechsel etwas abgehackt, was man aber im Laufe der Zeit gar nicht mehr wahrnimmt. Schöne Effekte wie Bodenspiegelungen, wabernder Nebel, plätscherndes Wasser oder durch Tore und Fenster scheinende Lichtstrahlen hinterlassen einen guten Eindruck; gelegentliche Ruckel- und Tearing-Sperenzchen trüben den etwas. Außerdem, und das ist ein Fluch aller 3D-Adventures, ist die Kameraperspektive nicht immer optimal: Beim Kampf gegen die drei Ninja-Frauen etwa zoomt die Ansicht derart weit raus, dass man sich selbst kaum noch erkennt. Gelegentlich muss man auch blind in den Bildschirmrand hineinkämpfen, weil man die
Kamera kaum nach links und rechts schwenken darf. Meist dürft ihr zwischen drei Ansichten durchschalten (normal, nah und Panorama), gelegentlich ist diese Funktion aber auch gesperrt.
Die nette, aber natürlich etwas trashige Story wird in brauchbaren Renderfilmen vorangetrieben. »Nur« brauchbar deswegen, weil die Animationen zwar fantastisch, das Design der Plastikmännchen aber teilweise sehr lächerlich ist. Im Spiel bekommt ihr von der Geschichte nicht viel mit, außerdem lässt euch das Programm in Sachen Quest-Beschreibungen ziemlich allein: Ihr bekommt in einer Zwischensequenz gesagt, wo ihr als nächstes hin müsst, das war’s. Hört ihr nicht genau zu oder macht eine Spielpause, steht ihr danach ziemlich hilflos da – die einblendbare Karte ist vollkommen unnütz.
Ich hänge ganz am Anfang bei diesen riesen Schlagen.Die sind viel zu schwer zu besiegen
Kein waschechter MK Zocker, was?
Wo hängste denn?
was soll ich sagen das game ist zu schwierig
Ob es sich lohnt das Spiel für 10 € + Versand aus Großbritanien (hoffentlich UNCUT) zu bestellen?