Fazit
Mit der Verbindung von Rennspiel und Rollenspiel-Elementen hat Milestone mit SCAR für eine kleine Revolution gesorgt, die mich damals prima unterhalten und frischen Wind ins Genre gebracht hat. Der Versuch, diesen Ansatz in die MotoCross-Welt von Mud zu übertragen, ging leider daneben: Zu oberflächlich wirkt das System, zu eintönig die wenigen Modi und Strecken. Dazu vermisst man einen gewissen Anspruch, angefangen von der simplen Fahrphysik über fehlende Einstellungsmöglichkeiten bei den Bikes bis hin zum rudimentären Tricksystem, der Gummiband-KI und dem peinlichen Onlinemodus. Auf der Vita kommt noch hinzu, dass man sowohl bei den Solo-Auftritten als auch im Onlinemodus das Starterfeld halbiert hat. THQs Ausflüge in Offroad-Gefilde mögen zwar auch nicht das Gelbe vom Ei gewesen sein, doch gab es dort neben zusätzlichen ATVs eine größere fahrerische Herausforderung, ein im Vergleich gigantisches Trick-Repertoire und vor allem ein viel besseres Offroad-Feeling! Mud bleibt dagegen in seinem eigenen Matsch stecken – da hilft auch kein Energy Drink mehr…
Wertung
Was für die PS3-Version gilt, lässt sich auch auf die Vita übertragen. Allerdings wird beim mobilen Rasen das Starterfeld sowohl on- als auch offline halbiert.