Fazit
Verstehe die Myst-Fans wer will, aber was man mit Myst III: Exile Konsolenspielern da zumutet, ist nichts weiter als eine virtuelle Schlaftablette, die auf der PS2 dank technischer Unzulänglichkeiten auch noch zu einer Diashow im Schneckentempo degradiert wird. Über die dadurch nahezu verzehnfachte Spielzeit wird sich aber mit Sicherheit niemand freuen. Die Story ist langweilig, die Dialoge wirken albern und die Rätsel sind einfach nur abstrus. Der uneingeschränkten Blickfreiheit stehen stark eingeschränkte Bewegungs- und Interaktionsmöglichkeiten gegenüber und die an sich hübschen Renderkulissen sind steril und leblos, während die gelegentlich auftauchenden 2D-Charaktere völlig deplaziert wirken. Esoterisch veranlagte Fantasy-Querdenker mit Engelsgeduld mögen vielleicht ihren Spaß mit Exile haben, aber dass solche Leute eine PS2 zuhause stehen haben, glaubt Ubi Soft ja wohl selbst nicht – also eine völlig sinnlose Veröffentlichung.