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Myst 3: Exile (Adventure) – Myst 3: Exile

Auch wenn sich bereits Millionen von Rätselhasen auf PC und Mac mit der überaus erfolgreichen Myst-Serie vergnügt haben, dürfte dieser Umstand für Konsolenspieler nur schwer nachvollziehbar sein. Mit Myst III: Exile bietet Ubi Soft nun aber auch PS2- und Xbox-Usern die Möglichkeit, in die esoterischen Point&Click-Welten von Prestos Kultserie abzutauchen. Ob diese allerdings Lust haben, sich mit einer leblosen Diashow frei von Spannung, Dynamik, Action und Humor zu beschäftigen, ist eher fraglich.

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Fazit


Verstehe die Myst-Fans wer will, aber was man mit Myst III: Exile Konsolenspielern da zumutet, ist nichts weiter als eine virtuelle Schlaftablette, die auf der PS2 dank technischer Unzulänglichkeiten auch noch zu einer Diashow im Schneckentempo degradiert wird. Über die dadurch nahezu verzehnfachte Spielzeit wird sich aber mit Sicherheit niemand freuen. Die Story ist langweilig, die Dialoge wirken albern und die Rätsel sind einfach nur abstrus. Der uneingeschränkten Blickfreiheit stehen stark eingeschränkte Bewegungs- und Interaktionsmöglichkeiten gegenüber und die an sich hübschen Renderkulissen sind steril und leblos, während die gelegentlich auftauchenden 2D-Charaktere völlig deplaziert wirken. Esoterisch veranlagte Fantasy-Querdenker mit Engelsgeduld mögen vielleicht ihren Spaß mit Exile haben, aber dass solche Leute eine PS2 zuhause stehen haben, glaubt Ubi Soft ja wohl selbst nicht – also eine völlig sinnlose Veröffentlichung.
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