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Mystery Dungeon: Shiren the Wanderer (Rollenspiel) – Mystery Dungeon: Shiren the Wanderer

Ihr wollt wissen, was man vor mehr als zehn Jahren auf SNES & Co unter einem Rollenspiel verstand? Dann könnte euch dieses Abenteuer im alten Japan interessieren: Mit Shiren dem Wanderer erlebt ihr eine Zeitreise in die Anfänge des Genres. Statt Echtzeitkampf und 3D-Welt erwartet euch hier rundenbasierte Taktik in der klassischen Draufsicht inklusive zufallsgenerierter Dungeons. Macht das heute noch Spaß?

© Chunsoft / Sega

Fazit

Was 1995 auf dem SNES funktionierte, hätte auch 2008 auf dem DS für spannende Unterhaltung sorgen können: Angenehm taktische rundenbasierte Kämpfe, dazu zufallsgenerierte Dungeons und jede Menge liebevoller Ideen rund um Items, Rätsel und Monster. Freut euch auf Flüche, Diebe, Begleiter, Geheimgänge, Schriftrollen und jede Menge Überraschungen im Detail: Da leveln sich Feinde zu Superfeinden auf, da klaut ein Dieb die Geldbörse, da geht plötzlich das Licht im Kerker aus. Diese alte, aber immer noch reizvolle Spielmechanik hätte trotz der spartanischen Kulisse und der schwachen Story sogar für eine gute Wertung ausgereicht. Aber warum hat man diesen Klassiker nicht in einem wichtigen Punkt modernisiert: dem Speichersystem!? Ich hätte Shirens Abenteuer aufgrund seines nostalgischen Flairs und der Dungeonkultur sehr gerne eine runde 80 gegeben, aber das ewige Bei-Level-0-beginnen ist einfach zu frustrierend. Da kämpfe ich mich in der Karriereleiter nach oben und stürze nach einem Tod nicht nur alle Sprossen runter, sondern verliere auch noch alle Waffen und Gegenstände! Alles futsch. Dass man das über die selten dämliche, weil für niemanden ohne Freund mit Shiren-Spiel wirklich gut nutzbare Online-Hilfe kompensieren wollte, ist fast schon eine Frechheit. Schade, ich mochte diesen Ronin und seine Katana +12, aber ich wollte sie nicht zehn mal schmieden.

Wertung

NDS
NDS

Nostalgischer Dungeoncrawler mit vielen Finessen, aber frustrierender Speichertechnik.

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