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Neo Atlas 1469 (Taktik & Strategie) – Die Welt wird rund

Die Neo-Atlas-Reihe von A-Train-Schöpfer Artdink gibt es mittlerweile schon seit mehr als 20 Jahren. Der jüngste Ableger, Neo Atlas 1469, ist nach PlayStation Vita und PC vor Kurzem auch für Switch erschienen. Wie gut sich die handelsorientierte Erschließung der Welt am Ende des 15. Jahrhunderts auf Nintendos Konsole präsentiert, klärt der Test.

© Artdink / Arc System Works / NIS America / Koch Media

Beim Herumscrollen und -zoomen auf der immer umfangreicheren Weltkarte entdeckt man aber nicht nur neue Siedlungen oder Handelswaren, sondern hin und wieder auch mysteriöse Tempel, Höhlen, Schiffswracks und andere Orte, die man erkunden kann – sowohl in Rahmen kleiner Nebenquests als auch einfach nur, um dort Schätze zu bergen. Wer Anker, Kanonen oder anderes Schiffszubehör findet, kann dies sogar auf seinen Schiffen installieren.

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Mit erbeuteten Schiffsbauplänen kann man neue Segelschiffe für seine Flotte bauen. © 4P/Screenshot

Mit einem alchemistischen Pendel kann man zudem ähnlich wie mit einer Wünschelrute nach versteckten Schatzkisten suchen.

Die Flotte wächst

Darüber hinaus hängt die Stärke jeder Flotte von den gewählten Schiffsarten und dem zugeteilten Admiral ab, dessen Charakterwerte durch entsprechende Einsätze aktiv verbessert werden können. Neue Schiffsmodelle kann man während seiner Reisen freischalten, zusätzliche Admiräle in den verschiedenen Etappen des Spielverlaufs anwerben. Die Anzahl der Flotten wird wie die der Handelsrouten vom König bestimmt, wobei erfolgreiche Händler und Entdecker nicht nur Titel oder finanzielle Belohnungen, sondern auch zusätzliche Flotten- und Handelskapazitäten erhalten.

Hier und da trifft man auch auf Piraten und Seeungeheuer, die Wege blockieren oder Handelsschiffe überfallen. Mit ausreichend Mut und Kanonen kann man ihnen jedoch Paroli bieten. Die Kämpfe selbst verlaufen dabei allerdings vollautomatisch, während die Präsentation generell auf Sparflamme kocht. Zudem gibt es weder Sprachausgabe, noch eine deutsche Lokalisierung. Darüber hinaus hätte ich mir eine bessere Übersicht bezüglich der entdeckten Häfen und Waren gewünscht – ein paar Ortsmarker und eine starre Enzyklopädie sind für ein globales Handelsnetzwerk einfach zu wenig.

Die Spannung fehlt

Noch mehr vermisst habe ich allerdings ein kompetitives Spielelement wie ein Entdeckungswettlauf mit anderen Nationen oder Spielern. Es gibt nicht einmal verschiedene Schwierigkeitsgrade. So bleibt die Langzeitmotivation trotz variabler Weltform und New-Game-Plus-Modus überschaubar.

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Wurde bewiesen, dass die Erde eine Kugel ist, wird auch die 2D-Karte zu einem 3D-Globus. © 4P/Screenshot

Positiv überrascht hatte mich hingegen die erste Weltumsegelung, nach der selbst die bisherige 2D-Weltkarte durch einen fortan befahrbaren 3D-Globus ersetzt wurde.

Nicht weniger Lob verdient die vorbildliche Handheld-Anpassung: Im mobilen Spielbetrieb lassen sich nicht nur sämtliche Spielfunktionen wahlweise per Tasten- oder Touch-Steuerung bedienen, auch die Schriftgröße bietet beste Lesbarkeit. Darüber hinaus kann man seine Fortschritte jederzeit auf einem von 20 Speicherplätzen festhalten und das Spieltempo frei in drei Stufen regulieren, wobei die Zeit bei Menüzugriffen stillsteht, so dass auch bei größeren Flottenverbänden keine Hektik entsteht.

  1. Eine Spiele Reihe, welche seit 20 Jahren existiert und von der ich noch absolut gar nichts gehört habe? :D
    Naja scheint ja nicht sehr spajnend zu sein. Wahrscheinlich wurde die einzige überraschung im Spiel (Weltkarte 2D --> 3D ) auch noch im Test gespoilert :lol:

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