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NeverDead (Action-Adventure) – NeverDead

Irgendwie ist das von Rebellion für Konami entwickelte NeverDead vollkommen unter meinem Radar geblieben. Und das, obwohl es komplett auf meiner Linie liegt: Bei Dämonenjägern, Untoten und vollkommen überzogener Action werde ich schwach. Ist der kopflose Held vielleicht ein Geheimtipp?

© Rebellion / Konami

Wieder mal Dämonenjäger

[GUI_PLAYER(ID=84257,width=320,text=Die Action in NeverDead präsentiert sich laut und hektisch.,align=right)]Es ist ja nicht so, dass es in der Spielewelt keine mehr oder weniger unsterblichen Dämonenjäger gibt. Devil May Cry’s Dante, die für mich immer noch gleichermaßen unterschätzte wie herausragende Hexe Bayonetta oder auch Krieg aus Darksiders sind nennenswerte Beispiele. Und wenn ein Team versucht, den Stereotypen frische Facetten abzugewinnen, wird meine Neugier geweckt. So geschehen bei NeverDead: Das setzt zwar im Wesentlichen auf die gleiche Formel, die bereits von Capcom und Platinum Games ausgereizt wurde – also Erforschung weitgehend linearer Abschnitte, Kämpfe gegen Dämonen in abgeschlossenen Arealen, dessen Ausgang nach dem Tod des letzten Gegners geöffnet wird und knallharte Bosskämpfe. Doch es gibt auch einige interessante Ideen, die aus NeverDead ein morbides Früjahrs-Highlight machen könnten.

Kopflose Unsterblichkeit

Der Protagonist Bryce ist seit seinem Aufeinandertreffen auf den Dämonenkönig Astaroth vor 500 Jahren unsterblich. Seine Frau kam dabei ums Leben und Bryce ist dazu verdammt, mit seiner Schuld und Reue zu leben – und dem Wissen, dass er ohne die Hilfe eines Mediums (wie seiner damaligen Herzallerliebsten) nur unwichtige Vertreter der Dämonenzunft der ewigen Ruhe zuführen kann, nicht aber die Drahtzieher hinter den Kulissen.

Dieses Element der Unsterblichkeit ist innerhalb des von Dante geprägten und von Bayonetta zum vorläufigen Höhepunkt getriebenen Genre zwar auch nichts Neues und wurde z.B. auch von Namco Bandais Knights Contract thematisiert. Doch meines Wissens ging bislang niemand so weit wie Rebellion: Sie führen die Unsterblichkeit zu neuen Ufern. Denn hier wird der Protagonist von seinen Gegnern oder bei Explosionen im wahrsten Sinne des Wortes auseinander genommen. Arme sowie Beine entfernen sich vom Rumpf und auch der Kopf sitzt nicht fest auf den Schultern und kann abgetrennt werden. An diesem Punkt streichen andere Unsterbliche die Segel, nicht jedoch Bryce.

Kopflos glücklich? Die „Dismemberment“-Mechanik ist eine der frischen Ideen, die leider zu inkonsequent umgesetzt wurde. © 4P/Screenshot

Mindestens das Haupt kann man immer kontrollieren. Rollt man im Zustand einer „zerrissenen Persönlichkeit“ über andere Körperteile hinweg, kleben die quasi am Kopf fest. Und bewegt man sich zum Rumpf, genauer: den Hals, setzt sich der Körper mit allen vorhandenen Teilen wieder zusammen, fehlende Gliedmaßen kann man durch „drüberrollen“ einsammeln und wieder „einverleiben“. Wenn es schnell gehen muss, kann man auch eine Art Heilkraft einsetzen, die Bryce wieder komplett herstellt, die aber eine relativ hohe Abkühlzeit hat, bevor sie abermals aktiviert werden kann.

Spielerisch wertvoll?

Dieses Element hat jedoch nicht nur einen kosmetischen, für einen gewissen Splatterfaktor sorgenden Charakter. Denn auch die Dynamik in den Kämpfen kann dadurch empfindlich geändert werden: Ist man mit zwei Waffen ausgestattet und fehlt z.B. der linke Arm, kann man nur noch mit der rechten Waffe gezielt feuern. Wenn beide Arme fehlen, sind sowohl Projektile als auch das mächtige Schwert als Alternativwaffe nicht mehr nutzbar. Und die Feinde ohne Beine durch Tritte zu schwächen, ist ebenfalls ein Ding der Unmöglichkeit. Doch man hat nicht nur Nachteile durch abgetrennte Gliedmaßen, weswegen man den Vorgang auch eigenständig einleiten kann.


  1. HardBeat hat geschrieben:Das kommt für mich nicht überraschend, schon die Trailer wirkten mehr als trashig, geradezu langweilig, dass konnte in meinen Augen nichts werden...
    Stimmt schon, ich hatte jetzt auch nicht mit einer Offenbarung an Third Person Shooter gerechnet.
    Und wie man es an dieser Review und vielen anderen Wertungen weltweit sieht. ist das Spiel ja auch nicht wirklich toll geworden.
    Die Idee dahinter, finde ich aber trotzdem sehr witzig und gut.
    Also ich werde es zocken.
    Kaufen nein, aus der Videothek irgendwann mal übers Wochenende ausleihen, oh ja.

  2. gamecubefan hat geschrieben:mit Dante meint 4p devil may cry und nicht dantes inferno, ihr komiker
    Bevor du anfängst, überlegene Intelligenz demonstrieren zu wollen, erkenne erstmal, dass der Beitrag allgemein gehalten war.
    Sprühwurst wollte einfach nur ein paar Beispiele anführen von Spielen, die seiner Meinung nach schlecht sind, von 4players aber hohe Bewertungen bekommen haben.
    Aber wenn schon Komiker, denn schon:
    Was hat acht Arme und klaut Autos?
    Spoiler
    Show
    Eine Krakauer.

  3. Was hat dein letzter Satz mit dem Rest zu tun? Und Bayonetta und die Bioshoks (Dante's Inferno habe ich nocht nicht ausprobiert) sind tolle Spiele, also alles richtig gemacht. Oder weißt du nicht, was Geschmäcker sind?

  4. Bayonetta, Dante's Inferno, Bioshock 1 2, etc. Allesamt mäßige Spiele (bis auf Bioshock 1 2, die wirklich schlecht sind), die hier in den Himmel gelobt werden. Was ist bloß los mit den Bewertungen? Ich hab das Gefühl, dass die Redaktion durchweg Iron Maiden und Pantera hört und sich weiß und schwarz schminkt.

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