[GUI_PLAYER(ID=100792,width=,text=Dem „New“ im Namen wird das Spiel zwar nicht mehr gerecht, bietet aber trotzdem viele gute Überraschungen. Sowie endlich mal wieder eine angemessene Herausforderung.,align=left)]
Man kann die Bedeutung einer ebenso hübschen wie verspielten Oberwelt einfach nicht überschätzen. Besonders nicht in einem Mario-Spiel. In Super Mario Bros. 3 (NES) und ganz besonders Super Mario World (SNES) war die große Karte nicht einfach nur dazu da, einen von Mission zu Mission zu lotsen. Sondern sie waren Spiele in sich, mit Gegnern, denen man ausweichen musste, mit kleinen Puzzles, mit versteckten Extras, mit zusätzlichen Welten, die freizuschalten nur den geduldigsten Spielern vorbehalten war. Sie ist zurück. Groß und abwechslungsreich und voller kleiner Geheimnisse. Mit Geistern, die sich verstecken und einem unerwartet in den Rücken fallen. Mit kleinen Dieben, „Nabbits“ getauft, die in bereits besuchte Levels flüchten, wo man sie für eine kleine Belohnung verfolgen muss. Mit kleinen Geschicklichkeitstests. Und schöner als je zuvor.
Aber okay, das gilt über weite Teile für das ganze Spiel. HD-Grafik tut New Super Mario Bros. U (NSMBU) wirklich gut: Kreatives Objektdesign, leuchtende Farben, klare Linien, niedliche Comic-Präsentation – und dann ist da natürlich dieser eine Level, der überdeutlich von Van Goghs post-impressionistischem „Sternennacht“ beeinflusst ist. Wunderschön! Aber bei aller Liebe: HD ist nicht gleich HD. Alles ist plastisch und verspielt, Geschosse von Feuer- oder Eisblumen beleuchten beim Flug subtil die Hintergründe – aber viel besser als sein Wii-Bruder sieht Mario U nicht aus. Stellt man Rayman Origins daneben, wird der Klassenunterschied überdeutlich. Auf der anderen Seite bietet NSMBU gelegentlich diesen tollen Zoom-Effekt beim Level-Wechsel, der so schöne Erinnerungen ans SNES weckt…
Eilt zur Hilfe, Super Guide Bros.!
Bevor’s ans Eingemachte geht, steht der frischgebacke WiiU-Besitzer vor der Wahlqual: Gamepad oder Wiimote? Wenn ihr nur den Solo-Modus spielen wollt, reicht der quer gehaltene alte Controller völlig aus. Das WiiU-Gamepad hat in der Kampagne keinerlei Bedeutung – außer, ihr wollt außerhalb des Fernsehers spielen. Nicht mal ein zweites Power-Up kann man auf dem Touchpad ablegen (wie vom DS oder 3DS gewohnt). Und die scheinbar so triviale Abwesenheit dieses Features ist nur ein Zeichen dafür, dass Nintendo -Wunder über Wunder- tatsächlich den Core-Spieler wieder für sich entdeckt hat. Ja, ihr habt richtig gelesen: New Super Mario Bros. U ist erstaunlich schwer! Okay, nicht in der ersten Spielhälfte, die ist ein Klacks. Und die Bosskämpfe werden nur selten wirklich anspruchsvoll. Aber sonst spürt man mit jeder weiteren Welt, wie an der Herausforderungsschraube gedreht wird: Da werden präzise Sprünge gefordert, Giftseen und Lavafluten lassen den Lebenszähler hemmungslos nach unten rattern, pro Level gibt es nur einen Checkpunkt (der zum Teil sehr weit vom Ende entfernt liegt.
Und gespeichert wird im Regelfall nur zwei Mal pro Welt: Nach dem Besiegen vom Zwischen- bzw. Endboss (wobei man auf der Oberwelt im Notfall auch einen nur ein Mal benutzbaren Quicksave anlegen darf). Nicht zu vergessen die Zeitlimits, die dieses Mal sehr knapp gehalten sind – früher hatte man deutlich mehr Zeit zum Erkunden. Oder anders: Das ist das erste Mario seit Jahren, -seit Jahren!-, in dem ich mal den „Game Over“-Schriftzug zu sehen bekam. Ich bin platt. Damit hatte ich einfach nicht gerechnet. Was für eine schöne Rückkehr zu alter Größe!
Aber keine Bange, aus Mario wird nicht gleich Dark Souls (obwohl man auf der Oberwelt zu den einzelnen Levels kleine Notizen anlegen darf, die via Miiversum mit Freunden geteilt werden können) – es gibt noch die gewohnten Erleichterungen: An den Checkpunkten wird man automatisch „vergrößert“, und geht man innerhalb eines Levels fünf Mal drauf, kann man den „Super Guide“ mit Luigi aktivieren. Da zeigt einem der schlaksige Bruder, wie man den Level gefälligst richtig (wenn auch sehr vorsichtig) zu spielen hat und rennt ihn auf Wunsch komplett durch – „komplett“ bedeutet „inkl. Bosskampf“. Was man jederzeit unterbrechen kann, um selbst die Kontrolle über den Grünling zu übernehmen.
Hatte ich auch. Als ich Zombi U gespielt habe wusste ich zunächst nicht ob mir wegen den Inereien oder den beiden Bildschirmen schlecht wurde. Aber man gewöhnt sich dran.
Armer Randum. Voll viele Bildschirme und so.
Ich kann verstehen, dass es schwer nach zu vollziehen ist und auch ganz klar: Es ist ein Feature, was man nicht zwingend braucht. Jedoch ist es wie mit den Keks zum Kaffe. Man braucht ihn nicht. Aber ist er dabei, ist es umso toller
Es ist halt ein Feature für die ganzen "Bettdecken" und "Klo"-Spieler da draußen ... Klar. Nen episches großes Story-gebundenes Abenteuer macht nicht wirklich viel her auf den kleinen Bildschirm. Aber ne Runde Little Inferno oder NSMBU aufn Pad während aufn TV irgendwas läuft (und seis die Soap der Freundin ;O) geht immer. Oder auch Spiele wie Monster Hunter (welches ironsicherweise kein OffTV bietet -_-) wären ideal. Während vorne eine interessante Sendung läuft, kann man nebenbei etwas Kleinwild jagen und farmen. Und für die Großen Schlachten schaltet man aufn TV um.
Es ist verdammt schwer den Reiz der Sache zu beschreiben. Ich hätte es ja vorher auch für "Nebensächlich" gehalten und habe mich auf Späße wie das Scannen bei ZombiU und ähnlichen Schnickschnack gefreut. In der Praxis jedoch stellte sich heraus, dass OffTV die eigentliche Berechtigung für das Display im Pad ist ..
Ja, na gut..ist akzeptiert. Das hat mich nur irgendwie an diese App für Ghost Recon erinnert, bei der man schon während der Arbeit oder in der Schule seine Waffen für den nächsten Einsatz zusammenschrauben kann....Sowas will nicht in mein Kopf rein.
Mich nervt es auch schon das es mittlerweile am Bahnsteig überall Bildschirme gibt, auf den News usw. laufen. Klar, das mit den Nachrichten find ich nicht schlecht...aber bei manchen hat man das Gefühl es wär doch mal angebracht wieder in die Natur zu gehn und sich nicht die ganze Zeit "vollscreenen" zu lassen. Das hört sich jetzt nach Walddorfschullehrer an, aber ich sitz ja schon so die meiste Zeit vorm Rechner, sei es berufl. oder privat...ab un zu will ich ne Auszeit von dem Zeug.
Und dank Smartphone und überall online sein wird es immer schwieriger..