Na ja, in den USA besaß NFL Street 2 ein durchaus interessantes Zusatz-Feature, nämlich einen Online-Modus.
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In der PAL-Version fehlt davon aber wie von der GameCube-Version leider jede Spur. Auch eine Lokalisierung hat man sich mal wieder komplett gespart, Zeit zum Entfernen des 60Hz-Modus hatte man hingegen schon… Tja, eine ähnliche Erfahrung mussten Sportspielfans ja bereits bei Take 2s aktueller ESPN-Reihe machen. Aber während die wenigstens zum Sparpreis in die Läden kam, besitzt EA die Frechheit, für seine gekürzte, nicht lokalisierte PAL-Umsetzung auch noch mehr zu verlangen als für das deutlich mehr bietende US-Original…
Spielfeld bleibt Spielfeld
Okay, vergessen wir den Ärger vorerst einmal und schauen, ob sich die Anschaffung aufgrund anderer Neuerungen trotzdem noch lohnt. So gibt es z.B. zwölf neue Spielfelder. Trotzdem bleibt ein Rechteck ein Rechteck, ganz gleich, ob im Hintergrund Tribünen, Baustellen oder Hochhäuser zu sehen sind – von der durchwegs unspektakulären Präsentation der Kulissen ganz zu schweigen.[GUI_SPIELLINKS(align=left,SPIELID=4568)] Spielerisch kommt es ohnehin lediglich auf die Spielfeldbegrenzungen an. Also definitiv kein Kaufgrund!
Taktik für Arme
Wie wäre es dann mit dem deutlich aufgestockten Angebot an verfügbaren Spielzügen? Hmm, gegenüber Madden & Co. wirken die standardisierten Playbooks immer noch wie simple Comic-Ausgaben, bei denen es reicht, sich auf ein, zwei Spielzüge zu konzentrieren, um ans Ziel zu kommen. Zwar sind die Audibles nun etwas komfortabler und prinzipiell facettenreichere Aktionen möglich,
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Arcade-Puristen können auf die zusätzlichen Spielzüge jedoch getrost verzichten, während gewiefte Taktiker ohnehin zu ESPN NFL 2K5 oder Madden NFL 2005 greifen werden. Also auch kein Kaufrund.
Fragwürdige Spielerentscheidungen
Dann wären da noch die neuen Roster. Doch auch diese stellen nicht gerade die Erfüllung dar. Dazu fehlen einfach zu viele herausragende Spieler der abgelaufenen Saison. Warum spielen die Bills ohne Willis McGahee, die Lions ohne Roy Williams, die Chargers ohne Antonio Gates oder die Cardinals ohne Larry Fitzgerald? Aufgrund der offiziellen NFL-Lizenz wäre es sicher kein Problem gewesen, alle wichtigen Spieler zu implementieren oder hat man die Kader einfach zu früh festgelegt? Na ja, auf der Straße mögen die Namen nicht so wichtig sein, aber etwas mehr Fingerspitzengefühl hätte man sich schon gewünscht. Ein Kaufgrund sind die neuen Roster jedenfalls nicht.