Komplett neu ist der Franchise-Modus natürlich nicht. Eigentlich ist gar nichts an NHL 17 wirklich neu und das ist in Anbetracht der behutsamen Entwicklung eines jährlichen Sportspiels auch kein Wunder. Und trotzdem ist es ärgerlich, dass sich die gut gesprochenen Kommentatoren noch immer wie aufgezogene Uhrwerke statisch wiederholen, dass dröge Texteinblendungen wie gehabt ein Ersatz für das Inszenieren spezieller Momente in den Karrieren als Manager oder Hockey-Profi sind und dass es nach wie vor keine Online-Liga gibt, in der man nicht nur einen festen Spieler
steuert, sondern ähnlich wie in FIFA das gesamte Team.
Wer von NHL 17 einen echten Schritt nach vorne erwartet, wird enttäuscht. Selbst beim World Cup of Hockey, dem Pendant der aktuell stattfindenden internationalen Meisterschaft, handelt es sich lediglich um ein gewöhnliches Turnier mit ein paar zusätzlichen Kommentaren. Eine angemessene Inszenierung des Aufeinandertreffens der besten Teams der Welt geht dem Ereignis komplett ab. Nicht einmal die Einläufe werden gezeigt!
Sammeln und Sortieren
Natürlich gibt es Neuerungen, eine Art Sammelkarten-Variante namens Draft Champions etwa, in der man zwölf Runden lang aus zufällig gezogenen vier Spielern je einen dem eigenen Team hinzufügt. Dabei muss man stets abwägen, ob man in Runde zehn z.B. einen weiteren Superstar auf den linken Flügel setzt oder die schwache Abwehr endlich mit einem nur guten Verteidiger stärkt. Vor der ersten Runde legt man dabei die Auswahl fest, aus der die Profis gezogen werden: Man entscheidet zwischen Spielern der NHL, den besten der Welt, Newcomern, Ü30-Veteranen und mehr – vier solcher Kategorien stellt das Spiel, ebenfalls per Zufall, zur Wahl.
Anschließend trägt man entweder gegen die KI oder Online-Kontrahenten bis zu vier Matches aus und erspielt sich dadurch Geld für den Kauf neuer Karten in einem bekannten Modus: Ultimate Hockey Team. Mit diesem kann man mich zwar jagen, da ich mit fantasievoll zusammengewürfelten Best-of-Mannschaften noch nie warm geworden bin.
Draft Champions ist dank seiner Kürze und der kniffligen Entscheidungen allerdings ein unterhaltsamer Abstecher in die Welt des Fantasy-Sports.
Ein neues Level
Richtig angetan bin ich sogar vom Managen eines realen Teams, denn anders als in der Be-a-GM-Variante des letzten Jahres verwalte ich diesmal die Belange des gesamten Clubs. Mit einem Ändern der Ticketpreise kann ich auf die Stimmung der Fans reagieren, der Bau eines zusätzlichen Parkplatzes zieht zusätzliche Anhänger ins Stadion, außerdem sollte ich die Ränge in Schuss halten und kann sogar mit dem kompletten Club umziehen. Dafür benötige ich allerdings die Zustimmung des Eigentümers, muss den also durch gute sportliche Leistungen und schwarze Zahlen bei Laune halten. Seine Anfangs der Saison ausgegebenen Ziele sind immerhin der Maßstab meines Erfolgs oder Scheiterns.
Wie zuletzt muss ich mich dabei auch um das Scouten neuer Spieler und den Transfermarkt kümmern. In nüchternen Multiple-Choice-Menüs wähle ich zudem eine Ansprache für Meetings mit der gesamten Mannschaft – deren Tonfall bestimmt über ein Verbessern, Verschlechtern oder Gleichbleiben der Moral aller Spieler. Letztlich kommt in NHL 17 also lediglich eine weitere Ebene der Verwaltung hinzu. Weil mir diese aber ein besseres Gefühl für die Entwicklung des gesamten Clubs vermittelt, bin ich als Franchise-Manager engagierter dabei als als Team-Führer.
So ein paar Spiele später und ich muss sagen es ist der gleiche Müll wie die letzten beiden Jahre.
Das sieht alles total fancy aus, aber es hat keinerlei Substanz.
Ausserhalb vom Eis ist alles genial. Zwar Sachen auf die man 0 Einfluss hat aber cool. Auf dem Eis die gleichen Probleme wie immer. Eishockey spielen wird nicht belohnt weil es egal ist. Schuld ist "Ice-Tilt". Zwar löscht EA in ihren Foren jeden Kommentar dazu und bannt die Leute, aber jeder der das Spiel spielt merkt es.
Ice-Tilt ist quasi die Gummiband KI von Need4Speed für NHL. Man führt und die CPU dreht auf und schießt ein Tor nach dem anderen. Aber es geht hier auch andersherum. CPU führt kurz vor dem Ende. Egal, einfach schießen. Es geht so gut wie alles rein. Yeah der Kommentator flippt aus (btw. ich kann Doc Emrick nicht mehr hören), die Menge schreit und klein Hänschen vor dem der Konsole holt sich einen runter, weil er denkt er wäre gut.
Für mich ist nun absolut Ende mit der Serie. Wir benötigen einen weiteren Entwickler für das Eishockey Genre auf dem Markt.
Hab es mir mal ausgeliehen auf der One.
Spiel ist ganz cool geworden, aber es hat immer noch die Krankheiten wie die Vorgänger.
Bei jedem Spielzug sehe ich eklatante Fehler der KI Def wie auch Off.
Laufen falsch, stehen falsch, decken falsch usw.
Dazu hat die gegnerische KI immer noch die Momente das sie einfach gewinnen will und das tut.
Man selber spielt gottgleich und die CPU schießt dann einfach 4 Tore Pfosten->Pfosten->Rein
Was mich gerade am meisten nervt sind meine Verteidiger im PP. Die nehmen 50% der Pässe ausserhalb der blauen Linie an. Und das der linkte Trigger ein auto pass ist und man ihn viel zu leicht ausversehen drückt.
Edit : Der Soundtrack ist so mit der schlechteste aller NHL Spiele bisher. Da höre ich mir lieber nonstop den NBCSN Jingle an. Einige Songs passen evtl noch zu NBA oder NFL. Aber viele haben da gar nichts verloren.
PS : Endlich wieder NHL im "TV".
Bei NHL kann man ja auch einen Arcade-Modus(Keine Regeln) und die alte Steuerung neben dem Schwierigkeitsgrad einstellen. Welche Modi kann man damit eigentlich spielen bzw nicht spielen?
Mir geht es da um das "schnelle Spiel" und Karrieren/Story-Modi. Online werde ich es wohl nicht spielen...
Ich weiß natürlich, dass die "neue" Steuerung viel mehr Möglichkeiten bietet, aber ich bin kein NHL Fan und mir geht es eher um eine einfache Bedienung, die auch der Besuch schnell mal checkt wenn er Fifa kennt.
Kann man die Kämpfe auch in der Karriere ausstellen?
Welches NHL würdet ihr letztendlich in Sachen Offline-Umfang empfehlen? Muss es das neue NHL 17 sein oder reicht auch NHL 16... Ändert sich da überhaupt das Gefühl auf dem Eis wenn man die Arcade-Einstellung verwendet?
Aber du kannst ja in den einzelnen Schwierigkeitsgraden noch Werte anpassen. Ich brauch auch immer einige Spiele um ein ausgewogenes Verhältniss zu finden damit es nicht zu schwer/zu leicht wird. Und nachdem man das Spiel besser beherrscht kann man dann der Grad etwas erhöhen.
Den Be a Pro spiele ich nie...