[GUI_PLAYER(ID=99822,width=300,text=Nur als Import zu haben: Die überarbeitete Version von Ninja Gaiden 3, die nach letzten Gerüchten auch noch auf PS3 und 360 erscheinen soll.,align=right)]Wie jetzt? Ninja Gaiden 3 – Razor’s Edge (NG3RE) hat auf Wii U keine Freigabe bekommen? Das kann doch nicht sein? Auf PlayStation 3 und Xbox 360 ging es doch auch! Werden auf dem Nintendo-System andere Maßstäbe angelegt? Nein! Allerdings hat der erneute Auftritt von Katanaschwinger Ryu Hayabusa einige Änderungen erfahren. Unter anderem ein „Dismemberment“-System, oder auf Neudeutsch: Körperteile können abgetrennt und Gegner generell zerteilt werden. Und dieses Element hat bereits in den Vorgängern auf der 360 die Aversion der USK-Prüfer auf sich gezogen, so dass eine Verweigerung der Kennzeichnung für den Titel geradezu unausweichlich war.
Und so sehr ich es begrüße, dass Tecmo Koei mit aller Gewalt (im wahrsten Sinne des Wortes) zu beweisen versucht, dass Wii U auch ein System für erwachsene Spieler ist, so unnötig ist in diesem Fall das „Auf den Putz hauen“. Denn inhaltlich gewinnt NG3 dadurch nicht an Reiz. Man kann Körperteile abtrennen… Na und? Bereits in den PS3- und Xbox 360-Versionen wurden die Arenakämpfe gegen eine gegnerische Übermacht auch ohne diese Option wuchtig inszeniert – zumal die Action ohnehin häufig so schnell an einem vorüberzieht, dass man kaum Gelegenheit hat, die Hektoliter roten Pixelblutes oder die Überreste der Gegner auf sich wirken zu lassen. Von einer emotionalen Wirkung ganz zu schweigen. Leider wird visuelle Gewalt zum Selbstzweck verpulvert, anstatt die erzählerische Komponente zu unterstützen.
Dunkler Held mit scharfer Klinge
Denn selten hätte es sich so angeboten wie hier: Der Held wird mit dem Ansatz des „Japanese Dark Hero“ gezeichnet, der „Böses“ tun muss, um das Gute zu erreichen. Dies ist aber letztlich kaum mehr als ein magerer erzählerischer Vorsatz für das bei den Kämpfen imposant inszenierte, aber letztlich banale Katana-Gemetzel, das Ryu von London über Russland, die Antarktis oder ein Atoll im Indischen Ozean bis nach Tokyo führt. Auch das Bild des slawischen Fluches, mit dem Ryu belegt wurde, erschöpft sich schnell und wird banal. Der „Griff des Mordes“ (im Original „Grip of Murder“) breitet sich von seinem rechten Arm aus und soll sinnbildlich die Qualen darstellen, die die von ihm Getöteten erdulden mussten und die er nun in sich aufsaugt. Der Fluch breitet sich in seinem Körper aus und droht ihn zu töten.
Damit hat man in der Theorie ein interessantes Thema. Wie wäre es denn, wenn Ryu an Schlüsselstellen vor die Wahl gestellt würde, ob er nun weiter mordet oder doch versucht, einen anderen Weg zu finden? Doch wie viele andere Stilmittel ist auch der Fluch nur ein oberflächliches Element – er wird nur genutzt, um für billige Dramatik zu sorgen. So etwa, wenn der Schmerz in seinem Arm in regelmäßigen Abständen so gewaltig wird, dass Ryu nur noch schleichend zum Levelausgang gehen kann. Wohl wissend, dass jeder weitere Feind den Fluch nur verstärkt, muss man weiter metzeln – schwach.
Neu ist besser?
Abseits der frischen Möglichkeit, jetzt abgetrennte Körperteile hinter sich zurückzulassen, gibt es noch einige andere inhaltliche Änderungen. So bekommt man im Lauf der Zeit stets neue Waffen, so z.B. sehr früh mörderisch scharfe Klauen, die an Hände und Füße geschnallt die Gegner zerkleinern. Man kann in speziellen Abschnitten mit der Heldin Ayane (bekannt aus Team Ninjas anderer Serie Dead or Alive) ein Doppelkatana sprechen lassen. Und es gibt ein Aufwertungssystem: Je nach Leistung erhält man Karma-Punkte. Diese kann man für neue Bewegungen und Upgrades eintauschen. Dadurch hat man zwar mehr Freiheit, um Ryus Kenntnisse an die persönlichen Vorlieben anzupassen. Doch auch dieses Element reicht nicht aus, um aus einem biederen Abenteuer einen adäquaten Nachfolger zu einer der fordernsten Action-Serien aller Zeiten zu machen – auch wenn der Schwierigkeitsgrad zugelegt hat und vor allem bei den Bossen fast „alte“ Standards erreicht.
Einfach mal auf Ultimate Ninja spielen...
Generelles Problem von NG 3 war eher das Gegner Kombos andauernd geblockt haben (was nie der Fall war in NG) und die Gegner mit Raketenwerfern und co rumliefen.. keine wirklichen Fiends etc / Ninjas.
Vielleicht sollte man mal schauen, was Ninja Gaiden ist. Und zwar für mich ist es - seit dem NES - eines DER in-den-Controller-beiß-Games!
Eine Abwertung auf Grund des üblichen Mainstreamings ist da absolut gerechtfertigt!
Persönlicher Geschmack des Testers vielleicht?? ...
Also die user Bewertungen bei Amazon und anderen Seiten, sagen etwas ganz anderes als hier im Test, da wird das Game als richtig gut bewertet bzw. beschrieben...
Ich glaube der Tester hier hat sich nicht richtig mit dem Game auseinandergesetzt, alleine dafür spricht schon das hier beim Test mit Copy&Paste gewerkelt wurde
Selbst Ninja Gaiden ist ein Casual-Game geworden... traurig, traurig.
Ninja Gaiden für die Virtual Console lohnt da mehr.