Um alle Rätsel zu lösen und Geheimnisse zu lüften, muss man sich aber schon ins Zeug legen, viel Experimentieren und teils genau hinschauen. Die isometrische Spielansicht lässt sich dabei nur minimal nachjustieren, um nicht zu viel oder zu wenig zu enthüllen. Optionale Lösungshilfen oder alternative Schwierigkeitsgrade gibt es keine.
Das ist aber auch gar nicht nötig, da alle Herausforderungen mit der nötigen Aufmerksamkeit, Logik und Beharrlichkeit zu lösen sind – auch die klassisch inszenierten Bosskämpfe.
Die Präsentation ist aber weitestgehend unspektakulär, die Technik vor allem hinsichtlich Clipping-Fehlern sehr anfällig. Man kann sogar in die ein oder andere fatale Sackgasse geraten, aus der einen dann nur noch der eigene Tod rettet. Der ist dank zahlreicher Kontrollpunkte aber zum Glück meist zu verschmerzen. Zudem weist die blockhafte Spielwelt viele liebevolle Details wie herabfallendes Laub, wechselnde Witterungsverhältnisse oder vor plötzlichem Sonnenlicht flüchtende Käfer auf.
Petri heil!
Wer will, kann sogar eine Angelroute ergattern und unter die Fischer gehen – inklusive persönlicher Fangrekorde. Ansonsten ist man auf der Jagd nach Schlüsseln, Gold, Erfahrungspunkten und anderen Sammelobjekten, für deren Entdecken man sich sogar Hilfsmittel zulegen kann.
Zudem gibt es eine Minikarte, auf der nahe Gegner, Schätze und mehr zu sehen sind. Allerdings ist der Ausschnitt sehr klein und leider nicht verschieb- oder zoombar, so dass man auf der Suche nach verpassten Geheimnissen dennoch viel umherirrt.
Die nur von wenigen, wenn auch professsionell vertonten Dialogen und Erzählpassagen aus dem väterlichen Notizbuch getragene Story bleibt wie die meisten Charaktere eher blass. Der Reiz des Weiterspielens liegt eher in den traditionellen Genretugenden begründet, die einen immer wieder losziehen lassen, um auch die letzte noch offene Herausforderung zu meistern – ganz gleich ob Teil der Geschichte oder nicht. So werden aus eigentlich zehn schnell 20 Stunden Spielzeit. Zudem wird die Suche nach dem Vater und dem titelgebenden Monster von einem ungemein stimmungsvollen Soundtrack begleitet, der sogar mit Kompositionen von Nobuo Uematsu und Kenji Ito aufwartet.
Ich habe es mit grossem Vergnügen auf dem PC gespielt. Ein sehr solides, kurzweiliges Spiel. Auf den Nachfolger freue ich mich schon.
Also mir macht es spaß.
Dafür das es nicht einmal den Bruchteil des Budget hat von Zelda ist es sehr gelungen.
Überbrückt nur die Zeit bis zum Echten Zelda und dem neuen Nintendo!
Noch nicht mal einen Endboss gelegt...
Für ein iOS Game ist Oceanhorn aber gar nicht mal so schlecht.
Als Zelda Fan fällt es mir allerdings schwer, es gern zu haben; das Spiel fühlt sich einfach zu sehr an wie eine schlecht gemachte, billige Kopie...