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Öko Simulator (Taktik & Strategie) – Öko Simulator

Einen politisch korrekten Manager gab es bislang noch nicht. Dies will jetzt der Öko Simulator ändern, der kürzlich bei Valu Soft erschien. Leider sind die britischen Entwickler von Virtual Playground nicht gerade für ihre außergewöhnliche Qualität bekannt. Oder können sie das schlechte Image mit einem guten Spiel aufpolieren?

© Virtual Playground / Valu Soft

Außenhandel und Politik

Am Ende jeder Runde kommt man zur Abrechnung, bei der man mit dem 

Mit Hilfe dieser einfachen Darstellung läuft der Handel. Man kann alles expotieren, was man produziert. Wichtig ist, was hinten rauskommt.  

Weltmarkt handeln kann. Nun gilt es das auszugleichen, was man nicht oder im Überfluss hat. Hier wird in einer Ansicht Im- und Export eingestellt. Verfügt ein Land etwa über viel Wasser, kann es das verkaufen, was Geld bringt. Aber man kann auch Elektrizität einkaufen, wenn man zu wenige Kraftwerke hat. Das ist besonders wichtig, denn sonst kommt es zum Stromausfall, der auch die Forschung betrifft. Das ist nur eines der Zufallsereignisse, die nach jeder Runde vorkommen können. Es gibt auch die Möglichkeit mit Geld zu helfen, wenn sich eine Katastrophe in einer anderen Region ereignet. Jedoch hakt ausgerechnet hier die Schaltfläche für die Spende.

Neben dem Versorgen des Landes muss ein Hobby-Politiker natürlich auch ein Auge auf die Stimmung im Lande haben. Denn außer einem finanziellen Bankrott gibt es auch die Möglichkeit, wegen Unbeliebtheit aus dem Amt zu fliegen. Das kommt häufig vor, da das Geld ebenso schnell weg ist wie die Wählerstimmen, wie man grad bei der schwarz-gelben Bundesregierung sieht. Zudem bestimmt man nach jedem Zug die Richtung der Politik. Soll es eine Strafsteuer für Umweltsünder geben oder lieber doch Subventionen für Treibstoffe? Leider ist der Bereich nicht klar von der Forschung getrennt, da auch hier Erfindungen wie etwa öffentlicher Nahverkehr zu finden sind. Zudem erreicht man durch die schiere Politik keine spürbare Verbesserung der CO2-Austoßes. So lässt auch die Einführung des Stromsparens den Verbrauch kaum sinken.

Lächerliches Äußerliches

Der Okö Simlautor leidet unter einer recht billigen Präsentation, die eher an ein Browser-Spiel erinnert als an ein ausgewachsenes Spiel. Die bunte Grafik ist der Glaubwürdigkeit zusätzlich abträglich, denn gerade ein Umweltspiel hätte  eine authentischere Kulisse verdient. So zieht das Drumherum den ernsten Spielinhalt zeitweise ins Lächerliche, wie man an den periodisch auftretenden Katastrophen sieht, die durch ihre schrille Machart fast schon unfreiwillig komischen wirken. Leider hat das Spiel zudem eine umständliche Bedienung: So muss man den virtuellen Erdball vor jedem Zug umständlich zurückdrehen, um auf sein Land zu kommen. Zudem ist die Ansicht nicht gerade übersichtlich, so dass man sich oft fragt, was für ein Land gerade unter einem schwebt.

      

  1. Das Spiel ist definitiv ein "Must have" Eigentlich brauchen die anderen Spielehersteller dieses Jahr keine Spiele mehr auf den Markt bringen, weil der Öko Simulator wird eh "Spiel des Jahres 2010"

    Onekles hat geschrieben:Mir machen die Simulationen fast alle Spaß. Auch ohne 90er Wertung.
    Ich brauche auch nicht immer die 85%+, damit ich mir ein Spiel kaufe. Oftmals ist es sogar so, dass mir die Spiele zwischen 60% und 70% mehr Spaß machen, als die ach so grandiosen Blockbuster. Vorausgesetzt es gibt keine all zu großen Bugs, Schnitzer im Spiel und es ist das richtige Genre versteht sich.

  2. Onekles hat geschrieben:Mir machen die Simulationen fast alle Spaß. Auch ohne 90er Wertung.
    Du hasts gut..Geschmack macht das Leben so scheißkompliziert

  3. WackenFlo hat geschrieben:Also ich finde langsam wird es mit den Simulationsspielen übertrieben. Es werden zuviele und darunter leidet die Qualität der Spiele. Statt monatlich gefühlte 20-30 Simulationen auf den Markt zu schmeißen sollte man lieber im Jahr nur 2-3 rausbringen die den aber auch Qualität haben.
    Dazu würde mein Chef sagen ... "Masse statt Klasse" 8)

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