Krieg ums Öl
Wer angesichts des Titels an ein Wirtschaftsspiel denkt, bei dem man Claim um Claim zum Ölmagnaten aufsteigt, dürfte enttäuscht sein – Oil Rush entpuppt sich als waschechtes Echtzeit-Strategiespiel. Der schwarze Stoff dient dabei nur als Schmiermittel, um das futuristische Kriegsszenario voranzutreiben. Dennoch dreht sich auch hier alles ums Öl, das so knapp geworden ist, dass es als Ersatzwährung dient. Das erinnert natürlich ans unerbittliche Wüstenszenario von Dune, bei dem ja auch das Spice fließen musste. Allerdings spielt Oil Rush auf der guten alten Erde, die sich dank Polarschmelze in eine recht nasse Welt verwandelt hat.
Echter Erdboden ist derart knapp, dass die Reste der Menschheit auf künstlichen Inseln hausen, was wiederum an den Film Waterworld erinnert. Anders als dort ist diese Wasserwelt weiter aufs Öl angewiesen, da die Boote keine Segel haben, sondern immer noch Verbrennungsmotoren nutzen. Zudem sind lange Fahrten angesagt, da die Menschen über die Wasserwüste verstreut hausen. So gibt es neben verschiedenen Plattformen weiterhin einige wenige Bohrinseln, die den jeweiligen Besitzer mit Treibstoff versorgen. Dieses Szenario ist gar nicht so weit hergeholt, wie es klingt, da es aktuelle Themen wie Ölknappheit, Krieg um Rohstoffe oder Erderwärmung aufgreift.
Umfang der Wasserwelt
Den Krieg um die Wasserwüste kann man in nur einer Kampagne spielen, die sich allerdings angenehm langsam hinsichtlich der Schwierigkeit steigert. Es geht harmlos mit einer Plattform los, die man zur Übung einsacken soll, was dann ab der vierten Schlacht richtig komplex wird. Dort muss man drei Ölfördertürme einnehmen, mehrere Produktionsfirmen verteidigen und gleich noch ein paar Stützpunkte der Raiders ausschalten, die im ersten Abschnitt als Gegner fungieren. Wem das zu hart ist, der kann die Schwierigkeit bequem vor jeder Mission einstellen. Dazu gibt es allerdings keinen Anlass, denn die 16 Missionen sind machbar, auch wenn immer wieder mit neuen Problemen konfrontiert wird.
Es gibt genug Abwechslung: So muss man z.B. neben den ganzen Schiffen mal einen Ballon einsetzen, der aber überleben muss. Erstaunlicherweise halten die simplen Fluggeräte doch was aus, aber irgendwann stürzt er dann doch ab. Neben der Kampagne kann man auch ein freies Spiel gegen Computergegner starten. Hierfür gibt es 15 Karten, die auch im Multiplayer genutzt werden. Da man hier gegen mehrere Gegner auf größeren Karten kämpft, ist dieses „schnell“ genannte Spiel doch härter als in der Kampagne. Hier müssen selbst Hardcore-Taktierer überlegen, um die besonders auf höchster Schwierigkeitsstufe aggressive KI zu schlagen. Welche Fabrik nimmt man als nächste ein?
Rasante Schlachten
Die Kämpfe laufen etwas anders als genreüblich, da die Einheiten quasi selbstständig kämpfen. Will man eine Plattform angreifen, muss man eine eigene anklicken, um deren Besatzung auszuwählen. Dann noch den Gegner per Minikarte anwählen und es geht los. Die verschiedenen Wasser- und Luftfahrzeuge stürmen los. Zunächst wird der Feind bekämpft und dann die Plattform beschossen, die durch Türme geschützt ist. Das alles läuft automatisch, da man in die Kämpfe nicht direkt eingreifen kann. Man gibt nur die Richtung vor, den Rest macht die KI von alleine, die sich recht clever anstellt. So finden die Boote den Weg, auch wenn mal was dazwischen kommt. Die Gegner sind jedoch erst auf „schwer“ eine echte Herausforderung.
Nimmt man eine Plattform ein, kann man selbst Türme einbauen, und die Einheiten verwenden, die die Fabrik abwirft. Jede Plattform produziert nur eine Sorte Einheiten, die sich nicht ändern lässt; zur Auswahl stehen Speedboote, Fischerboote, Hubschrauber sowie Flugzeuge. Die Einheiten sind unterschiedlich bewaffnet und schnell, weshalb man ihre Angriffe koordinieren muss. Das ist bedingt durch die indirekte Steuerung nicht immer einfach. So lassen sich zwar einzelne Gefährte oder Gruppen abtrennen, was aber komfortabler gehen könnte. Zudem muss man immer alles voraus planen, da man wenig Eingriffsmöglichkeiten nach Angriffsstart hat. Einzig ein Abbruch geht, wenn man den Eindruck hat, dass was schiefläuft.
Humble bundle 8 - da habt ihr noch zwei Tage die Chance, es für euren Wunschpreis zu erstehen. Einer der besten Titel im aktuellen Bundle, wenn ihr mich fragt
Hab mir heute Oil Rush zugelegt, für 10 Euro ..... und bin echt überrascht worden, da es eigentlich nur ein "oh schau mal, liest sich gut"-Kauf war. Grafik finde ich sehr gelungen, Sound super, ist ein mal etwas anderes Gameplay. Für jeden der gerne Strategie zockt, einfach kaufen und mal ausprobieren ....
Und wie kann man schreiben, Russengame?! okay dann hat es sich eh erledigt?! Ohne diese Gamestudios, hätten wir einige sehr gute Games nicht im Schrank stehen, wie The Witcher, Metro, STALKER usw. usw. außerdem leisten die sehr guten Kundenservice und sind für ihre Community da .... siehe CD Projekt RED .... sei es nun Witcher 1 oder 2, Enhanced Edition, Patches usw. . . wo findet man sowas noch. Kostenloses DLC`s?! Bei diesen Studios kein Fremdwort, sondern einfach nachgereichte Leistung am zahlenden Kunden!! Was leider bei den großen Studios in letzter Zeit verloren ging!! Schaut man sich die neuen Games so an - man kauft ein Game und bekommt gleich 6 DLC zum kauf angeboten oO - oder dass Game läuft nicht mal , aktuell Far Cry 3 --- leider ....
Ehrlich gesagt mag ich die auch deshalb nicht, weil ich den Nachschub nicht steuern kann und dann meistens versage
Da sagt einer "Für mich nicht zu gebrauchen", und das ist immer noch unqualifiziert?
Versteh ich überhaupt nicht.
Wenn sich jemand hinstellt und sagt "Für mich sind Japano-Games (Final Fantasy, Bayonetta ...) nicht zu gebrauchen", schimpft doch auch keiner - bis auf die Fanboys vielleicht.
Ist doch völlig in Ordnung.
Mich überrascht Oil Rush jetzt doch sehr. Als ich den Trailer auf Steam geschaut hab, hab ichs schnell abgetan als halbgares uninspiriertes Spiel. Muss aber zugeben, dass das auch am - wie ich finde - schlecht inszenierten Trailer lag.