Erzählerisch haben sich die Entwickler jedenfalls keine besondere Mühe gemacht: Dawn of Dreams setzt einfach knapp zwanzig Jahre nach den Ereignissen der Vorgänger an und kocht die bekannte Handlung mit anderen Orten und Namen neu auf.
Statt Nobunaga Oda ist der machthungrige Herrscher, der sich mit den dämonischen Genma einlässt, dieses Mal Kaiser Hideyoshi Toyotomi höchst persönlich, während Samanosukes Stelle von Hideyoshis rebellischem Adoptivsohn Soki eingenommen wird. Natürlich gibt es neben offensichtlichen Familienzwistigkeiten auch etwas Romantik, Intrigen und Vergangenheitsbewältigung. Aber am Ende dreht sich doch wieder alles um den Kampf gegen die dämonische Genma-Brut und ihre Häscher. [GUI_SPIELLINKS(align=left,SPIELID=7016)]
Die reinste Freakshow
So weit, so ausgelutscht. Allerdings machen sich in Dawn of Dreams gleich mehrere Helden auf den Weg, dem dämonischen Treiben ein Ende zu setzen – alle mit unterschiedlichen Motiven. Und natürlich dürft ihr in deren Rollen schlüpfen. Schade nur, dass keiner der insgesamt fünf spielbaren Protagonisten besonders charismatisch oder sympathisch ist. Schon der Auftakt als blonder Möchtegern-Samurai mit albernen Aufsteckhörnern ist hart an der Grenze zur Lächerlichkeit. Doch der Rest der illustren Gang ist ähnlich grotesk und findet mit dem Blechwindel tragenden Rüpel-Pan-Tau Roberto seine traurige Krönung. Dabei habe ich von dem in einer Blumenvase fest steckenden und stets von imaginären Decken hängenden Pumuckel-Cousin Minokichi noch gar nichts erzählt…
Na ja, haken wir Geschichte und Charaktere ab, hüllen über die albernen Dialoge lieber gleich den Mantel des Schweigens und drücken bei der teils einfach nur peinlichen englischen Synchro beide Augen bzw. Ohren zu. Ach ja, wenn wir schon beim Augen zudrücken sind: Stellt euch schon mal auf augenfeindliches Kantenflimmern der Extraklasse ein – keine Ahnung, warum die Entwickler hier immer noch auf sechs Jahre alte Grafikroutinen setzen. Aber sei‘s drum, die KI-Routinen scheinen schließlich noch älter zu sein, sofern man den Verhaltensweisen von Freund und Feind überhaupt so etwas wie Intelligenz zusprechen will. Die Gegner spulen jedenfalls vom niedrigsten Vasallen bis zum fettesten Obermotz stupide ihre gescripteten Aktionsmuster ab,
Spektakulärer Auftakt: Schon kurz nach Spielbeginn steht ihr diesem haushohen Samurai-Mech gegenüber. |
während eure Mitstreiter die beste Figur machen, wenn sie gar nichts machen – traurig, aber wahr…
Geteilte Mehrspielerfreuden
Dabei ist die Idee eines kooperativen Spielablaufs eigentlich recht spannend. Die meiste Zeit sind die mit vier Anweisungen wie „Angreifen“, „Verteidigend“ oder „Folgen“ dirigierbaren und auch selbst steuerbaren Begleiter jedoch eher Last als Hilfe und der versteckte Zwei-Spieler-Modus kameratechnisch dermaßen unausgereift, dass die Entwickler ihn unter weiser Voraussicht nicht zum festen Bestandteil des Spiels gemacht haben. Dabei wäre ein durchgehend zu zweit spielbares Onimusha im Gegensatz zum öden Arena-Modus wirklich eine lang ersehnte Bereicherung gewesen. Vielleicht präsentiert sich dieses Feature ja bei Teil fünf in annehmbarer Form – wünschen würde ich‘s mir jedenfalls. Ebenfalls wünschenswert wäre auch eine vernünftigere Automap, obwohl man sich in den kompakten Spielabschnitten ohnehin kaum verlaufen kann. In der aktuellen Form ist die abstrakte Kartenfunktion aber fast völlig unbrauchbar.
79 % ??? für mich 90% einer mein lieblingspiel
Jo, kaufs dir, wenn dir Teil 3 gut gefallen hat!
Immerhin ein gutes Spiel, dessen Wertung in 4P aber keineswegs UNTERtrieben ist
@fabian.blue
unbedingt kaufen!!!! Es lohnt sich!
den spielern :wink: schau mal in den ps2 zeitschrifften da wurde es super bewertet :wink: ich bei der opm2 so um die 90% :wink: kauf es dir und du wirst es lieben :wink:
lol... bin jetzt unschlüssig...
kaufen oder nicht? tester findens nicht so toll, wie die alten teile, spieler aber findens meist besser... was soll ich glauben