Fazit
Wer sich von Onrush einen spirituellen Nachfolger von Motorstorm erhofft hat, wird leider enttäuscht. Denn das ehemalige Team der Evolution Studios, das mittlerweile zu Codemasters gehört, entfernt sich mit dem gewählten Konzept zu sehr vom klassischen Arcade-Racer. Stattdessen setzt man mit dem Mix aus Dauer-Gerempel, speziellen Klassen-Fähigkeiten und einem zu starken Fokus auf Online-Rangeleien sowie Teamwork mehr auf rabiate Action als auf Fahrkünste. Entsprechend zugänglich präsentiert sich auch das simple Fahrmodell in Kombination mit der reaktionsfreudigen Steuerung, wobei sich die acht Vehikel insgesamt zu ähnlich anfühlen. Gleiches gilt für deren Spezialfähigkeiten, von denen die meisten zu belanglos wirken. Allerdings sei gesagt, dass in den Online-Partien immer noch viele Spieler für sich selbst kämpfen anstatt als Team mit den Kombinationsmöglichkeiten des Fuhrparks effektiv zu experimentieren. Es könnte daher gut sein, dass die Gefechte in den kommenden Wochen mit eingespielten Teams deutlich mehr an Taktik gewinnen. Aktuell hat man dagegen eher das Gefühl, dass neben der Kenntnis der wenigen und entsprechend redundanten Pisten vor allem eine gute Portion Glück über Sieg oder Niederlage entscheidet. Denn viele Takedowns, denen leider die brachiale Wucht eines Burnout fehlt, kommen wie aus dem Nichts und lassen den Spieler oft etwas ratlos sowie frustriert zurück. Außerdem muss man angesichts der fehlenden Unterstützung für lokale Duelle am geteilten Bildschirm die rote Karte zücken! Es will mir partout nicht in den Kopf, warum man ausgerechnet hier darauf verzichtet, denn zum einen hätte es den Spielspaß, zum anderen sicher auch den Teamaspekt gefördert, wenn man zusammen auf dem Sofa sitzt und sich abspricht. Trotzdem: Für einen kleinen motorisierten Action-Ausflug zwischendurch ist Onrush durchaus geeignet, aber auf Dauer wird abseits der Freischalt-Orgie für kosmetischen Schnickschnack zu wenig Abwechslung geboten.Wertung
Onrush ist eine nette und motorisierte Arcade-Action für zwischendurch, die mit ihrem starken Fokus auf Online-Rangeleien für Solisten nur wenig zu bieten hat. Generell mangelt es an Abwechslung, Tiefe und klassischer Racing-DNA.
Onrush ist eine nette und motorisierte Arcade-Action für zwischendurch, die mit ihrem starken Fokus auf Online-Rangeleien für Solisten nur wenig zu bieten hat. Generell mangelt es an Abwechslung, Tiefe und klassischer Racing-DNA.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Aber ja, ich finde es auch hunderte male besser als jeder Shooter!
Es sind immer die anderen
(sry, aber das ist ein typisches Klischee im Internet und entspricht meistens nicht der Wahrheit)
Aber ansonsten:<br...
Shooter finde ich mittlerweile langweilig, aber Renn-Kampf-Spiele sind genial. Man muss nicht ein Superschütze sein, um Erfolg zu haben und mit steigendem Alk-Pegel scheine ich sogar besser zu werden.
Einzig die unbalancierte Auswahl der Teams macht mir das Spiel madig, denn was nutzt es, wenn ich 30mal auf Platz 1 meiner Teams bin, aber trotzdem verliere und nicht einmal sehen kann, wie ich mich bisher im Vergleich zu den anderen Spielern geschlagen habe? Dass es kein Matchmaking aufgrund der Leistungen gibt, ist auch ein großes Manko.
Ich verstehe nicht, wieso die Entwickler das nicht bedacht haben. Wer will denn 30 Runden spielen, immer auf Platz 1 des Teams landen und jedes Mal gesagt bekommen, dass man verloren hat, weil die anderen Spieler schlecht waren, ohne etwas daran ändern zu können? Es ist doch klar, dass da Frust aufkommt. Das wäre so, als würde man ein Schach- oder Pokerturnier spielen, ständig der Beste sein und zufällig mit großteils schlechteren Spielern zusammen bewertet werden. So wird die eigene Leistung ignoriert.
Ich spiele jetzt ein paar Monate auf der PS4 und finde das Spiel genial, um mal die Sau rauszulassen. Aber es gibt da ein paar Dinge, die mir sauer aufstoßen:
Gibt es eine gute Alternative zu diesem Spiel, bei dem die obigen Kritikpunkte nicht vorhanden sind?
Viele Grüße
Thomas (VincentGdG@PSN)
Mal ehrlich, die Elemente sind folgendermaßen aus den jeweiligen Spielen "vertreten":
- Motorstorm: Fahrzeugwahl, Offroad, ähnliche Feeling (aber auf das Teamplay angepasst)
- Burnout: Action, Takedowns
- Overwatch: Teamplay, Online-Zwang, Klassen, Respawn mit Neuauswahl der Klasse, Superfähigkeiten
Und das ist es halt:
Erwartet man ein Rennspiel und weiß nix von dem "Overwatch-Anteil", dann wird man stark enttäuscht.
Ist man sich dessen bewusst, macht es vermutlich viel Spaß.
Jeden Negativ-Punkt den du aufgezählt hast, hat nix mit Motorstorm oder Burnout zu tun. Das kommt alles aus Spielen wie Overwatch.
Ich hab erst ein große "Frustphase" überwinden müssen, bevor ich mich dafür begeistern konnte. Grundsätzlich hab ich es einfach mit allen anderen Online-Spielen verglichen, die ich so Spiele und für mich am Ende einfach ein Fazit ziehen können:
Es ist kein Rennspiel und das finde ich dumm! Jedoch finde ich es besser als JEDES andere Teamplay-Online-Spiel!
Dank der Möglichkeit des kostenlosen Ausprobierens am letzten Wochenende, habe ich Onrush nun zirka 10 Stunden gespielt. Ich kann nicht verstehen, was an dieser etwas besseren Technik-Demo toll sein soll. Eigentlich ist es nur nervig. Wenn man mal aggressiv werden will oder viel zu entspannt ist, kann man sich diesen chaotischen Quark geben. Allein schon diese dämlichen getanzten Statistiken nach den "Rennen" treiben mich fast zur Weißglut. Ich will zocken und mir nicht irgendwelchen Unsinn immerwieder ansehen müssen, der schon beim ersten Mal Mist war. Crash-Cam und viel zu lange Respawn-Dauer nerven ohne Ende. Quasi-Online-Zwang nervt auch ungemein, wenn man nur Single-Player spielen will.
Onrush ist das, was dabei herauskommt, wenn man alles Schlechte von Motorstorm und Burnout kombiniert. Werde ich wohl nichteinmal dann nochmal zocken, wenn es das für lau geben würde...