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Phantasy Star Online (Rollenspiel) – Phantasy Star Online

Phantasy Star Online (PSO) schreibt schon jetzt Konsolengeschichte: Es ist das erste Multiplayer-Online-Rollenspiel für Dreamcast und Konsolen überhaupt. Sega will mit PSO einen würdigen Nachfolger der Phantasy Star-Reihe präsentieren, obwohl die Messlatte nach den Dreamcast-Perlen des letzten Jahres (Shenmue, Grandia II, Skies of Arcadia) ziemlich hoch liegt. Wie sehr uns das Anime-Feeling von PSO auch online gepackt hat, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Test!

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Auf Ragol haben die Entwickler den Teleporter dankenswerterweise erst einmal in einer ruhigen Zone aufgestellt: So kann man sich erst einmal der unglaublichen Grafik widmen und sich mit dem Handling der Figur vertraut machen. Es gibt überall Schalter und Kisten zu entdecken, aber Gott sei Dank hat Red Ring Ricco, die gesuchte Tochter des Vorsitzenden von Pioneer-2, überall Sprach-Hologramme versteckt. Sie verteilen jede Menge sinnvoller Tipps und Hinweise zur Story. Hört Euch die Tipps rechtzeitig offline an, denn wenn Ihr im Team durch die Landschaft jagt, bleibt dafür meist keine Zeit mehr.

Mit Hilfe des Analog-Sticks lenkt man den Charakter sanft durch die Umgebung und trifft auch hinter der nächsten Tür sofort auf die ersten Gegner. Kann man diese als Scharfschütze noch mit dem Auto-Visier-Modus erfassen, sollte ein Nahkämpfer sich immer eine Taktik aus Angriff und Rückzug überlegen, oder – so er forcebegabt ist – die Magie effizient einsetzen. Denn seid Ihr erst einmal umzingelt, folgen die Schläge oft so schnell, dass der eigene Schlag oder Zauber nicht mehr ausgeführt werden kann. Wenn man offline die letzten Hitpoints verliert, erwacht man ohne sein Geld und seine Waffe im Hospital auf Pioneer-2. Jetzt dürft Ihr Euch erst einmal wieder dorthin zurück teleportieren und suchen, wo jetzt die Waffen und das Geld herumliegen. Hoffentlich sind die Feinde dort nicht übermächtig oder sehr schell J. Ein Feind-Radar und eine Auto-Map rechts oben helfen aber immer, Feinde und geöffnete Türen im Auge zu behalten. Sehr hilfreich ist hier auch, dass die Feinde einem nie aus dem Raum, in dem sie auftreten, folgen. Dafür brechen sie aber oft unverhofft aus der Erde, dem Gebüsch, oder – bei einer sehr interessanten Insekten-Pflanze – schweben wie ein Helikopter zu Boden.

Im Online-Modus sollte sich der Vierer-Trupp also wenn möglich in den Kampftaktiken ergänzen, und der einzelne Spieler sollte möglichst viel über seine eigene Kampftaktik wissen, um effizient die gegen die Scharen unterschiedlichster Monster vorzugehen. Bestimmte Wege bekommt man auch nur zu viert im Online-Modus zu sehen, aber die Boss-Gegner der Dungeons sind in beiden Versionen die gleichen.

Die Aktions-Tasten sind mit Hilfe der Schulter-Buttons zweifach belegt, wobei man die Belegung im Options-Menü (durch die Start-Taste zu erreichen) auch komplett frei einstellen kann. Bestimmte Button-Kombinationen erzeugen verschiedene Special-Moves, Ihr müsst aber experimentieren. Sehr hilfreich ist die Farbänderung in der Zielfindung, die einem forcebegabten Charakter einen Tipp gibt, welche Art von Magie für das Monster genau richtig wäre. Um nicht komplett die Übersicht in einer heißen Kampfphase zu verlieren, bewirkt ein Druck auf einen der Schulterbuttons, dass die Kamera, schräg über die Schulter des Charakters schauend (Tomb-Raider-Perspektive), Position bezieht. Man muss sich allerdings keine Sorgen um das Leben der Mitspieler machen, wenn man einmal daneben zielt: Eigene Attacken können kein Mitglied der Gruppe verletzen.

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