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Phantasy Star Online (Rollenspiel) – Phantasy Star Online

Phantasy Star Online (PSO) schreibt schon jetzt Konsolengeschichte: Es ist das erste Multiplayer-Online-Rollenspiel für Dreamcast und Konsolen überhaupt. Sega will mit PSO einen würdigen Nachfolger der Phantasy Star-Reihe präsentieren, obwohl die Messlatte nach den Dreamcast-Perlen des letzten Jahres (Shenmue, Grandia II, Skies of Arcadia) ziemlich hoch liegt. Wie sehr uns das Anime-Feeling von PSO auch online gepackt hat, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Test!

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Grafik/ Sound

Grafisch sind die 3D-Polygone vom Feinsten. Die Bewegungen der Figuren und der Monster sind dem jeweiligen Charakter angepasst und ausgesprochen geschmeidig. Die vier Dungeons haben eine komplett unterschiedliche Atmosphäre und strotzen nur so vor Details: Z.B. die Lens-Flare Effekte, wenn man auf der Oberfläche von Ragol ins Sonnenlicht schaut, oder die Wasserspritzer, wenn man durch Grotten oder Bäche läuft. Die Texturen sind sehr stimmungsvoll auf ihre Umgebung abgestimmt und schwanken von enorm detailliert (bei den Charakteren) bis hin zu relativ simpel (bei manchen Monster-Gegnern). Leider gibt es auf den Gesichtern der Charaktere keine unterschiedlichen Emotionen zu sehen.

Die Geräuschkulisse ist ähnlich detailverliebt wie die Grafik, was Ihr gut merkt, wenn Ihr durch Wasser oder Büsche oder einen flachen Sumpftümpel joggt. Die Musik ist nie aufdringlich und auch auf Dauer angenehm im Hintergrund – es ist allerdings auch kein besonderer Ohrwurm dabei.

Online: Zugang und Kosten

Der Zugang zu PSO erfolgt bei Sega prinzipiell nur über das eigene Internet-Netzwerk, welches in Deutschland von Viag Interkom gestellt wird. Man sollte sich schon vor dem Spiel einen Zugang zur Dreamarena eingerichtet haben: Diese Software liegt allen Dreamcast bei. Das integrierte 33,6 -Modem wählt sich dann automatisch ein und fragt nach der Zugangsnummer und dem Passwort, welche jeder PSO-Packung beiliegen (schlechte Zeiten für Raubkopierer). Erst dann wird man mit dem Netz verbunden und Ihr könnt Euch eine der Server-Lobbys aussuchen, in denen man auf Spieler aus aller Welt trifft.

Der Zugang zu Viag Interkom wird über die Telefon-Rechnung abgerechnet. Leider muss man anmerken, dass die Gebühren des Dreamarena-Zugangs im Moment etwas höher liegen, als im deutschen Durchschnitt: Von Montags bis Freitags zahlt der Spieler tagsüber von 8 Uhr morgens bis 18 Uhr abends 6 Pfennig pro Minute, während der übrigen Zeit und an allen anderen Tagen kommt man auf 3 Pfennig pro Minute. Sparsame Gamer sollten sich Ihre Zeitplanung also gut überlegen, denn der Suchtfaktor von „nur noch einen Auftrag oder noch einen Dungeon“ mit Euren Kumpeln stellt sich sehr schnell ein.

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