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Pinball FX 2 VR (Musik & Party) – Der Flipper im VR-Wohnzimmer

Auf Oculus Rift hat Pinball FX 2 VR vor ein paar Monaten einen guten Eindruck hinterlassen. Angefeuert von der bewährten Physik und dem ausgeklügelten Tischaufbau, der die Spielhallen-Realität um unmögliche Effekte erweitert, hat VR dem Sofaflippern eine neue Dimension hinzugefügt. Jetzt ist der Titel auch für Sonys Headset erhältlich. Wir sind für den Test erneut in die Flipperwelten abgetaucht.

© Zen Studios / Zen Studios

Flippern im Penthouse

Ich schaue mich um. In dem geschätzt etwa 60 Quadratmeter großen, lichtdurchfluteten Raum ist rechts von mir ein interaktives Bild, mit dem ich die Ranglisten einsehen kann. Hinter mir  steht eine Vitrine, in der ich erreichte Erfolge betrachten darf. Der schwarzweiße Teppich unter mir wirkt flauschig. Doch der Star in dem schick, aber spartanisch eingerichteten Zimmer sind die drei Flippertische, die mich magisch anziehen. Allerdings kann ich mich nicht frei durch den Raum bewegen. Ich kann nur auf Knopfdruck zu den einzelnen Interaktionsmöglichkeiten springen und diese aktivieren. Und diese fehlende Bewegungsoption vermisse ich mehr als dass mich der gewählte Hintergrund stört. Klar wäre es stilvoller, wenn die Flippertische in einer Spielhalle auftauchen würden, in der sie von anderen Geräten eingerahmt werden. Doch da die Tische der Zen Studios bis auf ganz wenige Ausnahmen bekannt dafür sind, realistische Physik und Kugelverhalten mit unrealistischen Elementen wie das Spiel beeinflussenden Laserstrahlen, Gravitationsstörungen oder über den Tisch laufendes Wasser zu verbinden, kann ich auf die Arcade verzichten.

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Die Tische stehen in einem ansehnlichen Penthouse. Man darf sich hier allerdings nicht frei bewegen und es werden nur drei Tische gleichzeitig gezeigt. © 4P/Screenshot

Denn Pinball FX 2 sorgt dafür, dass das Flippern auch im Umfeld zu einem Spektakel wird. Beim Tisch „Terror of the Deep“ z.B. wird einem suggeriert, dass man von Wasser umgeben ist: Haie kreisen ständig um einen herum, Luftblasen blubbern nach oben. Beim „Mars“-Tisch krabbelt eine Roboterspinne ständig am Tisch entlang, allerdings löblicherweise ohne einen abzulenken oder zu nerven. Das kann ich vom Ritter in „Epic Quest“ jedoch nur eingeschränkt sagen, der immer irgendwo auftaucht (teilweise mit seinem Besenstiel-Klepper) und meine Aufmerksamkeit auf sich zieht, die dann natürlich dem Geschehen auf dem Tisch abgezwackt wird. Dass man diese Ambientkulisse nicht optional abschalten kann, ist schade. Einerseits bleibt sich Zen zwar damit absolut treu, doch für Puristen, die ohnehin den hohen Unrealismusgehalt der Tische aus dem ungarischen Studio bemängeln (nahezu kein Tisch der Pinball-FX-Serie würde sich in der Realität nachbauen lassen), ist dies weiteres Wasser auf den Meckermühlen.

Magere Auswahl


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Die Flipper werden von adäquaten Figuren bzw. Gegenständen begleitet. © 4P/Screenshot

Die Zen Studios haben auf allen bislang unterstützten Systemen eine sehr gute bis ausgezeichnete Flipperplattform aufgebaut. Sowohl bei Zen Pinball (Sony, iOS) als auch bei Pinball FX (Xbox, PC) kann man sich bei jedem Tisch auf eine überzeugende Kugelphysik und entsprechend akkurates Abprallverhalten von Bumpern, Flippern usw. verlassen. Die unrealistischen Elemente werden überzeugend und wie aus einem Guss eingebaut. Und mit mittlerweile über 60 Tischen, die teils auf starken Lizenzen wie Star Wars, Marvel, Plants vs. Zombies oder South Park aufbauen, hat man eine reichhaltige Auswahl. Hier allerdings nicht. Die oben angesprochenen drei Tische sind die einzigen, die man spielen kann. Und obwohl sie viel Variation bieten und einen guten Querschnitt der Zen-Tischphilosophie abbilden, ist der Umfang mau und die Tische sind letztlich nur recycelte Varianten. Immerhin sind zum Start auf PSVR mit dem Season 1 Pack sowie dem Solo-Flipper The Walking Dead sechs weitere Flipper erhältlich, mit denen wir uns gleich beschäftigen.


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