Schatzsuchen, Kaperfahrten und heiße Fecht-Duelle: Das alles verspricht Pirates – Legend of the Black Kat von Westwood. Nachdem Piraten-Spiele jedoch immer noch an dem Sid Meier-Klassiker Pirates gemessen werden, ist die Skepsis groß, ob ausgerechnet ein Action-Adventure die ruhmreiche Zeit der Freibeuter wieder aufleben lassen kann. In unserem Test könnt Ihr erfahren, ob sich das Piraten-Flair auch auf der PS2 realisieren lässt.
Schiffe, Schwerter und Schätze
Die Story, die sich nach und nach während des Spielens entwickelt, ist nicht gerade neu, passt aber wunderbar zum gewählten Piraten-Thema und wird stimmungsvoll erzählt: Rache und die Suche nach der eigenen Vergangenheit sind die Triebfedern für die Freibeuterin Katarina.
Wer ist der Pirat, der ihren Vater ermordet hat? Wieso hat ihr Vater nie etwas über ihre Mutter Mara erzählt, die mittlerweile in den Inselwelten den Status einer Legende erreicht hat? Fragen über Fragen, deren Antworten im Laufe der langen gefährlichen Reise gefunden werden müssen…
Aller Anfang ist leicht
Um in der rauen Welt der Piraten Erfolg zu haben, müsst Ihr sowohl zu Wasser als auch zu Land Geschick beweisen.
Dank eines vorbildlichen Tutorials, das Euch in sämtliche Feinheiten der Steuerung der beiden wesentlichen Gameplay-Elemente Schiffssteuerung und -Kampf sowie das Bewegen und Kämpfen an Land einführt, wird Euch der Zugang zum Spiel so einfach wie nur möglich gemacht.
Überhaupt muss man sagen, dass Einsteigern viel Hilfe zur Seite gestellt wird: In den Segel-Abschnitten wird bei gegnerischen Angriffen dank automatischer Zielerfassung die volle Breitseite auf den nächsten Gegner abgefeuert, wobei seine Geschwindigkeit mit einkalkuliert wird, so dass man sich voll und ganz auf Ausweichmanöver konzentrieren und die nächsten Schritte planen kann – so z.B. ob man neben der normalen Kanone auch noch Ketten einsetzt, welche die Segel der Feinde zerfetzen und so deren Manövrierfähigkeit gehörig verringern.
Doch nicht nur feindliche Schiffe dürfen versenkt werden: Von Zeit zu Zeit gilt es, ein gegnerisches Fort in Grund und Boden zu kanonieren. Schafft man dies, wird man mit einem Stützpunkt belohnt, bei dem man sein Schiff neu ausrüsten und gegebenenfalls auch aufrüsten kann.
Geld regiert die Welt
Doch dazu ist Geld notwendig, das man bei einem der zahlreichen Landgänge in diversen Schatztruhen bzw. durch das Töten von Gegnern bekommen kann.
Die Abenteuer an Land sind ganz im klassischen Action-Adventure-Stil gehalten und bieten wenig Überraschungen – Kämpfe und die Suche nach Schatztruhen und speziellen Gegenständen sind an der Tagesordnung.