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Pirates: Legend of Black Kat (Action) – Pirates: Legend of Black Kat

Schatzsuchen, Kaperfahrten und heiße Fecht-Duelle: Das alles verspricht von Westwood. Nachdem Piraten-Spiele jedoch immer noch an dem Sid Meier-Klassiker Pirates gemessen werden, ist die Skepsis groß, ob ausgerechnet ein Action-Adventure die ruhmreiche Zeit der Freibeuter wieder aufleben lassen kann. In unserem Test könnt Ihr erfahren, ob sich das Piraten-Flair auch auf der PS2 realisieren lässt.

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© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Aufgelockert wird das Ganze durch versteckte Schätze, die Katarina quasi erfühlen kann: Seid Ihr in der Nähe eines vergrabenen Schatzes, beginnt das Pad zu vibrieren. Je näher Ihr am Fundort seid, um so stärker sind die Erschütterungen in Eurer Hand.

Doch Ihr müsst nicht immer buddeln, um die wertvollen Truhen zu bergen. Manche Kisten stehen einfach nur so in der Gegend herum und warten darauf, von Euch geöffnet zu werden.
Für andere wiederum braucht Ihr bestimmte Schlüssel, die Ihr im Lauf Eurer epischen Reise findet.
Diese Truhen halten auch meistens besondere Gegenstände versteckt, die Ihr im Kampf einsetzen könnt: Von Bomben bis hin zu magischen Items -so z.B. ein „Vampir-Schädel“, der den Gegnern Lebensenergie abzieht und Euch zuführt oder auch ein Unsichtbarkeitszauber- reicht das Repertoire.

Und Ihr solltet auch nicht zögern, die Euch angebotene Hilfe einzusetzen. Denn obwohl Euch die Kämpfe dank „Dauer-Deckung“ und Zielhilfe anfangs sehr leicht zu bewältigen sind, fordern viele der späteren Gegner zu Lande eine bestimmte Strategie und greifen zudem meist noch in einer ganzen Gruppe an.
Mit jedem gelandeten Treffer Eurerseits steigt eine Special-Move-Anzeige an, die ab einem bestimmten Stadium eingesetzt werden kann und einen verheerenden Angriff zur Folge hat, den die Gegner auch nicht blocken können.

So weit, so gut. Doch trotz aller interessanten Elemente, zu denen auch eine Karte der zahlreichen Inselwelten, auf der noch nicht geöffnete Truhen, Speicherpunkte usw. markiert sind, gehört, wird der Spielverlauf auf Dauer ein wenig fade.

So interessant die Suche nach Schätzen, Teleportern, die Euch in neue Gebiete oder zeitsparend zum Anlegeplatz zurück befördern, geheimen Items usw. auch anfangs ist, nach ein paar Stunden hat man so ziemlich alles kennen gelernt. Dann wird man nur noch durch neue Gegner und gelegentliche Boss-Kämpfe gefordert, die alle nach einer speziellen Strategie verlangen.
Und durch die sich immer weiter entfaltende Story, die mehr und mehr an Interesse gewinnen kann.

Doch neben den Leerlauf-Momenten sorgen noch andere Kleinigkeiten für einen Atmosphäre-Verlust: Es ist Euch nicht möglich, mit Katarina auch nur den kleinsten Schritt ins Wasser zu tun. Sicher, das ist nur eine Kleinigkeit, doch trotzdem befremdlich und dadurch ein empfindlicher Einschnitt in der sonst recht gelungenen Piraten-Stimmung.

Auch die Steuerung ist nicht das Gelbe vom Ei. Während man in den Schiffssequenzen wenig Probleme hat, ist Katarina an Land nicht immer so einfach unter Kontrolle zu halten. Es kommt vor allem bei entscheidenden Kämpfen immer wieder vor, dass Eure Piratenbraut ein wenig überhastet -sprich: ruckhaft- reagiert. Ist man gerade dabei, z.B. eine Bombe zu werfen, passiert es leicht, dass man haargenau am Ziel vorbei wirft – ärgerlich.

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