Fazit
Entwickler Cloudhead Games hat nicht zu viel versprochen: Pistol Whip ist tatsächlich eine Spiel gewordene musikalische Allmachtsfantasie, in der Projektile die Luft durchschneiden! Die coole Inszenierung schafft einen tollen Flow, der mir deutlich mehr Spaß macht als minimalistischere Musikspiele, in denen nur einfache Blöcke oder Symbole auf mich zurauschen. Cool ist auch, wie frei ich improvisieren darf: Ich persönlich entscheide, in welchem Moment genau ich eine Reihe gesichtsloser Anzugträger mit der Pistole wegpuste – solange ich nur im Takt bleibe. Für einen Dämpfer sorgt allerdings das minimalistische Drumherum mit nur zehn Songs und deutlich weniger Modi, Bewegungen, Variationen und Statistiken als etwa in Audica von Harmonix. Trotz einigen Macken gehört Pistol Whip aber schon jetzt zu meinen Lieblingsspielen im musikalischen VR-Segment.Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.
Zum Orientieren gibts bei der Quest ja glücklicherweise den pass through Modus. Einfach doppel an die Seite der Brille tippen und man sieht seine Umgebung durch die Kameras.
Ich denke ich hab mit der Quest allerdings auch den Vorteil, kabellos unterwegs zu sein.
Ein Multiplayermodus wäre noch cool. Beat Saber hats vorgemacht und bei Pistol Whip wärs sicher auch gut machbar. Entweder gegeneinander, wo jeder seine eigene "Bahn" hat und man gegeneinander Punkte sammelt. Oder Kooperativ wo man nebeneinander gegen die Gegner antritt und aufeinander "aufpassen" muss.
Muss auch zugeben, Pistol Whip zocke ich nur auf der leichtesten Stufe und versuche dabei, die Schüsse im Rhythmus der Beats abzufeuern (was mehr Punkte gibt u. Spaß macht) und mich ansonsten wegzuducken. Alle anderen Schwierigkeitsgrade sind mir momentan zu anstrengend (was nicht gerade für meine Kondition spricht...). Dennoch: Wenn man ein paarmal gespielt hat, merkt man sich irgendwann die Spawnpunkte der Gegner und dann fühlt man sich wirklich so, als würde man John Wick persönlich nachahmen^^...
Mittlerweile konnte ich Pistol Whip ausgiebig spielen und der Funke ist noch nicht so richtig übergesprungen. Ja, das Art Design ist einzigartig und die treibende Musik regt den Puls an. Dass Gegner jedoch urplötzlich direkt vor dem Spieler (oder links oder rechts oder überall) spawnen und eine Kugel abfeuern, hat bei mir zur Folge, reflexartig das Gesicht zu schützen. Ich mache also das, was jeder macht, der einen Ball auf sich zufliegen sieht: Ich schütze das Gesicht. Diesen Reflex für das Spiel abzutrainieren mag ein spannendes Meta-Game sein. Ausweichen ist die nächste naheliegende Option, aber mit Kabel gehe ich lieber in die Hocke, um einer Verhedderungsgefahr vorzubeugen. Manche Levels kann man in der Tat mit Kniebeugen durch"laufen". xD
Ich erwische mich jedes Mal dabei, nach ein paar Levels wieder zu Beat Saber zu wechseln.
Da bin ich mittlerweile auf Expert-Plus-Niveau angekommen. Holla die Waldfee...