Tod den Untoten! In Sachen Steuerung und Umfang ist auch die DS-Version ein echtes PvZ. Die Präsentation hingegen hat mit dem spaßigen Original kaum noch etwas zu tun.
Da latschen die Mistsäcke schon wieder über meinen frisch gemähten Rasen, stöhnend, nach Hirn begehrend. Faulende Säcke! Dabei dachte ich, ihnen die welkenden Flausen bereits auf PC, Mac, iPhone, iPad, 360 und PS3 ausgetrieben zu haben. Aber okay, wer die Lektion beim zehnten Mal nicht lernt, der kapiert’s vielleicht im elften Anlauf. Und der findet auf dem DS statt – also Stylus gezückt und die untote Brut aufgehalten!
Die Steuerung ist die starke Seite dieser Version: Mit dem Stift in der Hand landen die Pflanzen, die sich am oberen Bildschirmrand des Touchpads tummeln, zielgenau auf der für sie vorgesehenen Stelle des Zombie-Vernichtungsrasens. Und vom Himmel oder Sonnenblumen purzelnde Sonnenenergie ist ratzfatz aufgesammelt. Das ganze Spiel wird per Stylus kontrolliert, mit Ausnahme der Start-Taste wird kein Digibutton benötigt. All die Action spielt sich auf dem Touchscreen ab – der obere Bildschirm bietet nur der Levelfortschritts-Anzeige ein kuscheliges Zuhause, außerdem flattern da immer wieder ein paar Raben und Zombies durchs Bild.
Zombies: Zu Tode gekrümelt!
Die meisten der Spielvarianten, die man von den großen Fassungen von Plants vs. Zombies (PvZ) kennt, sind auch in der DS-Fassung enthalten: Zum einen der umfassende Abenteuer-Modus, zum anderen die mannigfaltigen Rätsel, Minispiele, Überlebens-Varianten sowie der Duell-Modus (für den ein Modul ausreicht). Wie bei allen anderen Versionen müssen die Extra-Modi auch hier zuerst in der Abenteuer-Variante freigeschaltet werden, was einige Zeit dauert. Zur Belohnung regnet es immer wieder mal einige aus anderen Versionen bekannte Achievements, in diesem Falle allerdings ohne eine motivierende Online-Vergleichsmöglichkeit.
PvZ war grafisch nie der Bäumeausreißer – es bestach und besticht durch seine liebevolle Präsentation, durch die wunderbar beschwingten Animationen, die vielen albernen Details, die wunderbar ins Bein gehende Musik. All das findet man hier nicht: Die Grafik ist aufgrund der mickrigen DS-Auflösung ein Ausbund an Krümeligkeit, die Bewegungen der Figuren beschränken sich auf wenige, abgehackte Animationsphasen, Kleinigkeiten wie die Anzeige, wann eine Pflanze wieder einsatzbereit ist, sind kaum zu erkennen. Und die Musik, Stolz und Freude aus den talentierten Händen von Laura Shigihara, ist zwar in Sachen Melodieführung noch erkennbar – der Rest ist allerdings eine teilweise fies leiernde MIDI-Grausamkeit!
Also mal ehrlich: Ich finde die Grafik keineswegs hässlich. Gut, sie ist niedriger aufgelöst und die Animationen sind Sprites und nicht interpoliert aber dennoch finde ich sie ganz nett anzusehen. (Krümelig sieht anders aus!)
MfG Gottfried
Dann wäre des geregelt.
Ich habe nur pro/kontra gelesen und dort habe ich das Gefühl gekriegt dass es nur um den Style geht
Auf diesen Test hat die Welt gewartet.....In der Zeit hätte man vlt. auch mal Conduit 2 fertig testen können