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Plants vs. Zombies: Garden Warfare (Shooter) – Gemetzel in der Vorgarten-Idylle

EA gönnt den Spielergehirnen eine Pause: In Plants vs. Zombies: Garden Warfare bekriegen sich Popcaps Erzfeinde nicht im klassischen Tower-Defense-Prinzip, sondern in einem hektischen Mehrspieler-Shooter. Nach Xbox One und 360 sind jetzt PC-Spieler an der Reihe. Alberne Konkurrenz für Gears of War und Team Fortress?

© PopCap / Electronic Arts

Fazit

Plants vs. Zombies: Garden Warfare ist wie ein Klecks bunter Farbe im graubraunen Alltag der Militärshooter. Vor allem zu Beginn ist das wilde Gemetzel ein Riesenspaß: Die Krieger sind unheimlich lustig designt und ihre sehr unterschiedlichen Fähigkeiten machen die Schlachten erstaunlich abwechslungsreich. Viele fiese Fallen, Gadgets und kleine KI-Helfer sorgen außerdem für eine taktische Note. Auch technisch schlägt sich der Krieg auf fantasievoll gestalteten Karten gut. Auf Dauer dämpft die überschaubare Zahl an Karten und Modi die Motivation aber ein wenig. Mikrotransaktionen werden vermutlich auch in der PC-Fassung folgen, zum Glück haben die den Spielablauf aber schon auf der Xbox One nur leicht beeinflusst. Technisch lief die Action auf dem PC zwar meist sauber, es fehlen aber Komfort-Funktionen beim Chat und auch eigene dedizierte Server lassen sich nicht aufsetzen oder anmieten. Wer Lust auf albernes Gemetzel hat, wird gut unterhalten.

Wertung

PC
PC

Herrlich albernes Mehrspieler-Gemetzel mit abwechslungsreichen Klassen und Karten, aber nicht allzu großem Umfang.

  1. Ein absolut "erwachsener" Shooter, was man aufgrund der entkrampften Präsentation erst gar nicht glauben mag.
    Abwechslungsreiche, gut balancierte Klassen, sinnvolle Spezialfähigkeiten, gute Maps und Modi.
    Und der verbrauchte Begriff "unverbrauchtes Szenario" greift natürlich voll.
    Auch bei mir seit langem wieder der erste Shooter, der mir Spaß macht und spannende Matches liefert.
    Ich spiele es zusammen mit meinem 12jährigen Sohn nebeneinander an 2 PCs, die Kombination Heiler (Sonnenblume/Wissenschftler) z.B. zusammen mit "Assault" (Erbse/Zombiesoldat) führt regelmäßig zu "high-fives" am Schreibtisch :-)
    Und content wurde auch schon nachgeliefert (kostenlos).
    Bin mal gespannt, ob das nicht sogar eines Tages E-Sports-tauglich ist...
    Wegen den MTs: Es gibt die Möglichkeit, Sticker gg. Echtgeld zu kaufen. So what?
    Finde ich nicht wirklich verlockend, weil das Hochleveln durch das normale Spielen völlig ausreicht.
    Ich sehe es als Zusatzoption für ungeduldige Leute mit zuviel Geld.
    (Bei WOT z.B. ist es dagegen in hohen Tiers richtig mühselig ohne InGame-Gold noch zu leveln...)
    Das Spiel ist es alleine deshalb schon wert eine Chance zu bekommen, weil es kaum was vergleichbares gibt. BF Heroes vielleicht, aber das war nicht halb so dynamisch...

  2. Numrollen hat geschrieben:Bezahlinhalte unterstütze ich nicht, egal wie sinnlos das ist. Viel Spass damit, nur ohne mich. Gibt genug Games auf der Markt die sogar noch Addons bringen anstatt DLCs.
    Es gab bereits zwei, evtl. sogar drei kostenlose Addons mit neuen Maps, Charakteren, etc. DLCs gibt es keine. Das Problem sind die Mikrotransaktionen rund um Coins mit denen man die Päckchen kaufen kann.
    Da kann ich verstehen, dass viele dann aus Prinzip ablehen so ein Spiel zu kaufen. (Als ich es mir geholt habe, gabe es diese MTs noch nicht.)
    Was ich hingegen nicht verstehen kann, ist wie man - sorry - so blöd sein kann tatsächlich Geld für diese Ingame-Währung auszugeben.
    Die Charaktere sind im Großen und Ganzen relativ ausgeglichen, sodass man sich dadurch keinen Vorteil verschafft. Dazu kommt, dass das "ehrliche" Sammeln einen relativ großen Teil der Faszination des Spiels ausmacht.
    Man zahlt also praktisch für einen Spaßkiller. :?

  3. LePie hat geschrieben:
    kakihara hat geschrieben:Kaufen kann mans ja... ein Zeichen gegen MT setzt man in dem man diese dann einfach nicht erwirbt.
    Du scheinst da etwas grundsätzlich nicht verstanden zu haben, denn bereits mit dem Kauf des Hauptspiels hast du ein Zeichen für MTAs gesetzt, bzw. dem Hersteller dein Einverständnis gegenüber der Einbindung von Mikrotransaktionen in Vollpreisspielen signalisiert.
    Bedenke dies aus deren Perspektive: Wenn niemand durch dieses "Feature" vom Erwerb des Hauptspiels abgeschreckt wird, kann man es auch der Umsatzsteigerung wegen überall vollumfänglich implementieren - der MTA-Einbau kostet praktisch keinen Aufwand, bringt dank einiger Wale immer Geld ein, also warum nicht.
    D.h., auch wenn man selber diese nicht nutzt, der Kauf alleine sorgt schon für eine Mitschuld darin, dass zukünftige Games noch stärker damit zugepflastert werden. Konsumzombie-Butthurt in ... 4 ... 3 ... 2 ... 1 ...
    Mal wieder sehr gut erläutert. Auf dich kann man sich verlassen :D
    Mal ernsthaft: Wie kann man es okay finden, dass in Vollpreisspielen MT`s eingebaut werden? Egal ob sie im Moment/in diesem Spiel das Erlebnis für Kunden, die nicht ausgenommen werden wollen, kaum oder garnicht beeinflussen. Wenn der Hersteller sieht, dass trotzdem genug Leute das mitmachen könnte das in der Zukunft zum Standard werden (mit weitaus mehr Einfluss auf das Gameplay). Und solange genug das System aktiv oder passiv ("man muss ja nicht auf MT`s zurückgreifen...") unterstützen, wird es auch nicht von der Bildfläche verschwinden, sondern nur wachsen.
    VG lettiV

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