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Platformines (Plattformer) – Höhlenforscher mal anders

Forscher Johann Westhauser kann nach der spektakulären Rettungskation im letzten Monat sicher ein Lied davon singen, dass es kein Spaß ist, verletzt in einer Höhle gestrandet zu sein. Und jetzt stelle man sich vor, dass auch noch Monster und schwer bewaffnete Schergen in den dunklen, mit Fallen gespickten Gängen warten, um die Suche nach den erlösenden Werkzeugteilen zu vereiteln. Wir haben uns für den Test in den gefährlichen Untergrund begeben…

© Magiko Gaming / Namco Bandai

Fazit

Platformines hat mir nach dem etwas zähen Einstieg durchaus Spaß gemacht, denn sobald man für die Beutezüge etwas mehr Platz in der Hosentasche hat und auch das Waffenarsenal mehr hergibt, kommt man beim Ballern und vor allem den Hüpfeinlagen in einen angenehmen Spielfluss. Leider steigen in späteren Arealen sowohl Frust als auch Langeweile – sei es durch ewig gleiche Gegnertypen und Kulissen, unfaire Horden und Fallen oder die extrem ungünstige Platzierung der Portale. Trotzdem bleibt zumindest beim ersten Durchlauf die Motivation erfreulich hoch: Ich konnte das Spiel nach knapp sechs Stunden auf der Karte „4Players“ erst wieder beiseite legen, nachdem ich alle Teile gefunden und mich der reparierte RoboDig wieder zurück zur Oberfläche gebracht hatte. Aber würde ich einen weiteren Durchlauf wagen – vielleicht auf einer neuen Karte und / oder einem höheren Schwierigkeitsgrad? Vorerst nicht! Denn abgesehen vom enttäuschenden Abspann nutzt sich das Spielprinzip einfach zu schnell ab und dem Design mangelt es genauso an Abwechslung wie dem verwinkelten Schauplatz. Beim ersten Durchgang überwiegt trotz der Kritikpunkte noch die Motivation. Doch für einen zweiten Abstecher in die zufallsgenerierten Minen werde ich mich so bald nicht aufraffen können.

Wertung

PC
PC

Unterhaltsames Jump-and-Shoot mit Zufalls-Levels, dem aber schnell Ideen und Abwechslung ausgehen.

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