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Pokémon X & Y (Taktik & Strategie) – Pokémon X & Y

Pokémon feiert in diesem Jahr sein 15-jähriges Jubiläum außerhalb Japans. Ende September 1998 erschienen Pokémon Rot und Blau von GameFreak in den USA und traten eine regelrechte Pokémania los. Dem Original folgten zahlreiche Teile und Spin-Offs auf vielen Nintendo-Plattformen. Generation sechs, X und Y, erscheinen als erste Ableger der Serie auf dem 3DS. Kann das Spielprinzip auch in der dritten Dimension überzeugen?   

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Altbekannte Monsterjagd

Am der grundlegenden Kampfmechanik hat sich wenig verändert. Vorne im Bild: Fynx, der aktuelle Feuerstarter.
An der grundlegenden Kampfmechanik hat sich im Vergleich zu den Vorgängern wenig verändert. © 4P/Screenshot

Spielerisch hat sich im Vergleich zu den Vorgängern recht wenig verändert. Mit einem Team aus bis zu sechs Monster-Gefährten bestreite ich Kämpfe mit den Trainern die in den Gebieten verstreut sind, während ich durch hohes Gras laufe um auf neue Pokémon zu treffen, die ich durch den Einsatz von Pokébällen meiner Sammlung hinzufügen kann. Pokéball ist dabei nicht gleich Pokéball: es gibt unzählige Varianten für alle Lebenslagen, vom variablen Hyperball bis zum Finsterball für den Höhleneinsatz. Habe ich ein Pokémon gefangen, wird es in den Lagerungsboxen abgelegt, die ich auf dem Touchscreen komfortabel managen kann. Ziel der Kämpfe ist es, meine Gefährten höhere Level erreichen zu lassen, damit sie neue Attacken lernen, sich entwickeln und schlagkräftiger werden.

Wie immer ist es dabei wichtig, die richtige Teamzusammenstellung zu wählen und eine gute Balance zwischen den Elementtypen zu wahren. Es gilt Attacken in der richtigen Reihenfolge zu nutzen und geschickte Wechsel zu vollziehen. Will ich ein Pokémon schnell entwickeln, setze ich es auf Kampfplatz eins und wechsle es kurz nach Kampfbeginn gegen ein schlagkräftigeres aus. Mein Feind setzt hauptsächlich Feuer ein? Eine kalte Dusche aus der Aquaknarre meines Sodamak wird es schon abkühlen! Das alles ist altbekannt. Nur dass ich nun auch Gruppen aus bis zu fünf wilden Pokémon begegnen kann die sich auch untereinander angreifen, ist neu. Dennoch funktioniert der Ablauf nach wie vor prächtig: die Mischung aus Kampf, Leveln und Sammeln motiviert in hohem Maße und der „Nur-noch-das eine-Level- Effekt“ setzt besonders dann ein, wenn man kurz vor einer Entwicklung steht.

Bekannte Gesichter, neue Elemente

Diesmal ist es Team Flare, das den Frieden in der freundlichen Pokémon-Welt stört. An die Prägnanz eines Team Rocket kommen die rotgewandeten Fieslinge aber nicht heran.
Diesmal ist es Team Flare, das den Frieden in der freundlichen Pokémon-Welt stört. An die Prägnanz eines Team Rocket kommen die rotgewandeten Fieslinge aber nicht heran. © 4P/Screenshot

Es ist spürbar, dass sich Game Freak zum fünfzehnten Geburtstag der Serie nicht nur an Fans der neueren Generation wendet, sondern auch unzählige Reminiszenzen der ersten Editionen in X und Y versteckt hat. So trifft man bereits zu Beginn wieder auf vertraute Gesichter wie Taubsi oder Hornliu. Sogar Pikachu trifft man in der ersten Waldpassage und wer damals wie ich Stunden im Vertania-Wald verbracht hat, um sich bereits zu Beginn des Spiels das bekannte Elektromonster zu sichern, dürfte bei diesen Begegnungen schmunzeln.

Auch das frühe Auftauchen der Starter aus Rot/Blau lässt Kennerherzen höher schlagen, zumal mir erneut die Wahl zwischen den alten Bekannten gelassen wird. Die Möglichkeit erneut mit Bisasam in den Kampf zu ziehen, hat mich begeistert, zumal es in meinem Team hervorragend mit Fynx des Gegentyps Feuer harmoniert. Neben vielen neuen Pokémon (die neue Gesamtzahl liegt nun jenseits der 720) gibt es zudem einen neuen Kampftyp: Fee ist eine Art Gegenpol zum Typ Drache und entschärft den etwas übermächtigen Typ.. Viele der neuen Monster sind dadurch kleinere, knuffig-sphärische Wesen wie das auf einer Blume reitende Flabébé, die hervorragend in den riesigen Pool aus bereits existierenden Monstern passen. Apropros Drache: Dank der Megaentwicklung in Ausgabe X kann jetzt übrigens auch Glurak jenen Typ erlangen.

 

  1. smuke hat geschrieben:Fazit: Wer gerne Pokemon spielt, macht mit X oder Y bestimmt keinen Fehlkauf, da endlich wieder einmal ein grosser Sprung nach vorne gemacht wurde.
    Spiel weiter. Anfangs fand ichs auch toll und war begeistert :D ... aber irgendwann machs päng, und es ist sterbenslangweilig :ugly: ... in meinen Augen wesentlich schwächer als zum Beispiel Schwarz&Weiß

  2. So, ich muss zugeben: Ich habs mir geholt. Um mich selber mal zu zitieren:

    smuke hat geschrieben:Ich kaufe mir erst wieder ein Pokemon-Spiel, wenn es endlich vollständig 3D ist (Schulterperspektive, welche in diesem Spiel offensichtlich nur teilweise vorkommt) und wenn es endlich mehr als nur 8 Arenen und die Pokemonliga gibt.
    Naja... 8) Aber mit der 3D-Ansicht habe ich mich getäuscht, es ist ja tatsächlich alles in 3D gehalten (wieso sagt mir das denn keiner?).. Nun denn, jetzt isses da und was soll ich sagen? Der Gold-Award ist verdient. War noch nie so überzeugt von einem neuem Pokemon-Spiel (und ich habe erst gerade angefangen). Schön auch, dass man mit den Inlinern schön animiert & total frei herumfahren kann. Die kleinen Viecher sehen toll aus und die Welt ist schön bunt, was auf dem 3ds XL noch schöner zur Geltung kommt.
    Fazit: Wer gerne Pokemon spielt, macht mit X oder Y bestimmt keinen Fehlkauf, da endlich wieder einmal ein grosser Sprung nach vorne gemacht wurde.

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