Ein harter Weg zum Spielstart
Ich starte mein Abenteuer und die Pastellwelt mit einem fröhlich hüpfenden Pony wird schlagartig durch einen bedrohlichen Startbildschirm ausgetauscht. Haben sich die Entwickler einen Scherz erlaubt? Ich drücke erneut auf „Start Game“. Nichts passiert. Vielleicht muss etwas in den Optionen umgestellt werden? Die In-App-Käufe abzuschalten erscheint mir in der Liste erstmal am wichtigsten. Das Spiel startet aber immer noch nicht. Mein Interesse und mein Kampfgeist sind geweckt. Dieses komische Pony-Abenteuer scheint mich
täuschen zu wollen, noch bevor ich es begonnen habe! Nachdem ich die richtigen Optionen angeklickt und Bereiche verschoben habe, darf ich durch ein Portal schlüpfen um anhand von Pfeilsymbolen einem Schlüssel den Weg zum Ausgang zu bahnen. Nach zwei Rätseln habe ich es endlich geschafft und werde persönlich willkommen geheißen. Mich beschleicht immer mehr das unheimliche Gefühl das Spiel nicht wirklich unter Kontrolle zu haben. Wer ist die Stimme die zu mir spricht? Wird mit mir gespielt?
Vertraue niemandem!
Untermalt von bedrohlichem 8-Bit-Sound im Stil von Castlevania muss ich als Pixel-Pony zunächst über Hürden springen und weitere Pfeilrätsel lösen. Mit jedem weiteren Hack durchs System, der mir aufgezwungen wird um weiter zu kommen, intensiviert sich das Gefühl des Ausgeliefertseins.
Als der Bildschirm plötzlich meine Seele fordert und dann auch noch ein Gefangener namens „h0peles$0uL“ verzweifelt um Hilfe bittet, wird mir einiges klar: Dieses Spiel wird von einer bösen Macht manipuliert – und ich will sie besiegen.
Wie sich nach und nach herausstellt, befindet man sich als Gefangener in den Tiefen eines Arcade-Automaten. Nur durch das Auffinden und Zerstören der drei Kerndateien des Spiels „Pony Island“ kann das System lahmgelegt werden.