Willkommen in Stalag Luft
Captain Lewis Stone und Kamerad James »JD« Daly werden während einer geheimen Aufklärungsmission über deutschem Gebiet abgeschossen. Während JD noch einmal (wenn auch nicht für lange Zeit) davonkommt, landet Lewis direkt in den Armen der Wehrmacht, die ihn schnurstracks ins Gefangenenlager »Stalag Luft« steckt. Dort trifft der Captain, der ein wenig zu klischeehaft amerikanisch cool dargestellt ist, auf zwei Mitgefangene, die ihn über seine scheinbar hoffnungslose Lage aufklären. Doch kein Gefängnis der »Krauts« kann einen echten Amerikaner länger als nötig gefangen halten. Mitten in die Fluchtüberlegungen platzt der schließlich doch noch erwischte JD herein – damit wäre das Duo Infernale wieder komplett und der Ausbruch kann beginnen.
Prisoner of War zieht sich über fünf Kampagnen mit je vier Missionen. Eure Aufgabe ist es anfangs nur, aus den drei verschiedenen Kriegsgefangenenlagern (inklusive des berüchtigten »Schloss Colditz«) zu entkommen. Später gewinnt Euer Charakter mehr und mehr an Bedeutung, sobald sich herausstellt, an was die Deutschen nebenbei werkeln, um den Zweiten Weltkrieg ein für allemal für sich zu entscheiden.
Knifflige Missionen
Unsichtbarkeit ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die Ihr Euch in Prisoner of War aneignen müsst. Die Euch bevorstehenden Missionen bestehen hauptsächlich aus dem Besorgen und Stehlen von Dingen, die in späteren Aufträgen zu benutzen sind. Diese Aufgaben bekommt Ihr zum größten Teil von Mitgefangenen, wobei Ihr gelegentlich auch die Wahl habt, die Mission abzulehnen. Selbstverständlich steigt die Komplexität der Aufgaben mit der Zeit: Sind anfangs Tauschobjekte oder eine Brechstange im Nu besorgt, ziehen sich spätere Aufträge locker über eine ganze Weile hin.
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Ärgerlicherweise könnt Ihr nicht frei speichern, sondern müsst immer in Eure Baracke zurückkehren, um ein Savegame anzulegen. Warum man nach jedem Speichern zu einem Zeitsprung gezwungen wird (zum Morgenappell, Mittagspause etc..), wissen nur die Entwickler. Die Missionen verlaufen strikt linear. Das heißt ein Auftrag muss erfüllt sein, damit Ihr zum nächsten übergehen könnt; innerhalb der Aufgabe habt Ihr jedoch völlige Handlungsfreiheit.
Pssssst!
In erster Linie besteht Eure Aufgabe darin, den Wachen aus dem Weg zu gehen. Diese mäßig intelligenten Graumäntel patrouillieren entweder auf festen Wegen oder halten von Türmen aus Wache. Auf einem links unten eingeblendeten Display seht Ihr stets das Sichtfeld der Wächter und müsst mit gutem Timing an ihnen vorbeischleichen (was geduckt sogar direkt hinter ihnen funktioniert). Eine weitere Gefahr geht nachts von Suchscheinwerfern aus, denen man aber mit etwas Geschick ausweichen kann – die Wachen sind zwar schnell argwöhnisch, gehen aber eben so schnell wieder ihrer normalen Routine nach. Habt Ihr die Gefahren passiert, sucht Ihr den zu findenden Gegenstand, schnappt Euch eventuell herumliegende Zahlungsmittel und schleicht wieder zurück. Die Zeit stellt ein zusätzliches Druckmittel dar, da Ihr zu bestimmten Gelegenheiten im Lager sein müsst – fehlt Ihr beispielsweise beim Morgenappell, werdet Ihr verstärkt gesucht. Da hier nur in eine Richtung geschossen wird (und zwar auf Euch), sollten Ballerfreunde einen großen Abstand zu Prisoner of War halten. Die Wachen sind sehr ballerfreudig, was für Euch allerdings nur einen Zeitverlust darstellt, da Ihr nach einem Treffer auf der Krankenstation erwacht und die Aufgabe erneut versuchen könnt.
Das schlechsteste Spiel das ich jemals spielte....