Fazit
Pro Tennis WTA Tour ist Tennis zum Abgewöhnen. Mit einer völlig verfehlten Steuerung und träge umherzuckelnden Tennisdamen versucht ihr unrealistische Flugbahnen vorherzusehen, um wenigstens hin und wieder einen sauberen Return abzuliefern. Gelingen tut dies aber so gut wie nie und wenn doch, werdet Ihr mit ruckeligen Replays und peinlichen Animationen malträtiert. Die dürftige Präsentation und das mickrige Angebot an Spielmodi und -optionen machen die Enttäuschung letztendlich perfekt. Schade um die Lizenz, aber Boris Beckers Steuerakte zu lesen ist vermutlich zehnmal so spannend wie eine Partie WTA Tour. Wer nicht gerade masochistisch veranlagt ist, sollte sich lieber das um Klassen bessere Slam Tennis oder besser noch einen Dreamcast samt Virtua Tennis 1 & 2 zulegen, wogegen Konamis Filzballdebakel wie ein zufällig spielbarer Bug wirkt.
volltreffer :wink:
Mal wieder ein Game aus dem Bereich \\\"Spiele die niemand braucht\\\" oder
Trotz der am weitesten zurückreichenden Videospielwurzeln (Pong) führte Konsolentennis vor Segas grandioser Virtua-Tennis-Serie eher ein Schattendasein und seither gab es kaum ernsthafte Konkurrenten, die es mit der Dreamcast-Referenz hätten aufnehmen können. Auch das recht ordentliche Slam Tennis bot keine gleichwertige Alternative. Jetzt versucht Konami mit Pro Tennis WTA Tour Filzball begeisterte Xbox-Besitzer ans virtuelle Racket zu locken.