Zudem ist das (immer noch vorhandene) Setup-Menü völlig obsolet. Es ist zwar super, dass ich mit Tuning-Teilen aus einem Standard-Auto ein völlig einstellbares Track-Car machen kann, aber was genau nützt mir das, wenn ich vor einem Rennen im Grunde raten muss, was wohl das beste Setup für mein Fahrzeug sein könnte?
Da es weder ein (optionales) Freies Training noch ein (optionales) Qualifying gibt, müsste ich, um ein gutes Setup zu finden, ein mehrründiges Rennen immer und immer wieder fahren (oder nach der ersten Runde neu starten), um ein sinnvolles Setup zu basteln. Da das offensichtlicher Blödsinn ist, bleibt man meist beim Standardsetup. Macht meist ohnehin kaum einen Unterschied gegen die Fahranfänger-KI, da „Panzerung“ nicht Teil der Einstellungen ist.
Äußerst umfangreich – aber einfach nicht überzeugend
Im Bereich Umfang hat Project CARS 3 die geringsten Probleme. Mit 211 Autos, von einfachen Straßenfahrzeugen wie dem Nissan Skyline, Sportwagen wie dem Toyota Supra über GT4 und GT3 Fahrzeuge hin zu Hypercars, NASCAR und Open-Wheelern ist so ziemlich alles an Bord was auf Rennstrecken zuhause ist. Zudem sind auch coole Racing-Oldtimer wie alte Formel-1-Autos oder die legendären Le Mans-Porsches dabei. Dabei ist aber auch klar: Vieles konnte hier direkt aus dem Vorgänger und seinen DLCs übernommen werden.
Und auch die Streckenliste liest sich beeindruckend: Zwar fehlen Spa Francorchamps und Le Mans, dafür finden sich aber bei Mainstream-Rasern eher selten(er) vertretene Strecken wie Road America, Snetterton, Oschersleben, Cadwell Park, Zolder, Brno und der Indianapolis Motor Speedway. Natürlich ist auch der Nürburgring mit der legendären Nordschleife am Start. Das ist cool – aber weitestgehend ebenfalls bereits in Project CARS 2 vorhanden, sodass man nur wenig Arbeit in die Strecken und Autos investieren musste. Was angesichts der mäßigen Kulisse anscheinend auch passiert ist.
Doch der Umfang kann nicht über die Schwächen von Project CARS 3 hinwegtäuschen. Was nützen mir über 200 Autos, wenn das Fahrgefühl bei einigen der Modelle nicht passt? Was nützen mir 51 Strecken mit 121 Layouts, wenn mich die KI zu oft vom echten Racing abhält? Die besten Rennspiele 2020 heißen in meinen Augen F1 2020 und Assetto Corsa Competizione. Beide umfassen nur eine Handvoll Strecken und ein knappes Dutzend Fahrzeuge, doch Fahrphysik, KI-Verhalten und Inszenierung sind so gut, dass der geringere Umfang kaum ins Gewicht fällt. Hier hätte sich Slightly Mad ein Beispiel nehmen und auf weniger Fahrzeuge und weniger Strecken, dafür aber eine bessere Technik und eine schlüssigere, vielleicht auch eindeutigere Fahrphysik der einzelnen Autos konzentrieren sollen. In dieser Form nutzen mir die mehr als 200 Autos wenig – denn sie machen einfach nicht so viel Spaß wie sie könnten.
Dann beim nächsten mal versuchen das eventuelle Missverständnis sachlich zu klären.
lest mal bitte auch was der mir hier unterstellt. ich lebe von 200€ im monat und der typ behauptet ich hätte ein abo ablinken wollen. ihr könnt gerne mein account löschen - mit solchen leuten will ich nämlich nix zutun haben!
Nur weil ein User eventuell was falsch verstanden hat, musst du nicht gleich ausfallend werden. Beitrag entsprechend entfernt. Original ist im internen.
-- DancingDan
fahre seit Jahre Simracing PJC 2, PJC 1, Race Room usw.