Aus eins mach zwei mach drei
Was The Ring für den modernen Horrorfilm war, hat Project Zero für das interaktive Gruseln erreicht: Wie kaum ein anderes Spiel erweckt Makoto Shibatas Vision Urängste zum Leben und zitiert das Lexikon jener kleinen Vorkommnisse, die mir die Haare zu Berge stehen lassen. Mit einem winzigen Unterschied: Wo die Taschenlampe in der Realität nur durch den Verschlag im Keller flimmert, sitzt hier ein Mädchen und starrt mich an. Wo in Wirklichkeit nur ein seltsames Geräusch herkam, fallen hier Gegenstände von allein vom Regal. Meist dauert es eine Sekunde, bis ich realisiere, dass ich tatsächlich beobachtet werde. Der eiskalte Schauer, der
mir dann über den Rücken schnellt – das ist für mich die Faszination „Project Zero“. Mit dieser Erwartungshaltung habe ich The Tormented ins Laufwerk geschoben und war darauf gespannt, wie Shibata den Ausstand seiner Serie auf der gegenwärtigen Konsolen-Generation inszenieren würde.
Zunächst einmal fällt auf, dass das Spiel einer Tradition treu bleibt: Wart ihr im ersten Teil noch mit Miku Hinasaki unterwegs, musstet ihr euch in der Fortsetzung bereits um die Zwillingsschwestern Mio und Mayu Amakura kümmern. Dieses Mal sind gleich drei Charaktere am Start, auch wenn sich die Handlung wie im Vorgänger auf einen der Protagonisten konzentriert. Rei Kurosawa ist Fotografin und trauert um ihren Verlobten, der bei einem Unfall ums Leben kam. Das Schrecken nimmt seinen Lauf, als sie den Auftrag erhält, ein altes Gebäude zu fotografieren, in dem es einer Legende nach spuken soll. Und tatsächlich: Reis Kamera ist auf einen dunklen Gang gerichtet, in dem plötzlich ihr Verlobter erscheint. Sie folgt seinem Geist ins Haus des Schlafes – aber wer auf diese Weise an einem verlorenen Menschen festhält, geht für immer verloren…
Project Zero, der Wälzer
Wieder einmal ist ein verwunschenes Gebäude Ort der Handlung. Wieder einmal sind die Charaktere einem grausamen Ritual auf der Spur. Doch diesmal ist das Schicksal der Charaktere unmittelbar mit den Ereignissen verbunden. Der Plot ist komplexer als bisher und führt die Handlungsfäden der drei Spiele zu einem gemeinsamen Abschluss. Keine Angst: Ich werde mich davor hüten, euch die Einzelheiten des Plots zu verraten. Wenn ihr diese entziffern wollt, verlangt The Tormented allerdings einen enormen Leseaufwand von euch. Teil eins und zwei haben sich darauf konzentriert, eine dichte Atmosphäre aufzubauen und gaben den Charakteren nur so viel Hintergrund, wie er für das Voranschreiten der Handlung nötig war. Teil drei weicht davon nicht ab, stellt das Ritual sowie die Geschichte aller Figuren aber sehr umfangreich dar. Wo es zuvor gereicht hatte, neue Informationen kurz zu überfliegen, müsst ihr hier bis zu zehn Seiten lange Schriftstücke lesen, um der Handlung zu folgen. Der
Spielfluss kommt dadurch leider oft ins Stocken. Sprachaufnahmen oder eine Hand voll Zwischensequenzen hätten Wunder gewirkt, doch die Entwickler entschieden sich für das bewährte Prinzip der Vorgänger – und stoßen erzählerisch damit an ihre Grenzen.
Das gilt nicht nur für das Übermaß an Schriftstücken, auch die restliche Präsentation wirkt unausgereift. Die Unterhaltungen zwischen Rei und Miku sind z.B. ein Mix aus echter Sprache und einfachem Text. Und da die gesprochenen Sätze mit starkem Hall unterlegt sind, passen sie noch weniger in das Szenario als es die immer gleichen Satzfetzen ohnehin tun. Das wirkt vor allem in Reis Wohnung unglaubwürdig, wo der Eindruck einer realen Umgebung erzeugt werden soll. Reis Wohnung? Spielt Project Zero 3 nicht im Haus des Schlafes? Richtig. Allerdings muss Rei erst ins Bett gehen, bevor sie in die Geisterwelt gelangt. Tagsüber sammelt ihr zu Hause Hinweise und entwickelt eure Fotos. Die Aufteilung in (Alb)Traum und Wachsein unterschiedet The Tormented am stärksten von seinen Vorgängern. Dadurch bekommen Rei und Miku (Reis Assistentin und Mitbewohnerin) so viel Profil, dass die Geschichte bodenständiger und erwachsener wirkt.
Wenn man es alleine gespielt hat im dunkeln mit Kopfhörern...Ja es ging mir einer ab (Anderen vermutlich nicht). Nicht wegen den eingestreuselten Schock Momenten oder (deftigen) Jump Scares, sondern wegen der gruseligen , einzigartigen Atmosphäre. Bin mir leider nicht mehr ganz sicher, aber irgendwie atmete das Spiel neben japanischem Geister- Grusel auch etwas Hammer-Studios Atmosphäre aus den späten 60ern/frühen 70ern (Auch wenn nicht dominant).
Leider ein vergessenes Horror-Adventure Juwel. Hätte richtig Lust auf eine modernisierte Version.
The tormented ist der das erste spiel das ich von der reihe gezockt habe (vorn paar jahren) und bisher ahbe ich es 3 mal durchgekriegt , in meinen augen ist es ein grandioser survival-horror-trip . Ich liebe diesen Teil *--*
lol 78% is ja wohln witz . wohl eher 88%. bester teil bisher. mann was is der tester fürne pussi, soviele überflüssige negativpunkte wow.hört nich auf die pussi das game is besser als die anderen beiden teile. :wink:
Ich persönlich kann niemals sagen, welcher nun der beste Teil der Serie ist. Sie alle sind schlicht und ergreifend grandios! Kein Spiel hat mich jemals so fasziniert und auch der dritte Teil macht da keine Ausnahme. Obwohl er schon so einige Mängel aufweist (mehr dazu in meinem Testbericht :wink: )
Project Zero hat mein Leben verändert. Dadurch wurde mein Faible für die japanische Kultur geweckt und kein anderer Titel kann mich dermaßen packen.
Allein die beiden Songs, sowohl der vom zweiten Teil (Chou) als auch der vom dritten Teil (Koe) sind einfach toll. Meine beiden absoluten Lieblingslieder und so herzensergreifend !
Ich liebe dieses Spiel einfach und freu' mich schon auf den vierten Teil!
Ich hatte mir erhofft, dass die Story so wunderbar aufgeklärt wird, wie im ersten Teil. Der zweite hatte mich schon enttäuscht, aber beim dritten Teil ist es eine wahre Katastrophe
Aber inzwischen habe ich mich damit abgefunden, weil fast alle Spiele dieser Genre ein riesiges Geheimnis aus der Story machen. Am schlimmsten war "Haunting Ground" Da kapiert man überhaupt nichts