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Project Zero 3: The Tormented (Action-Adventure) – Project Zero 3: The Tormented

Und wieder knarren die Dielen, stöhnen die Geister und ihr werdet zum Fotografen der besonderen Art: Take 2 lässt euch spüren, welche Albträume ein Herrenhaus bei Nacht beschwören kann – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn während die Heldinnen der Vorgänger am Ort des Geschehens waren, plagen Rei Kurosawa unheimliche Träume. Doch wie kommen die Gespenster in ihr wirkliches Leben und was haben die Protagonisten der ersten zwei Teile damit zu tun?

© Tecmo / Take 2

Schnappschüsse

Im Gegensatz zum Vorgänger zieht die Schwierigkeit der Kämpfe übrigens wieder an und erinnert an die knackigen Foto-Gefechte aus Teil eins – ein großes Plus, da mir die Gegner in „The Crimson Butterfly“ zu wenig Angst eingeflößt hatten. Die Handhabung der Camera Obskura bleibt hingegen so, wie ihr sie aus dem Vorgänger kennt. Ihr habt noch nie einen Geist fotografiert? Dann wird es höchste Zeit, denn Project Zero bietet die wahrscheinlich originellste Waffe, an die ihr in einem ernsthaften Spiel je Hand anlegen durftet. Richtig: Gespenster reagieren auf Kugelhagel und Laserfeuer mit einem müden Schulterzucken. Was tun?

Ideengeber Shibata besann sich auf einen Mythos, der besagt, dass ein Foto die Seelen von Verstorbenen festhalten kann. Für euch bedeutet das: Ihr entzieht den Angreifern Energie, sobald ihr sie im Kasten habt. Je länger ihr den Fokus auf dem Ziel haltet, desto mehr Schaden fügt ihr ihm zu. Gelingt euch ein Bild kurz bevor sie zuschlagen, stoßt ihr sie außerdem zurück und sackt die meisten Punkte ein. Kurz gesagt: Je effektiver ihr knipst, desto schneller füllt sich euer Konto. Mit diesem erweitert ihr wiederum die Fähigkeiten der Kamera und

Mitbewohner: Als Reis Assistentin wohnt Miku im selben Haus wie ihr Boss.

fügt neue Funktionen hinzu. So könnt ihr z.B. die Geister verlangsamen oder die Unholde zurückstoßen, wenn sie euch festhalten. Neu ist, dass alle spielbaren Charaktere unterschiedlich gut mit der Camera Obskura umgehen, was eine willkommene Abwechslung zum bisherigen Konzept ist.

Fang mich doch…

Mein Favorit ist Miku, da sie den Apparat zum einen am wirkungsvollsten einsetzt und zum anderen über spirituelle Kräfte verfügt, dank denen sie die Zeit verlangsamen kann. Kein Wunder: Hat sie doch bereits den Fluch des Herrenhaus aus dem Erstling gebrochen. Den Großteil eurer Zeit seid ihr mit Rei unterwegs, die über keine nennenswerten Vor- oder Nachteile verfügt. Dritter im Bunde ist Kei Amakura, der interessanteste der Charaktere. Sein Nachnahme kommt euch bekannt vor? Volltreffer! Kei ist der Onkel von Mio und Mayu, den Protagonisten aus „The Crimson Butterfly“. Als Freund von Reis Verlobtem ist er jenen Legenden auf der Spur, die sich um die Ereignisse der beiden Vorgänger ranken. Seine Aufzeichnungen dienen dazu, die drei Geschichten zusammenzuführen. Allerdings ist er der Schwächste im Bunde und im Umgang mit dem Fotoapparat wenig begabt.

Das macht die Kämpfe selbst dann zu einer Herausforderung, wenn ihr es mit einem schwachen Gegner zu tun bekommt. Dafür kann sich Kei vor den Unlebenden verstecken: Geht hinter einer Wand in Deckung und schon fliegen die Gespenster an euch vorbei. Die Idee klingt aber besser als sie umgesetzt wurde, denn das Versteckspiel beschränkt sich auf wenige Szenen. Die gewöhnlichen Widersacher greifen euch wie gehabt an. Für die Fortsetzung auf PlayStation 3 wünsche ich mir mehr davon! Könnte man Geister umgehen, indem man mit wachem Auge auf Zehenspitzen durch das Haus schleicht – das wäre der Kick, der den wirkungsvollen, aber ausgetretenen Pfaden der Serie neues Leben einhaucht.

Packend nur zum Schluss?

Jede Nacht seid ihr mit Rei, Miku oder Kei unterwegs, tagsüber spielt ihr ausschließlich mit der Fotografin. So sinnvoll die zusätzlichen Handlungsplätze in Reis Haus für die Story aber auch sind, so unnötig strecken

Frauenpower: Mit dieser Grauen erregenden jungen Dame bekommt ihr es schon früh zu tun.

sie euer Vorankommen. Warum müssen Fotos jetzt erst entwickelt werden, bevor die Hinweise darauf deutlich werden? Wieso muss ich Miku Hinweise geben, damit sie Zusammenhänge für mich erforscht? Ohne das heimische Intermezzo wäre Project Zero atmosphärisch dichter und näher dran am gruseligen Geschehen. Das Spiel wirkt wie die Fortsetzungen von Matrix: größer, imposanter, komplexer, aber auch verzerrt und weniger stimmig.

Erst das Ende entschädigt für viele Durchhänger: Die letzten fünf Stunden sind straffer inszeniert als die Zeit davor. Die Hinweise sind konkreter, die Laufwege kürzer. Besonders wirkungsvoll stellen die Entwickler die Gefahr dar, dass die drei Charaktere für immer in dem Albtraum verschwinden könnten. Auf einmal seid ihr die meiste Zeit in einer schwarz/weißen Umgebung unterwegs, begleitet von fast schon verstörenden Klängen. Bis zum Finale fesselt The Tormented dann an den Controller – und dieses ist ein mehr als gelungener Abschluss für eine grandiose Trilogie.

       

  1. Wenn man es alleine gespielt hat im dunkeln mit Kopfhörern...Ja es ging mir einer ab (Anderen vermutlich nicht). Nicht wegen den eingestreuselten Schock Momenten oder (deftigen) Jump Scares, sondern wegen der gruseligen , einzigartigen Atmosphäre. Bin mir leider nicht mehr ganz sicher, aber irgendwie atmete das Spiel neben japanischem Geister- Grusel auch etwas Hammer-Studios Atmosphäre aus den späten 60ern/frühen 70ern (Auch wenn nicht dominant).
    Leider ein vergessenes Horror-Adventure Juwel. Hätte richtig Lust auf eine modernisierte Version.

  2. The tormented ist der das erste spiel das ich von der reihe gezockt habe (vorn paar jahren) und bisher ahbe ich es 3 mal durchgekriegt , in meinen augen ist es ein grandioser survival-horror-trip . Ich liebe diesen Teil *--*

  3. lol 78% is ja wohln witz :evil: . wohl eher 88%. bester teil bisher. mann was is der tester fürne pussi, soviele überflüssige negativpunkte wow.hört nich auf die pussi das game is besser als die anderen beiden teile. :wink:

  4. Ich persönlich kann niemals sagen, welcher nun der beste Teil der Serie ist. Sie alle sind schlicht und ergreifend grandios! Kein Spiel hat mich jemals so fasziniert und auch der dritte Teil macht da keine Ausnahme. Obwohl er schon so einige Mängel aufweist (mehr dazu in meinem Testbericht :wink: )
    Project Zero hat mein Leben verändert. Dadurch wurde mein Faible für die japanische Kultur geweckt und kein anderer Titel kann mich dermaßen packen.
    Allein die beiden Songs, sowohl der vom zweiten Teil (Chou) als auch der vom dritten Teil (Koe) sind einfach toll. Meine beiden absoluten Lieblingslieder :D und so herzensergreifend :cry: !
    Ich liebe dieses Spiel einfach und freu' mich schon auf den vierten Teil!

  5. Ich hatte mir erhofft, dass die Story so wunderbar aufgeklärt wird, wie im ersten Teil. Der zweite hatte mich schon enttäuscht, aber beim dritten Teil ist es eine wahre Katastrophe :evil:
    Aber inzwischen habe ich mich damit abgefunden, weil fast alle Spiele dieser Genre ein riesiges Geheimnis aus der Story machen. Am schlimmsten war "Haunting Ground" Da kapiert man überhaupt nichts :x

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