[GUI_PLAYER(ID=88697,width=,text=Die ersten zehn Minuten von Prototype 2. Hier wird erklärt, wie aus dem Soldaten James Heller ein Supermutant wird.,align=left)]James Heller. Ein bisschen leichtgläubig, mag keine Computer, ist aber ein ebenso guter Soldat wie liebender Vater. Doch seine Rückkehr aus dem Einsatz könnte schmerzlicher nicht sein: Frau und Kind gestorben, halb New York vom tödlichen Mercer-Virus infiziert. Die Wut, sie glüht heißer in ihm als in tausend Sonnen. Und als er seine Chance sieht, dem Namensgeber des Virus (und Held von Teil Eins) sein mächtiges Jagdmesser zwischen die Rippen zu treiben, zögert er keinen Augenblick. Ärgerlich für ihn: Mercer trägt nicht mal einen Kratzer davon. Gut für ihn: Statt Heller auf der Stelle mit seinen Mutantenkräften zu zerfetzen, infiziert er ihn, wodurch er einen Teil seiner Kräfte erhält. Was soll der Scheiß? Alex klärt auf: Er hat nichts mit der Plage zu tun, er ist nur Opfer einer gigantischen Verschwörung des Militärs. Sagt der Vermummte die Wahrheit? Oder spielt er nur ein dreckiges Spiel?
Diesen Fragen jagt man etwa zwölf Stunden lang nach. Die Handlung ist interessant und stilistisch gut erzählt; die Videos erinnern mit ihrer Schwarz/Weiß/Rot-Farbgebung an Sin City. Okay, nach Logiklöchern sollte man besser nicht zu genau Ausschau halten, denn sonst kommt man aus dem Stolpern nicht raus. Aber die Geschichte ist erwachsen und interessant – allerdings auch bar jeglicher Ironie und ohne Augenzwinkern. Sowie nur auf Englisch verfügbar: Wer mit den in Minutentakt platzenden F-Bomben nichts anfangen kann, sollte sich besser die Ohren zuhalten oder nur auf die optionalen deutschen Untertitel achten.
Die Welt ist mein Spielplatz
New York Zero – ein Schlachtfeld. Wer wissen will, was mit der Ostküstenstadt passiert ist, kann sich aus dem Hauptmenü heraus eine Zusammenfassung der Geschehnisse des ersten Teils ansehen. Spielerisch folgt Prototype 2 seinem Vorgänger auf dem Fuße: Das aus drei Zonen bestehende NYZ ist riesengroß und frei begehbar – was es zu Hellers Spielplatz macht.
Gleich von Anfang an kann er Wände hochsprinten und kurz durch die Lüfte gleiten, wodurch er enorme Bewegungsfreiheit erfährt: Es gibt keine unüberwindlichen Hindernisse. Ob am Boden, an Hauswänden oder in der Luft, er kann jederzeit überall hin, die Bewegungsrichtung macht keinen Unterschied. Die einzige Grenze wird zwischen den Sektoren gezogen: Man beginnt in der gelben, in der das Leben noch recht einfach ist. Es gibt jede Menge Infizierte und Mutanten, aber mit denen wird man ohne große Probleme fertig. Nach einigen Spielstunden wird die Luftbrücke zur grünen Zone geöffnet – und da warten schon dickere Kaliber. Aber erst im roten Sektor wird‘s richtig wahnsinnig: Hier ist alles und jeder verseucht, hier gibt es fiese Mutanten am laufenden Band. Die Luftbrücken darf man, sobald sie einmal freigeschaltet sind, jederzeit nutzen – etwa, wenn man in einem älteren Sektor nach Boni oder Nebenmissionen Ausschau halten möchte. Das kann man dank New Game+ übrigens auch nach dem Abschluss der Kampagne.
Das Spieldesign ist genretypisch offen: Man kann ruhigen Gewissens nur der Handlung folgen; dadurch wird das Spiel zwar insgesamt etwas schwerer, aber man kommt recht schnell durch.
Interessanter wird das Ganze aber natürlich dadurch, dass es links und rechts vom Hauptpfad auch jede Menge Sekundäraufgaben gibt: Man kann Aufzeichnungen suchen, die etwas mehr Licht in die Aktivitäten von Blackwatch und Gentek bringen. Blacknet-Missionspakete warten darauf, abgeschlossen zu werden. Gegner mit neuen DNS-Mustern rücken diese erst nach einer mächtigen Tracht Prügel heraus. Bis zum Bersten mit Infizierten und Mutanten gefüllte Höhlen müssen ausgeräuchert werden. Ab und zu wird’s auch zeitkritisch, etwa wenn man von einem abstürzenden Hubschrauber fallen gelassene Pakete schnell aufsammeln muss. All diese Aufgaben geben nicht nur Erfahrungspunkte, sondern auch neue Mutationen, mit denen man Hellers Kampffähigkeiten weiter ausbauen kann: Stärkere Angriffe mit höherer Reichweite, schnelleres Klauen von Vehikeln, mehr Biomasse oder stärkere Klingen. Die Erfahrungspunkte sorgen in regelmäßigen Abständen auch für einen Aufstieg in der »Evolutionsstufe«. Jede zusätzliche Stufe gibt einen Aufstiegspunkt, dessen Investition u.a. dafür sorgt, dass man schneller rennt, länger fliegt, mehr Lebensenergie in sich trägt oder weniger Schaden durch Gegner-Angriffe nimmt.
Es gibt leider viel zu wenig Spiele, die einem dieses "gottgleich"-Gefühl geben. Aber Prototype 2 ist definitv eines davon. Einfach der Hammer!
Vor allem Action RPG's .... hahahahaaa .... köstlich.
Edit: @ Morpheus _407
Und nicht vergessen, den Text wortgleich noch als "Kunden"rezension bei Amazon reinzustellen.
also wenn du nicht zum braunen abschaum gehörst weiß ich auch nicht.
Wenn man ein Spiel nicht gut finden kann, weil ein Charakter nicht weiß ist, dann sollte man mal seine politische Einstellung überdenken bevor man wieder ein Game einwirft.
Wahrscheinlich hast du GTA San Andreas auch links liegen lassen, weil du dich mit dem Charakter nicht "identifizieren" kannst