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Raven’s Cry (Action-Adventure) – Ein freches Piratenstück

Das Rollenspiel Raven’s Cry von Reality Pump ist nach mehrmaliger Verschiebung am 30. Januar erschienen. Kann das Abenteuer rund um Christopher Raven den schlechten ersten Eindruck auf lange Sicht wettmachen? Wir haben die Segel gehisst und den Säbel geschwungen. Ob wir mehr Spannung und Spaß als Bugs und Probleme gefunden haben, klärt der Test.

© Reality Pump (vorher Octane Games) / TopWare Interactive / Zuxxez

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • solides Handelssystem
  • ordentliche Seeschlachten
  • aufrüstbares Schiff und Crew
  • teils sehr unfreiwillig komische Dialoge

Gefällt mir nicht

  • viel zu viele nervige Bugs
  • furchtbare Vertonung
  • gruselige Soundregie
  • Abziehbildchen
  • Charaktere
  • veraltete Kulisse
  • grauenhaftes Kampfsystem
  • 08/15 Piratengeschichte ohne Tiefgang
  • uncharismatischer Hauptcharakter
  • albernes und überzogenes Fluchen
  • statische Umgebungen
  • fehlerhafte Übersetzung und „vergessene“ Lokalisierung

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 49,90 Euro (Steam)
  • Getestete Version: Deutsche Steam-Version
  • Sprachen: Deutsch, teil grauenhaft übersetzt
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Nein
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Nein
  • Verfügbarkeit: Steam
  • Hauptverfügbarkeit: Digital
  • Verfügbarkeit digital: Steam
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. @ Kajetan: Naja, ein Redakteur von Giga erhielt schon auf der Gamescom 2013 die Gelegenheit, einen kurzen Blick auf Raven's Cry zu erhaschen. Seine Eindrücke beschrieb er als grauenhaft:
    https://www.youtube.com/watch?v=hrcb1VYpeTE#t=21m45s
    Nach den 2 Jahren zuvor, in denen Octane daran werkelte, gab es noch nicht einmal ein Kampfsystem - das spricht Bände. Wenige Tage später gab Topware dann auch den Entwicklerwechsel offiziell bekannt (siehe GS News).
    Und bei insgesamt 13 Verschiebungen - 4 allein seit dem letzten Oktober - würde ich nicht unbedingt von Hektik zu sprechen. Wirkt auf mich eher so, als hätte Reality Pump irgendwann das Handtuch geworfen, als sie merkten, dass es - egal wie viel Entwicklungszeit sie auch in das verkorkste Ding reinstecken mochten - kaum besser würde.

  2. Eisenherz hat geschrieben:Vor allem haben sich Topware und der eigentlich fähige Entwickler hier viel Negativ-Publicity eingehandelt.
    Eigentlich nicht. Denn Ravens Cry ist ja nicht so derart heftig untergangen, weil es schlecht ist, sondern weil keine Sau mitbekommen hatte, dass es das Spiel überhaupt gibt. Hätte man da mehr die Werbetrommel gerührt, man hätte tonnenweise mehr Umsätze bekommen als jetzt. Alleine nur von den Leuten, die "Piraten-RPG mit Schiffsschlachten" hören und dann sofort blind zugreifen.

  3. LePie hat geschrieben:Naja, wenn dir dein Vorgänger eine wahre Coderuine hinterlässt, dann kannst du dir selbst als bester Entwickler daran die Zähne ausbeißen.
    Wenn man sich Ravens Cry so ansieht, würde ich das jetzt nicht als Coderuine bezeichnen. Sondern nur als Spiel, dem man anmerkt, dass hier in aller Hektik irgendwelche Assets zusammengeprügelt wurden und sobald das alles irgendwie halbwegs lauffähig war, wurde es veröffentlicht, weil Topware offenbar dringend Geld benötigt.
    Wobei, wenn ein Spiel eine Woche nach Release nicht mal mehr unter den ersten 600 der Steam-Verkaufscharts auftaucht (und es bislang nur auf Steam erschienen ist) ... viel hat Topware dadurch nicht einnehmen können. Um es mal höflich auszudrücken.

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