Vor allem gegen Ende, wenn eigentlich alles auf ein sich stetig steigerndes Finale hinauslaufen sollte, wird immer wieder unnötig auf die Bremse getreten. Dass bestimmte Tore nur mit einer festgelegten Anzahl an Prismakernen geöffnet werden können, ist nicht per se das Problem – dies ist eine bewährte Mechanik, die seinerzeit auch bei Super Mario 64 gut funktionierte. Nur wenn die Suche nach diesen Kernen später so viel Zeit in Anspruch nimmt, dass der Spannungsbogen des sich eigentlich ständig und auch im Anforderungsprofil steigernden Finales immer wieder in sich zusammenfällt, macht es keinen Spaß mehr. Hier hätte man entweder die Anforderungen senken oder den Spieler intelligenter an den benötigten Prismakernen vorbeiführen können. Dabei habe ich prinzipiell nichts gegen das Suchen und Finden von Dingen, um alle Geheimnisse und Türen lüften bzw. öffnen zu können. In ReCore allerdings wirkt es unharmonisch und nur darauf getrimmt, die Spielzeit zu strecken. Es wäre ungleich intensiver gewesen, wenn man das Finale in einem Stück erleben könnte und dann nach eigenem Gutdünken versuchen dürfte, sämtlich Höhlen und Verliese zu finden, die sich teilweise hinter Schlössern verstecken, für die man wiederum die richtigen Schraubenbots suchen muss.
Zwar muss ich den involvierten Teams zu Gute halten, dass sie viel guten Willen an den Tag legen, um die Spieler mit abwechslungsreicher Action und vielen Geheimnissen bzw. Belohnungen bei der Stange zu halten. Doch sie haben bei den Verzahnungen etwas den Bogen überspannt. Denn letztlich ist die Welt auf Dauer auch nicht interessant genug, um sie wirklich bis in den letzten Winkel erforschen zu wollen. Und dass man zwischen den richtig gut inszenierten Herausforderungen, die in den letzten Story-Levels sowohl hinsichtlich der Plattform-Action als auch hinsichtlich der Kämpfe warten, immer wieder gezwungen wird, eine dramaturgische Pause einzulegen, nervt in dieser Phase des Spiels. Beinahe so sehr wie die Abstürze der PC-Version, die als erster Titel der „Play-Anywhere“-Initiative das Spielen auf Windows-10-Rechnern und der Xbox One mit einem gemeinsamen Cloud-Spielstand ermöglicht, insofern man den Titel digital erworben hat. Wer die physische Version bevorzugt, schaut mit dem „Überallspielen“ in die Röhre. Doch nicht nur Abstürze peinigen ReCore am Rechner. Mitunter ist der Grafikaufbau hier nach einem Neuladen so langsam, dass man unter Umständen aus dem Bereich fällt, bevor der Boden aufgebaut wurde. Und in einem Bereich fehlte sogar die Kollisionsabfrage mit bestimmten Segmenten der Levelarchitektur. Von diesen Problemen bleibt die Xbox One verschont, muss aber dafür mit einer nochmals größeren Ladepause auskommen, wenn nach einem Ableben oder bei einem Gebietswechsel der Abschnitt geladen wird. Die visuellen Unterschiede zwischen beiden Systemen halten sich in Grenzen. Auf dem Rechner wird mit erweiterten Grafikoptionen wie Bildrateneinstellung eine ordentliche Skalierbarkeit gewährleistet. Doch wer die One-Fassung von ReCore mit der auf einem Rechner der Kategorie „obere Mittelklasse“ vergleicht, wird nur beim genauen Hinsehen Unterschiede wie schärfere Schatten oder stimmungsvollere Fußspuren im Sand finden, die auf der Konsole in dieser Form nicht zu sehen sind.
Ja, ich freue mich auch auf T8-NK! 'Denke auch, daß das Spiel zu hastig herausgebracht wurde, ansonsten ein spaßiger Titel vom Gameplay her, wie ich finde.
Um Weihnachten herum gab es Recore für 20€ im Windows Store. Seit Release hat sich einiges getan. Patches haben die Ladezeiten verkürzt, den Respawn Bug beseitigt und per Update soll der 5. Roboter T8nk endlich dazu kommen. Er ist auf dem Cover und findige Exploid Nutzer konnten bereits in Dungeons glitchen, die für den Roboter gebaut wurden. Ich werde auf jeden Fall noch bis zu der Berüchtigten Sperre weiter zocken, aber ich hatte schon bei The Phantom Pain keine Lust, alle Sidequests zu erledigen. Jeder Kernbot hat mehr Persönlichkeit als Joule, die für mich nichts weiter als eine Rey Kopie ist. Kai taucht einfach auf, gibt Seth ab und verschwindet schnell wieder und diverse effektive Entdeckungen in der Geschichte
Das Gameplay macht aber richtig Bock. Da steckt durchaus Metroid Prime drin, auch ein wenig Ratchet & Clank. Und ich freue mich darauf, mit T8nk durch die Wüste zu brettern.
Es deutet wieder mal drauf hin, wie chaotisch es bei MS abläuft, seit Don Mattrick endlich weg ist. Den Scherbenhaufen würde ich nicht kehren wollen. Recore wurde viel zu früh veröffentlicht. Auch auffällig, das es als XBOX Exklusivtitel auf DirectX12 verzichtet. Die XBOX Abteilung scheint außerhalb von Halo, Forza und Gears ratlos zu sein. Zuerst Fable Legends, dann Scalebound gecancelt. Und auch Cuphead lässt schon sehr lange auf sich warten. Ansonsten sind vor allem Multiplayer Titel in Arbeit, an denen ich persönlich Null Interesse habe.
Ich habe es für 30€ ergattert und bei dem Preis kann man echt nicht meckern! Bin noch nicht so weit aber mich interessiert schon was mit all den Leuten passiert ist auf Neu Eden.
Die Sprecher machen außerdem eine sehr gute Figur in der deutschen Vertonung! Macht Spaß!
Als ich die ersten Bilder von ReCore gesehen habe, dachte ich, dass das Spiel eher so in Richtung Survival-Rollenspiel-Shooter geht. Aber als Action-Adventure gefällt es mir sogar noch besser! Fand den Test wirklich gut geschrieben, man bekommt einen Einblick ins Spiel, jedoch passt die Bewertung (68) mMn nicht wirklich zum Text. Der Test hat sich viel positiver angehört als das Ergebnis letztendlich. Habe im Freundeskreis bisher sehr viel Gutes über das Spiel gehört, vor allem die Story als auch die Heldin Joule sollen wirklich toll sein. Ich freue mich darauf das Spiel in nächster Zeit selbst zu spielen.
Höhlenhast! Die Geschicklichkeitspassagen sind recht anspruchsvoll. Hat mich ein wenig an Super Mario Sunshine erinnert, da gab es auch ab und zu ein paar fiese Tests.
Könnte mir mir den Titel allgemein auch gut auf einer Nintendokonsole vorstellen.
Größtes Manko ist für mich die deutsche Stimme von Joule.