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Remember Me (Action-Adventure) – Remember Me

Stellt euch vor, in naher Zukunft würde ein Großkonzern mit Erinnerungen handeln: Das Schöne wird konserviert, das  Schlechte wird gelöscht. Ist das nicht toll? Die blöde Hänselei in der Schule, die verlorene Liebe, der verschossene Elfmeter – einfach weg mit dem Müll! Aber was passiert mit Menschen, wenn man das Ganze umkehrt oder gar löscht? Könnte man seine Erinnerungen überhaupt zurück gewinnen? Mehr dazu im Test zu Remember Me.

© Dontnod Entertainment / Capcom

Fazit

Remember Me ist ein Spiel voller Brüche. Es gibt unheimlich stimmungsvolle Szenen, aber auch verdammt schwache  Momente und langweilige Phasen. Da ist auf der einen Seite ein außergewöhnliches Artdesign, das wie ein futuristisches Stillleben mit leuchtenden Farben und vielen Kleinigkeiten hinsichtlich Figuren sowie Interieur in eine düstere Überwachungswelt lockt – sieht cool aus! Allerdings ist diese eine sterile und die Entwickler zwingen mich nicht nur in ein enges Levelkorsett, sondern führen mich an kurzer Geh-jetzt-da-hin-Leine hindurch. Man würde so gerne, aber man darf einfach nichts frei erkunden, sondern wird mit billigen Rätsel abgespeist. Die aktiven Spielelemente unterhalten auf solidem bis guten Niveau, aber nutzen sich auf Dauer ab: Die Arenakämpfe sind trotz taktischem Kombosystem zu eintönig, dem kurzweiligen Klettern mit Navisystem fehlt die Spannung und vor allem das im Ansatz kreativste Element, die Gedächtnismanipulation, wird viel zu selten genutzt! Dann gibt es dort Trial&Error-Routine statt Was-wäre-wenn-Neugier. Mal ist die Lokalisierung klasse, mal dilettantisch. Mal machen Bosskämpfe Laune, mal wirken sie plump. Obwohl Dotnot einen interessanten Hintergrund à la George Orwell inszeniert und Nilin als Charakter einige starke Monologe zeigt, sorgt dieses ständige Auf und Ab nach knapp acht Stunden eher für ein durchwachsenes als gutes Erlebnis.
  1. Ich habe Remember Me kürzlich durch das Capcom-Humble-Bundle bekommen und wollte es heute spielen. Und was stelle ich fest? Man kann Cutscenes nicht überspringen. Und Google hat nichts Gegenteiliges ausgespuckt bisher.
    Von daher: Hat irgendjemand eine Idee, wie man Cutscenes irgendwie überspringen kann? Beim ersten Mal anschauen ist noch OK... aber danach nochmal? Und nochmal?
    (Crossposting, aber die Verzweiflung treibt einen manchmal zu solchen Dingen ;))

  2. es gibt leute, denen will man einfach mal beim spielen zusehen ... sry, aber wenn du wirklich zu blöd bist eine einfache kombo auszuführen, dann ist das dein problem und nicht die schuld des spiels. dafür muss man kein pro-gamer sein. mir stellt sich nur die frage, wie man das spiel dann noch als toll bezeichnen kann, wenn man doch frustriert aufgegeben hat.

  3. ich habe "Remember me" auf der PS3 im einfachsten Modus gespielt. Ein tolles Spiel, sehr atmosphärisch, mit guten Ideen und einem durchdachten Konzept.
    Die Kämpfe jedoch sind anspruchsvoll. Die Kombos um die Gesundheit oder den Counter zu füllen, funktionierten bei mir selten. So war die einzige Kombo, die ich effektiv nutzen konnte, oft Quadrat drücken.
    Beim ersten Bossgegner, dem Zorn-Roboter, konnte ich das Spiel nicht mehr weiterspielen, da ich an diesem Gegner nicht vorbei komme. Nach ca. dem 20. Mal gab ich zornig und frustriert auf. Das liegt einmal daran, dass man den Gegner zum Teil nicht sehen kann, weil man dauernd am wegspringen ist, auch weil dieser einfach unglaublich mächtig ist für diese frühe Phase im Spiel und dass man einfach nicht genug Leben hat (bzw. es nicht auffüllen kann) um alle drei Kampfphasen zu überstehen.
    Wenn ich Spielstufe „einfach“ wähle, will ich stressfrei spielen, mit Spaß die Story erleben und nicht vollgepumpt mit Adrenalin und Stresshormonen in meiner Küche sitzen und laut auf diese ärgerliche Geldausgabe schimpfen. Das Spiel ist nicht für Feierabendspieler gemacht und nur beherrschbar für Gamer die mit ihrem Pad verwachsen sind.

  4. Randall Flagg78 hat geschrieben: und... Aktion vorbei, kostet nun wieder 29.99 Euro.. :wink:
    Oh man.. Nun hadere ich schon seit ein paar Tagen, es für den Preis zu kaufen, oder eben nicht.
    Als jemand, dem das Spiel gefallen hat - obwohl es schon sehr durchschnittlich ist - rate ich ab zu diesem Preis zu kaufen.
    Das Spiel ist vielleicht 6-8h lang und bietet, abgesehen von den Achievements/Trophäen (Xbox/PS3), keinen Wiederspielwert. Die Story taugt für "1x durchdaddeln und gut ist" und das Gameplay bietet auch nichts Bahnbrechendes. Das Feature mit dem Erinnerungs-Hack ist cool, aber davon gibt es zu wenig und es fehlte mir persönlich die Möglichkeit damit die Story zu beeinflussen.
    Kurz: Ich mochte es, aber mehr als 10-15€ würde ich Jahre später nicht mehr dafür ausgeben. Hatte es glücklicherweise durch ein Playstation Plus-Update bekommen :)

  5. Nuracus hat geschrieben:Red, das Problem ist, "wir" - die wir Remember me nicht so toll finden - messen es nunmal nicht am supersimplen Assassin's Creed, sondern an Spielen, die wirklich dem gleichen Genre angehören.
    Und das sind God of War, Bayonetta und insbesondere Castlevania: Lords of Shadow.
    Gegen diese Schwergewichte hat RM nicht den Hauch einer Chance, ich mein, du lieferst den Beweis ja selbst.
    Du sagst, du hast es auf Schwer durchgespielt, aber bis zum Ende hin nicht ein einziges Mal verlässlich eine Kombo hinbekommen.
    Das ist auch überhaupt nichts schlimmes - es ist doch toll, dass es Spiele mit unterschiedlichem Anspruch gibt.
    Bloß solltest du einsehen können, dass - wenn man ein komplexes, motivierendes und forderndes Kampfsystem eines Castlevania: LoS bereits kennt (übrigens: dafür hab ich sogar über 20 Stunden gebraucht) - dann langweilt dieses extrem vereinfachte System schlicht.
    Dito. An RM habe ich mich rangesetzt, kurz nachdem ich mit Metal Gear Rising fertig wurde, direkt davor war es wiederum Castlevania: LoS. Dadurch waren die Diskrepanz im Schwierigkeitsgrad und die Schwächen bei RMs Kampfsystem besonders stark zu spüren. Aktuell steht Killer is Dead an, und auch das hängt RM sehr deutlich ab.

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