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République (Action-Adventure) – Im Auge der Kamera

République ist nicht das erste Spiel, das sich mit der Frage beschäftigt, wie eine elektronisch vernetzte Zukunft aussehen könnte. Es ist nicht das erste Werk, das von George Orwell aufgeworfene Fragen erneut stellt. Es ist allerdings eins der wenigen Spiele, in dem man selbst derjenige ist, der durch die Kamera schaut. République ist ein spannender Krimi in einer Welt voller Misstrauen und Geheimnisse.

© Camouflaj / Logan / Camouflaj / GungHo / Atlus / NIS America / Flashpoint / Limited Run Games

Fazit

République ist vor allem aufgrund seiner Handlung interessant: Aus aktuellen Fragen der wachsenden Vernetzung skizziert es ein totalitäres System und spannende Geheimnisse um dessen Machenschaften. Wie passend, dass man stets durch Kameras auf Hope blickt, die auf der Suche nach Wahrheit ist, während sie selbst gejagt wird. Das Manipulieren elektronischer Türen und Geräte fühlt sich gut an – als würde man wie ein geschickter Hacker die Fäden ziehen. Hochklassige Stealth-Action inszeniert Entwickler Camouflaj allerdings nicht. Dafür ist das Umgehen der Wachen zu leicht und deren Cleverness überschaubar. Zudem wird der Spielfluss häufig unterbrochen – sowohl beim Eingreifen des Spielers als auch beim Anhören zahlreicher Informationen, die die eigentlich interaktive Geschichte wie ein Hörbuch erzählen. Was im Konzept des iOS-Originals sinnvolle Einschränkungen sein mögen, geht am PC einfach nicht ganz auf.

Wertung

PC
PC

Stealth-Action vor dem Hintergrund einer fesselnden Dystopie, die spielerisch kaum fordert.

  1. 4P|Benjamin hat geschrieben:Experience 112 meinst du vermutlich. Daran erinnert mich Republique auch. Ich wünschte, davon gebe es eine Fortsetzung - oder einfach etwas Ähnliches. :)
    Ja genau. Das wars.
    Hmm. Wo hatte ich das denn her? Im meiner Steambibliothek ists nicht. Die Version da scheint auch verbugged zu sein. Mal im Keller in meiner Sammlung gucken.

  2. Ich finds nicht zu einfach. Bin aber auch kein besonders guter Schleicher.
    Was mich stört ist die spielerische Unlogik. Einerseits soll ich nicht das Mädchen sein, sie soll nicht mal mit mir kommunizieren können (Warum eigentlich nicht, sie hat mich doch mit dem Handy angerufen) andererseits hat sie kaum Eigeninitiative und ich muss ihr jeden Schritt vorgeben.
    Ich hatte gehofft es sei ein wenig mehr wie ein anderes Spiel das diese Kameraidee hatte, von dem mir leider der Name nicht einfällt. Da konnte man mit der Figur nur durch beeinflussen der Umgebung kommunizieren. Kamera rauf runter bewegen für JA, Links Rechts für NEIN. Wenn ich wollte das die Figur irgendwo hingeht habe ich die entsprechende Tür aufgemacht oder ein Licht an der Position an.
    Fand ich weitaus interessanter.

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