…lauteten die entzückenden Worte, mit denen Spieler im Jahr 1996 nach dem trashigen Intro im Herrenhaus empfangen wurden. Dabei verhalf Designer Shinji Mikami mit Resident Evil dem Spiel mit der Angst zu einem neuen Auftrieb und machte den Horror nach seinem kurzen Aufblitzen in Alone in the Dark endlich wieder salonfähig. Denn der Erfolg und die Popularität des Titels hatte eine große Welle an Horrorspielen zur Folge, aus der u.a. Konamis Silent Hill hervor ging. Neben Fortsetzungen und Ablegern griff Capcom bereits 2002 in die Mottenkiste und legte den Erstling exklusiv für Nintendos GameCube neu auf. Dabei wurden die Daten nicht einfach durch einen Konverter gejagt. Im Gegenteil: Die Japaner haben sich damals richtig ins Zeug gelegt, Grafik und Figuren mit komplett neuen und viel detaillierteren Texturen massiv aufgehübscht sowie Handlung, Rätsel und weitere Inhalte ergänzt. Und genau diese Version hat man als Basis für die jetzige Neuauflage auserkoren, damit nach all den anderen Plattformen schließlich noch Switch in den Genuss dieser Horror-Perle von damals kommt.
Dabei stelle ich fest, dass mich das Szenario rund um das mysteriöse Spencer-Anwesen und Experimente an Bio-Waffen auch heute noch anzieht: Die Regie hat sich seit dem gelungenen GameCube-Remake zwar deutlich weiterentwickelt und wurde für das HD-Remaster nicht angetastet. Und auch manche Dialoge waren in der Erinnerung nicht ganz so trashig. Aber trotzdem schafft es Resident Evil immer noch, mich in seinen Bann zu ziehen.
Düstere Gänge und Gänsehaut-Soundtrack
Das Herrenhaus strahlt mit seinen schummrigen Gängen, den untoten Bewohnern und gefährlichen Monstern immer noch ein herrliches Gefühl der Bedrohung aus, zumal Waffen, Munition und Kräuter auf dem höchsten der drei Schwierigkeitsgrade weiterhin rar gesät sind. Die düstere Musik, die stimmungsvollen Kulissen inklusive Echtzeit-Schatten und nicht zuletzt die in echtem Surround abgemischten Soundeffekte tragen selbstverständlich immer noch einen entscheidenden Anteil dazu bei. Nicht zu vergessen der erfreulich hohe Rätselanteil – zumindest, wenn man es mit den letzten und stärker auf stupide Action getrimmten Serienvertreter vergleicht. Zwar wirken die Puzzles oft arg konstruiert und sind nicht besonders fordernd, aber trotzdem weiterhin eine Bereicherung für den Spielablauf. Aber wem erzähle ich das? Es dürfte nicht so viele Horror-Fans geben, die bisher noch nie mit diesem Klassiker in Berührung gekommen sind. Chancen dafür gab es mehr als genug: Zum einen das PlayStation-Original, das auch für Segas Saturn und sogar den PC umgesetzt wurde. Gut ein Jahr später folgte der Director’s Cut mit ungeschnittenem Farb-Intro, neu platzierten Gegenständen und alternativen Kameraperspektiven. Dann das besagte GameCube-Remake, das im Rahmen der Resident Evil Archieves 2009 noch auf Wii veröffentlicht und mit einer rudimentären Bewegungssteuerung ergänzt wurde. Und schließlich die letzten Umsetzungen für die aktuelle Konsolengeneration und den PC.
Eine ordentliche Restaurierung?
Viel interessanter ist doch die Frage, wie gut Capcom die HD-Restaurierung gelungen ist und wie viel Arbeit man für die späten Umsetzungen investiert hat. Zunächst einmal ist es positiv, dass man eine 16:9-Anpassung vorgenommen hat. Dabei wird das Bild aber nicht nur einfach statisch auf das neue Format zurecht geschnitten, denn bei dieser Behandlung wäre ein Teil der Bildinformation einfach verloren gegangen. Stattdessen scrollt das Bild jetzt teilweise mit, etwa wenn man mit Jill oder Chris die beeindruckende Eingangshalle der Villa erkundet. Dadurch wirkt das Spiel nicht nur moderner, sondern verleiht ihm durch die neuen Kamerafahrten auch einen Hauch mehr Filmcharakter als dem Original. Selbstverständlich darf man aber auch im klassischen 4:3-Format die Geheimnisse des Anwesens erkunden.
Eine weitere große Änderung betrifft die Steuerung, denn neben der klassischen Variante, die heutzutage durchaus klobig wirken kann, bietet man in der HD-Version eine moderne Alternative an, bei der man die Figuren direkt per Analogstick in die Richtung dirigieren kann, in die sie laufen sollen. Ich greife dagegen weiterhin zur Oldschool-Variante. Warum? Altersstarrsinn. Ich habe die alten Resident-Evil-Teile immer so gespielt und werde es auch weiterhin so tun. Trotzdem gut, dass man zumindest versucht, die Steuerung aufzupeppen.
..^.^'' Nun gut, wenn du das sagen wolltest... wieso nicht.
Wenn ich RE1 Remake spiele, sehe ich maximal 3-4 Crimson Heads [2 sind verpflichtend]...
habs aber auch einfach schon zu häufig gespielt, als dass ich mich in einen "neuen" Spieler rein versetzen kann...
Bzw. sofern einer nicht verschwindet, die Leiche zu verbrennen.
Sollten Crimson Heads doch auftauchen... Shotgun-Kopf.
Dann verliert man auch kein Leben.
Übrigens vergesst ihr die roten Zombies, wenn ihr sagt es wäre durch die neue Steuerung leichter. Denn diese fiesen Viecher sind verdammt flink unterwegs, da bin ich froh über die neue Steuerung. Mit der alten werden die jedes Mal zum Kräuterfresser.
Welcher ist da jetzt gemeint?
Das RE2-Remake?
Oder RE 7?
Oder ist das vielmehr ein alter Teil im text (von den letzten HD-Neuauflagen), wo RE 6 noch der letzte Teil war?
Denn mal ganz ehrlich: Nach Teil 6 hat sich da einiges getan (im positiven Sinne).